Pädophilie im linksliberalen Milieu

Alice Schwarzer hat kürzlich in der taz erklärt, weshalb sie in den 80ern gemeinsam mit dem bekennenden Schwulen Günter Amendt engagiert gegen die Legalisierung der Pädophile vorging. In dem Magazin Cicero wurde nun ein Beitrag gedruckt, der ursprünglich in der EMMA erschienen ist und noch detaillierter auf die Verharmlosung von Pädophile und Prostitution eingeht. Die These: Die gleiche Ideologie, die in den 70er- und 80er-Jahren für die Legalisierungsversuche von Sex Erwachsener mit Kindern verantwortlich ist, wirkt bis heute weiter und fördert die kulturelle Blindheit im Blick auf die Wirkungen von Pornographie und Prostitution.

So waren und sind die Grünen weiterhin gegen jegliche Einschränkung von Pornografie. Und sie sind die Vorreiter einer Verharmlosung von Prostitution, für sie „ein Beruf wie jeder andere“. Das passt zur Verharmlosung des Missbrauchs von Kindern: Die herrschenden Alt-Grünen sind gegen Herrschaftsverhältnisse im gesellschaftlichen Bereich, leugnen jedoch die Machtverhältnisse im Privaten. Das gilt für das Machtgefälle zwischen Freiern und Prostituierten ebenso wie für das zwischen Erwachsenen und Kindern. – Dürfen wir also auch bei der Prostitution, diesem „Beruf wie jeder andere“, nun 30 Jahre warten, bis ihre Verharmlosung und Akzeptanz als Skandal empfunden wird?

Übrigens gleicht sich die Argumentation frappant: Ganz wie die Kinder mit den Pädophilen machen es die Frauen mit den Freiern angeblich „einvernehmlich“ und „freiwillig“ – und es ist doch auch eigentlich nichts dabei, oder? Noch 1988 forderte der heutige parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, in einem Beitrag für die Pädosexuellen-Streitschrift „Der pädosexuelle Komplex“ eine „Entkriminalisierung der Pädosexualität“. Und heute? Er distanziert sich inzwischen davon. Doch propagiert er nun im gleichen Geist die Verharmlosung und Akzeptanz der Prostitution. Beck wörtlich: „Wenn Leute etwas anbieten, andere es kaufen wollen und es keine ökologischen oder sozialen Nebenwirkungen gibt, die man dringend unterbinden muss, dann nehme ich das zur Kenntnis und störe mich nicht weiter daran.“ Das erklärte Volker Beck jüngst apropos der Prostitution. – Sexualität als Ware. Man kann einen solchen Grad an Zynismus kaum fassen.

Mehr: www.cicero.de.

VD: MM

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