Klaus Vollmer, Gemeinde aufbauen, nicht abbauen (Alte Wege – neu entdeckt, 1975, S. 81–82):
Ich weiß, daß es in vielen gläubigen Kreisen geradezu eine hysterische Angst vor geistiger und theologischer Klärung gibt. Der Grund liegt sehr häufig darin, daß gewisse Leute, die sich Theologen nennen, die Gemeinde nicht aufgebaut, sondern mit ihren gottlosen Sprüchen abgebaut haben. Von hierher ist zu verstehen, wenn mancher einfach keine Lust und kein Vertrauen mehr zu theologischer Arbeit hat, weil er befürchten muß, daß die Gemeinde nur zerstritten wird. Aber es gilt auch hier der Satz: Der Mißbrauch hebt den guten Gebrauch nicht auf … Holt Euch zu theologischer Arbeit nur solche Männer, die mit Euch beten und Gott loben können und die nachgewiesen haben, daß alle theologische Arbeit in dem Versöhnungsopfer von Golgatha gemessen werden muß, und von denen Ihr wißt, daß sie eine lebendige Ewigkeitshoffnung haben.
Wenn sich jemand mal mit der Erlösungssystematik eines Nicht-Theologen beschäftigen will, hier: https://churchinbalance.de/99-punkte-zur-alten-erloesungsperspektive/. Sie enthält den stellvertretenden Versöhnungstod, kommt aber ohne den direkten Link „Tod->daraus folgt->Vergebung“ aus. Es wird hierin eine Erlärung angeboten, wieso Gott bedingungslos vergeben kann und warum er nach dem Kreuz doch nur auf sein vergossenes Blut hin vergibt.