Kardinal Marx stellt Segnung homosexueller Paare in Aussicht

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hatte eine Diskussion in der katholischen Kirche darüber gefordert, ob Pfarrer künftig gleichgeschlechtliche Paare segnen sollten. Die kirchenkritische Laieninitiative „Wir sind Kirche“ und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) sprechen sich schon länger für solche Segnungen aus. „Wenn Autos und wer weiß noch alles gesegnet werden, darf die Kirche gleichgeschlechtlichen Paaren den Segen nicht verweigern“, sagte deren Sprecher Christian Weisner. Und: „Ich denke, dass es zum Glück auch Priester gibt, die gleichgeschlechtliche Paare zumindest im kleinen Kreis und ohne mediale Aufmerksamkeit segnen. Und das ist gut so.“

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, gibt solchen Forderungen inzwischen nach und hat die Segnung homosexueller Paare im Einzelfall in Aussicht gestellt. Man müsse dazu ermutigen, „dass die Priester und Seelsorger den Menschen in den konkreten Situationen auch einen Zuspruch geben“, sagte Marx auf eine entsprechende Frage in einem am Samstag ausgestrahlten Interview des Radiosenders B5 aktuell.

Der katholische Philosoph Robert Spaemann wies 2016 darauf hin, dass Papst Franziskus mit seinem postsynodalen Schreiben „Amoris laetitia“ eine Situationsethik gestärkt habe, die eine einflussreiche Strömungen innerhalb der jesuitischen Moraltheologie schon seit dem 17. Jahrhundert vertrete.

Mehr: www.faz.net.

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Lars Bancini
6 Jahre zuvor

Es ist höchste Zeit, daß auch hier endlich einmal die Betroffenen in den Mittelpunkt gestellt werden, und keine versteinerte Kirchenlehre.

GOtt sei Dank denkt und handelt man in unseren Landeskirchen realistischer und begreift, daß die Kirche für den Menschen da ist.

Lars Bancini
6 Jahre zuvor

Klaro!
Die Kirche ist ja für sich selbst da,
Hätte ich beinah vergessen.

PeterG
6 Jahre zuvor

Die Kirche ist die Versammlung derer, die Nachfolger Jesu sind, also Teil seines Leibes, um Gott zu ehren.

Lars Bancini
6 Jahre zuvor

Da wo ich wohne, zeigt sich die Kirche als Landeskirchenamt, Kirchensteuerstelle, Superintendentur und direkt vor Ort als Pfarramt mit Bürostunden.

Mit Bedauern nehme ich die Aussage vom 5. Februar zurück, daß diese Organisationsstruktur für die Menschen da sei.

Chrissen
4 Jahre zuvor

Ich als schwuler Christ besuche eine offene Brüdergemeinde und lebe folglich enthaltsam. Nicht die „Kirche“ ist für den Menschen da, sondern der Mensch für Gott in Anbetung, Verherrlichung und Befolgung seines Willens. Mit irgendwelchen „Kirchenehren“ hat das nichts zu tun, sondern mit dem Worte Gottes, der Bibel.

2 Jahre zuvor

Der Wunsch, Eltern zu werden, führte uns zur Leihmutterschaft. In jedem Fall ist es besser Leihmutterschaft in solchem Land in anspruch zu nehmen, wo es erlaubt ist. Und es ist auch wichtig den Vertrag mit einer Agentur oder Klinik mit gutem Ruf unterschreiben. Wir zum Beispiel hatten unser Kind mit Hilfe einer Leihmutter von ukrainischen Kliniken (Feskov Human Reproduction Group) bekommen und alles verlief gut und wir sind allen für unser Wunschbaby nur dankbar!

Ich schlage vor, Sie lesen einen interessanten Blog über Unfruchtbarkeit und Schwangerschaft https://leihmutterschaft-zentrum.de/blog.php

9 Monate zuvor

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