Sie lieben nicht nur einander, sondern auch noch andere Partner. Sie reden offen miteinander über ihre Gefühle und „besiegen“ ihre Eifersucht. Katrin Hummel macht die FAZ-Leser mit einem skurrilen Familienmodell vertraut, dass auf die Wahrheit des gefühlten Augenblicks setzt:
Auf einem breiten Sofa liegen, zwischen Bilderbüchern auf einer bunten Patchworkdecke, die beiden älteren Kinder. Sie haben Fieber, Florian fühlt ihnen die Stirn, kocht Tee und schmiert Brötchen. „Ob er mit einem Kumpel Skat spielt oder mit einer anderen Frau ins Bett geht, ist mir egal. Man sollte das tun, was man will“, sagt Marie. „Mach ich doch auch so: Mal will ich Schokolade essen, mal will ich Sex mit einem anderen Mann.“
Sie meint das nicht so wurstig, wie es klingt. Sie kann das, was sie seit acht Jahren lebt, in vielen überzeugenden Worten darlegen und ist doch nicht der Meinung, dass jeder so leben sollte und könnte wie sie selbst. Im Kern geht es den Hardenbergs darum, ehrlich miteinander zu sein, den anderen in seiner Entwicklung zu unterstützen und ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten.
Eifersüchtig sind sie trotzdem manchmal. Zwei Tage nach der Hochzeit zum Beispiel verbrachte Florian eine Nacht mit einer gemeinsamen Freundin. „Ich dachte, er liebt mich gar nicht“, erzählt Marie, „und hatte eine ganz schlimme Nacht.“ Inzwischen aber spürt sie, wie sehr er sie liebt, und er sagt es ihr auch immer, wenn er von einer anderen Frau kommt.
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Ich musste da gleich an Röm 1,24 denken. Ist schon traurig sowas. :-/
@ Joel213 Ich gebe Ihnen/Dir vollkommen Recht.
Aber was will man auch erwarten bei den deutschen Medien? Die pushen größtenteils Vorstellungen von Sexualität und Familie, die die Bibel als Sünde bezeichnet. Stichwort „Homo-Ehe“. Da werden solange Umfragen unter der Bevölkerung gemacht, bis das Ergebnis stimmt; und wenn es dann für sie „stimmt“ dann wird es groß und breit verkündet (z.B. dass angeblich 75% der Menschen in der BRD die „homo-ehe“ befürworten würden). Aber über die Proteste in Frankreich gegen die Homo-Ehe wird kaum berichtet, und wenn, dann nur mit der impliziten Aussage, dass es sich bei den Protestierenden um „religiöse Fantiker“, „Ewiggestrige“, „Erzkonservative“, „Reaktionäre“ und „Fortschrittsfeindliche“ handele.
Ich habe den Beitrag in der FAZamSonntag (die FAZ war mal eine große Zeitung) gelesen; ein oberflächlicher Artikel, in sprachlich kongenialer Dürftigkeit.
Am besten, man bestellt das ABO ab…