Ethik

Japan erlaubt Züchtung von Mischwesen

Japan erlaubt das erste Experiment, bei dem Chimären bis zur Geburt heranwachsen dürfen. Das behauptet SPIEGEL ONLINE mit Verweis auf das Fachjournal NATURE

Ein Japaner darf als erster Forscher weltweit Mensch-Tier-Chimären erzeugen und bis zur Geburt wachsen lassen. Tokio erlaubt und fördert ein entsprechendes Projekt, berichtet unter anderem die Nachrichtenseite des Fachjournals „Nature“.

Die Tier-Embryonen sollen mit menschlichen Zellen bestückt und einem Muttertier eingepflanzt werden, das sie zur Welt bringt. Zunächst will die Forschergruppe um Hiromitsu Nakauchi von der University of Tokyo und der Stanford University in Kalifornien das Verfahren in Mäusen und Ratten testen.

Langfristiges Ziel ist es, Mischwesen aus Mensch und Tier herzustellen, denen menschliche Organe wachsen, die dann transplantiert werden können. Die Technik soll eines Tages Patienten helfen, die auf ein Spenderorgan warten.

Furchtbar, was so passiert, wenn der Mensch ohne Gott ewig Leben möchte.

Nancy Pearcey im Interview

Marvin Olasky hat mit Nancy Pearcey über ihr Buch Love Thy Body gesprochen. Schon zum Eingang erwähnt sie die Weitsicht Francis Schaeffers bei der Analyse des relativistischen Zeitgeistes.

Gebot oder Gnade?

Wie gehen wir als Gemeinde oder als Christen mit unserem Versagen um? Meine erste Empfehlung lautet: Wir brauchen das Gebot und die Gnade.

Etliche Gemeinden, die mit bewundernswerter Sorgfalt am biblischen Gebot festhalten, verschließen die Augen vor den Nöten und Kämpfen ihrer Mitglieder. Wenn etwa mit Gesten der Selbstverständlichkeit sexuelle Reinheit eingefordert wird, entsteht schnell der Eindruck, unter Christen gäbe es so etwas wie Versagen in diesem Bereich nicht. Da das Thema sowieso sehr schambesetzt ist, findet kaum jemand den Mut, die persönlichen Nöte ans Licht zu bringen. Das Brodeln unter der Oberfläche wird gar nicht wahrgenommen. Offiziell scheint alles in Ordnung zu sein. So kann sich eine pharisäische Gesinnung etablieren, ein doppelter Standard. Vordergründig ist alles geklärt, aber hinter dem Vorhang sieht das Leben anders aus. Das Sollen wird so stark betont, dass das Sein nur noch verzerrt wahrgenommen wird.

Es gibt aber auch die gegenteilige Reaktion: die einseitige Betonung der Gnade. Der Fixpunkt ist dann nicht mehr das biblische Gebot, sondern die eigene Erfahrung mit allen Höhen und Tiefen. Leider ist es nicht unüblich, dass die Normen den gesellschaftlichen oder gemeindlichen Wirklichkeiten angepasst werden. Die Spannung zwischen Sollen und Sein wird abgebaut, indem die Forderungen des göttlichen Gebots abgeschwächt werden.

Ich habe hier zwei Beispiele aus dem Bereich Sexualethik (mehr zu dem Thema hier):

Ein kirchlicher Eheberater macht in einem seiner Bücher folgendes Angebot:

„Es erscheint mir unmöglich, alle nichtehelichen Geschlechtsbeziehungen als Unzucht zu bezeichnen, während hier doch z. B. eine Tiefe der seelisch und geistigen Liebe vorhanden ist, die sehr vielen Ehen fehlt. Ich bin mir sehr wohl bewußt, hier etwas sehr Revolutionäres auszusprechen; indessen glaube ich, daß sehr viele Seelsorger in der Praxis bereits so empfinden und so urteilen. Warum dann nicht unseren Maßstab revidieren?“

Oft wird diese Neujustierung der Maßstäbe hinter sehr fromm klingenden Formulierungen versteckt. In einer Gemeinde, die den Evangelikalen nahe steht, wird vom dynamischen Christsein gesprochen. „Beim dynamischen Verständnis des Christseins gibt es durchaus auch eine Grenze. Sie wird aber nur von einem Kriterium bestimmt: Ob mein Leben auf Jesus hin ausgerichtet ist. … Nicht ein Verhalten mach[t] Menschen zu Christen, sondern ihr Verhältnis zu Jesus Christus. Hier [gilt] das Wort des Kirchenvaters Augustinus: „Liebe, und tu was du willst!“

Versteckt hinter sehr fromm klingenden Formulierungen wird – wie wir hoffentlich merken – einer billigen Gnade das Wort geredet, die nicht den Sünder, wohl aber die Sünde rechtfertigt.

Diese beiden Strategien im Umgang mit unseren Verfehlungen sollten bei uns eine tiefe Traurigkeit hervorrufen. Sie antworten weder auf die Forderungen Gottes, noch auf die Nöte der Menschen. Wir brauchen deshalb eine Kultur, die von dem Gebot und der Gnade geprägt ist, also eine evangeliumsgemäße Kultur.

Wenn wir Gott lieben, dann wollen und können wir die biblische Forderung nach einem heiligen Leben nicht verabschieden. Wir wollen tun, was Gott gefällt. Wir wissen, dass das, was Gott von uns fordert, ihn ehrt und und uns gut tut. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit Jesus Christus haben, „und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit“, heißt es in 1Joh 1,6.

Auf der anderen Seite gehört die Erfahrung des eigenen Versagens leider auch dazu. Wir finden in der Bibel keine Idealisierungen, sondern den Realismus einer gefallenen Schöpfung. Der gleiche Johannes, der den Christen zuruft, dass diejenigen, die Jesus Christus kennen und lieben, auch seine Gebote halten (vgl. 1Joh 2,3), weiß darum, dass wir in Sünde fallen: „Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns“ (1Joh 1,8).

Deshalb brauchen wir eine Gemeindekultur, die vom Gebot und von der Gnade geprägt ist. Das Gebot zeigt uns unsere Übertretungen und treibt uns zum Kreuz. Die Gnade macht uns Mut, dass wir mit unseren Nöten und Sünden in das Licht treten und Vergebung, Erneuerung und Zurüstung empfangen und den Willen des Vaters immer mehr lieben lernen.

Einführung in die christliche Ethik von Wayne Grudem

412PeCGxXOL SX393 BO1 204 203 200Wayne Grudem, Autor der auch in Deutschland bekannten Systematischen Theologie, hat nun seine Christliche Ethik vorgelegt.

John Frame sagt über das Buch:

Die christliche Ethik hat alle Vorzüge der Systematischen Theologie: Bibeltreue, Vollständigkeit, Klarheit, praktische Anwendung und Interaktion mit anderen Autoren. Seine Ermahnungen ermutigen den Leser dazu, den dreieinigen Gott anzubeten.

Hier gibt es einen 70-seitigen Auszug und hier ein ausführliches Inhaltsverzeichnis als PDFs.

An dieser Stelle zudem noch ein kurzes Interview, das der Verleger mit W. Grudem produziert hat.

VD: AN

C.S. Lewis: Das Gift des Subjektivismus

In diesem Video werden Argumente gegen den Subjektivismus vorgetragen, wie sie C.S. Lewis in seinem Buch The Abolition of Man/Humanity (dt. Die Abschaffung des Menschen) vorgetragen hat:

Der moralische Relativismus ist tot

CT hat einen interessanten Beitrag mit dem Titel „Der moralische Relativismus ist tot“ veröffentlicht. Gezeigt wird dort, dass sowohl Konservative als auch Liberale an eine (zwar jeweils verschiedene) transzendente, moralische Grundlage appellieren.

Many Christian preachers, apologists, evangelists, and writers have taken heed of the declining numbers, but decades of pitting “Christian worldview” against “moral relativism” left habits that are hard to break. You’ll still hear Christians assume that the reason for so much rampant immorality in our culture is because people reject objective right and wrong. Many still assume that discussions over morals are likely to end with, “Well, that’s your truth, but I have mine.” Make no mistake: Disputes over morality are as strong as they have ever been. But if we view these disputes through the lens of “moral relativism,” it’s not only our understanding of our culture that will suffer. Our evangelistic witness will also be severely blunted.

Hier: www.christianitytoday.com.

„Ich habe das Gefühl, dass es okay ist“

Eine junge Frau beschreibt in der ZEIT, wie sie vor drei Jahren ein Kind abgetrieben hat. Keine leichte Lektüre. Phänomenologisch, deutlich. Ich empfehle diesen Artikel trotzdem, weil er zeigt, wie heutzutage viele Menschen „ticken“. Das Letzte, was sie hinterfragen, ist ihr Gefühl. Ungefähr so: „Was ich fühle, das ist stimmig, das ist richtig. Meine ganz persönliche Sicht der Dinge muss recht sein, weil es eben für mich so passt.“

Ein Beispiel:

Ich versuchte, eine Verbindung zu dem aufzubauen, was da in mir war. Für mich war das nicht nur ein Zellhaufen, sondern ein Lebewesen. Trotzdem empfand ich eine Abtreibung nicht als Mord. Manche können das vielleicht nicht verstehen, aber für mich war das so. In Gedanken bat ich um Verzeihung. Schließlich schrieb ich in mein Tagebuch: „Ich habe das Gefühl, dass es okay ist.“

Die Perspektive des Kindes spielt keine Rolle. Ein Kind ist willkommen, wenn es meine Selbstverwirklichung antreibt. Wenn es ihr vermeintlich im Weg steht, „mache ich es weg“. Zurück bleibt eine innere Zerissenheit, der Aufstand des Wirklichen gegen all die Abwehrmechanismen.

Mit dieser Sicht der Dinge geht einher, das derjenige, der so eine Einstellung für falsch hält, im Unrichtigen lebt. Falsch halten darf er nämlich dieses Wegmachen nur im Blick auf sein eigenes Leben. Jemand, der versucht, Wahrheit in das Leben eines anderen hineinzusprechen, muss als hart und lieblos erscheinen (im konkreten Fall der Vater).

Noch etwas: Die Entscheidung fällt längst nicht so einsam und eigenständig, wie es auf den ersten Blick aussieht.  In ihr kristallisiert sich all das, was vorher gehört, gelernt und getan wurde, und der Zeitgeist, der das „Ich“ mit lenkt.

Unsere Welt ist nicht so aufgeklärt, wie sie vorgibt, zu sein.

Hier der Einblick: www.zeit.de.

Butterfield: Buße und Erneuerung

Christen sind nicht aufgerufen, einmal Buße zu tun und dann selbstgefällig weiterzuleben. Vielmehr sind sie aufgefordert, ihr ganzes Leben lang in einer Haltung der Buße zu leben und Christus zu vertrauen. In diesem englischsprachigen Vortrag der „Ligioner Konferenz 2015“ beschreibt Dr. Rosaria Butterfield ihre Bekehrung und spricht über die hoffnungerfüllte Nachfolge Christi in einer dunklen Welt.

Der Fall „Houston“

Die Stadt Houston (USA) hat eine Gruppe von Pastoren aufgefordert, alle Predigten, die Homosexualität, Gender Identität oder die lesbische Bürgermeisterin Anise Parker thematisieren, auszuhändigen. Wenn ein Pastor dieser Aufforderung nicht nachkommt, droht ihm die Vorladung vor Gericht.

Mehr: www.foxnews.com.

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