Spätabtreibung: Das Geschenk eines Lebens

Susanne B. erfuhr im sechsten Monat ihrer Schwangerschaft, dass ihr Kind mit Down-Syndrom geboren werden würde. Sie entschied sich für eine Spätabtreibung – doch der Junge überlebte.

Tim hatte damit seine eigene Abtreibung überlebt. Simone G. und ihre Familie nahmen Tim auf. Der SPIEGEL hat mir den neuen Eltern gesprochen:

Susannes Baby sollte auf seinem Weg durch den Geburtskanal sterben, an den Anstrengungen und toxischen Medikamenten, die die Wehen einleiteten.

Tim hat seine Mutter nie kennen gelernt. Nach mehr als 30 Stunden Qual und Schmerzen musste der Arzt ihn aus Susannes Leib herausziehen, weil er sich noch nicht gedreht hatte. Ein kleines Bündel Mensch, nur 650 Gramm schwer, leichter als ein Paket Mehl.

Susanne wollte Tim nicht sehen, die Pfleger brachten ihn weg. Neun Stunden lag der Fötus nackt in einem Kreißsaal in Oldenburg, notdürftig in ein paar Handtücher gewickelt. Wozu ein Wärmebettchen, ein Brutkasten? Dieses Kind war geboren worden, um zu sterben. Doch Tim gab nicht auf: Als sein Körper schon auf 28 Grad abgekühlt war, schnappte er noch nach Luft. Da kam er auf die Frühchenstation, und später dann zur Familie G.

Hier der Beitrag: www.spiegel.de.

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14 Jahre zuvor

„Die Spätabtreibung behinderter Kinder ist eine der grausamsten Auswüchse der modernen Medizin.“

Dr. med. Peter Liese (21.5.1999, Deutsches Ärzteblatt 96, Heft 20 Seite A-1332)

„Die Praxis der Spätabbrüche ist nicht hinnehmbar […]
Was trennt uns in diesen Fällen ethisch noch von der Tötung eines Kindes, bei dem Behinderungen oder gesundheitliche Schäden erst mit der Geburt festgestellt werden?“

Kirchenamtspräsident Dr. Hermann Barth (31. Mai 2007, Präsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche Deutschlands EKD, Podiumsgespräch in Hannover)

14 Jahre zuvor

Nochmal gut ausgegangen in diesem Fall. Aber eine schlimme Sache, dass man Leben nur für lebenswert hält, wenn es 100%ig gesund ist…

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