A. Kuyper: Wahre Ästhetik
Abraham Kuyper:
Wer nach dem Schönen fragt, ohne zuerst nach dem Wahren und Guten gefragt zu haben, verfehlt sein Ziel. Dann wird das Schöne losgemacht von seinem Wesen und als ein Ding für sich genommen.
Abraham Kuyper:
Wer nach dem Schönen fragt, ohne zuerst nach dem Wahren und Guten gefragt zu haben, verfehlt sein Ziel. Dann wird das Schöne losgemacht von seinem Wesen und als ein Ding für sich genommen.
Erstmals in der jüngeren Zeit gibt es in der Schweiz mehr ledige als verheiratete Menschen. Der Schweizer Bundesrat will nun das Familienrecht an die neue gesellschaftliche Realität anpassen. Vorgeschlagen wird zum Beispiel, der Ehe nur noch einen symbolischen Status zuzusprechen.
Die Ehe soll deshalb zu einer weitgehend symbolischen Verbindung abgewertet werden, die keine weiteren Familienrechte mehr begründet als andere Formen des Zusammenlebens. Relevant für Rechte und Pflichten in Bezug auf Familie, Kinder, Unterhalt oder Adoption wäre stattdessen die «Lebensgemeinschaft». Diese definiert Schwenzer als Partnerschaft, die mehr als drei Jahre gedauert hat, in der ein gemeinsames Kind vorhanden ist oder in die zumindest ein Partner erhebliche Beiträge investiert hat.
Zudem schlägt Schwenzer vor, geltende Ehehindernisse abzubauen: Auch Homosexuelle sollen künftig heiraten dürfen, und das Inzestverbot sowie das Verbot polygamer Ehen sei kritisch zu hinterfragen. «Die Zunahme der Zahl an Mitbürgerinnen und Mitbürgern islamischen Glaubens wird in der Zukunft auch die Diskussion über polygame Gemeinschaften erfordern», heisst es laut dem Bericht im Gutachten.
Mehr: www.tagesanzeiger.ch.
Heike Diefenbach und Michael Klein haben eine Petition gegen die Verzweckung von Bildungseinrichtungen ins Leben gerufen. Das Bildungssystem diene nicht mehr der Vermittlung von Bildung, sondern der Versorgung von Günstlingen und der ideologischen Indoktrination nach dem Vorbild der marxistisch-leninistischen Indoktrination in der DDR. Sie begründen ihre Initiative unter anderem so:
Seit Jahrzehnten wird im Bildungssystem Deutschlands das so genannte Gender Mainstreaming betrieben. Das Gender Mainstreaming zielt auf Gleichstellung und ist eine Methode der Umverteilung, die finanzielle und sonstige Ressourcen abschöpft, um sie dazu einzusetzen, Mädchen und Frauen im Bildungssystem zu bevorzugen und eine nicht mehr überschaubare Anzahl an Instituten zu finanzieren, die nichts anderes tun als zu versuchen, diese Umverteilung finanzieller und sonstiger Ressourcen zu legitimieren. Die so entstandene Gender-Industrie verbraucht jährlich mehrere Milliarden Euro, ohne dass ein gesellschaftlicher Nutzen ersichtlich wäre. Ersichtlich sind dagegen gesellschaftliche Schäden:
Jahrzehnte der Mädchenförderung an deutschen Schulen haben dazu geführt, dass Jungen erhebliche Nachteile in fast allen Bereichen des Bildungssystems haben. (dazu: Berg et al., 2006; Diefenbach, 2010; Diefenbach, 2007; Diefenbach & Klein, 2002; Geißler, 2005; Kottmann, 2006; Lehmann & Lenkeit, 2008; Lehmann & Nikolova, 2005; Lehmann, Peek & Gänsefuß, 1997)
Jahrzehnte der Frauenförderung an deutschen Hochschulen haben dazu geführt, dass die Qualität der deutschen Sozialwissenschaften auf einem historischen Tiefststand ist und dazu, dass mehr und mehr Universitäten zu Ausführungsorganen der von öffentlichen Auftraggebern gewünschten Forschungsergebnisse werden.
Anstatt angesichts dieser bereits eingetretenen Folgen Schulen und Universitäten von Genderismus freizuhalten, wird weiter versucht, nicht nur Bildung zu unterminieren, sondern Bildungsinstitutionen zu Anstalten der frühzeitigen und dauerhaften Ideologisierung der Bevölkerung umzufunktionieren.
…
Die Universitäten sehen sich schon seit Jahren einem Eingriff in die Freiheit von Forschung und Lehre ausgesetzt, der bislang seinesgleichen in der Geschichte Deutschlands sucht. Zwischenzeitlich wurden 189 Lehrstühle für Gender- und Frauenforschung eingerichtet. Der Wert dieser Lehrstühle ist ebenso fragwürdig wie die wissenschaftliche Erkenntnis, die auf diesen Lehrstühlen produziert wird.
Hier mehr: www.change.org.
Die Vorträge der E21-Konferenz 2014 stehen inzwischen als Audiodateien zur Verfügung.
Hier: www.evangelium21.net.
Anders als in Asien war das Töten weiblicher Familienmitglieder im Abendland schon früh verpönt. Historiker finden die Gründe dafür im Christentum und im Wirtschaftssystem.
Berthold Seewald stellt für DIE WELT das neue Buch von Bernhard Jussen vor.
Seewald schreibt:
Die einzige große Kultur, in der es dieses Verwandtschaftssystem nicht gegeben hat, war die des – lateinischen – Europa. Hier wichen innerhalb weniger Generationen patriarchalische Verwandtschaftsstrukturen „einem bilateralen Verwandtschaftssystem, das gleichermaßen mütterliche wie väterliche Verwandte berücksichtigte“, schreibt Jussen. Als Triebfeder macht er das Christentum und die daraus abgeleitete Moral aus: Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen, Mann und Frau sollen sein „ein Fleisch“.
Das aber bedeutete auch, dass Verwandten von Mann und Frau als Blutsverwandte begriffen wurden, zu denen als „geistige“ Angehörige noch die Paten von Täuflingen traten. Entsprechend massiv weitete die Kirche die Verbote von Ehen zwischen Verwandten zunehmend aus, was wiederum die Konzentrierung der Ehegatten aufeinander stärkte. Denn Heiraten zur Stabilisierung von Clan-Allianzen waren ja nicht mehr möglich.
Mehr: www.welt.de.
Der Historiker Todd M. Brennemann hat ein Buch über den nordamerikanischen Evangelikalismus geschrieben. In:
beschreibt er die Evangelikalen als regressive Leute mit einem Hang zur Sentimentalität und zum Kitsch. Wie wahr!
Professor Jay Green hat für CT eine gute Rezension verfasst.
Homespun Gospel could very well launch a broad reinterpretation of contemporary evangelicalism. By placing sentimentality at its center, Brenneman challenges some long-standing assumptions about the movement’s contours and priorities. He argues that evangelicals’ “culture of emotionality” and “appeal to tender feelings” subtly shape both their beliefs about God and their manner of engaging the modern world. Sentimentalism elevates personal emotional needs—and their satisfaction through divine help—to evangelicalism’s highest priority.
Brenneman invites us to look closely at a popular yet understudied segment of evangelical discourse and commercial life. He focuses on the contributions of three celebrity pastors: Max Lucado, Rick Warren, and Joel Osteen. During the past 25 years, he says, these profitable “evangelical brands” have produced mountains of books and merchandise that reflect both the emotional and therapeutic appeal of evangelical teaching and the abiding popularity of sentimentalism.
Hier mehr: www.christianitytoday.com.
Hanniel hat einige Vorträge der Konferenz zusammengefasst. ideaOnline berichtet über die Evangelium21-Konferenz in Hamburg:
In vielen Predigten geht es nur noch um moralische Fragen und Ermutigung für die Zuhörer. Dadurch bleibt es bei einer menschenzentrierten Lehre. Die Botschaft von Jesus Christus fehlt aber immer häufiger. Das hat der Vorsitzende der Vereinigung „Evangelium 21“, Pastor Matthias Lohmann (München), auf deren Jahreskonferenz in Hamburg beklagt. An dem Treffen vom 24. bis 26. April in den Räumen des Hamburger „Gemeinde- und Missionswerks Arche“ nehmen rund 700 Christen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil. Laut Lohmann sind in vielen Gemeinden Begriffe wie Sünde und Hölle tabu. Die Vereinigung „Evangelium 21“ sei auch deshalb gegründet worden, um diese Themen ins Bewusstsein zurückzuholen.
Lohmann: „Die Hölle lediglich als schwierige Lebensumstände im Diesseits abzutun, ist eine grausame Lüge.“ Indem zentrale biblische Inhalte immer öfter ausgeblendet würden, bleibe die Botschaft von Jesu Sterben und Auferstehen für die Sünden der Menschheit immer mehr Zeitgenossen rätselhaft: „Für den durchschnittlichen Atheisten des 21. Jahrhunderts ist es eine absurde Botschaft, dass Christus für seine Sünden gestorben ist.“ Aber es sei lieblos, Menschen nicht davor zu warnen, „dass sie auf einem Weg sind, der sie ins Verderben führt“. Lohmann ermutigte dazu, „nie scheu oder zu vorsichtig zu sein, diese lebenswichtige Botschaft weiterzusagen“. Das gelte nicht nur für Pastoren, sondern für alle Christen. Sie sollten Wegweiser und Zeugen sein.
Mehr: www.idea.de.
Abraham Kuyper:
Gebet ohne Arbeit ist eine Karikatur echter Frömmigkeit. Arbeit ohne Gebet ist eine Verhöhnung des lebendigen Gottes.
Abraham Kuyper:
Nie darf das Kindlein untergehen in Gottes Kind, auch wenn es ein Mann geworden ist.
Abraham Kuyper:
In der Kirche muss sich Gottes Erbarmen abspiegeln. Gewinnen und Locken, nicht Abstoßen und Verjagen, muss ihr Ziel sein.