Evangelium21

E21-Konferenz 2012

Am Mittwoch bin ich direkt nach einer ersten „Auswertungsrunde“ von der 2. E21-Konferenz aus Hamburg zurückgekehrt. Da ich ziemlich platt war und zudem mit einer Erkrankung zu kämpfen hatte, komme ich erst jetzt dazu, über das Treffen zu reflektieren.

Schon die Konferenz 2011 habe ich als „provozierend, ermutigend und wegweisend“ bezeichnet. Gleiches kann ich über die Konferenz 2012 sagen. Hinzufügen möchte ich für 2012: Überwältigend!

Natürlich hat das etwas mit der großen Teilnehmerzahl zu tun. Wir hatten ungefähr 1000 verbindliche Anmeldungen und insgesamt geschätzte 1500 Teilnehmer. Die meisten kamen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Aber wir hatten auch Gäste aus den USA, England, Dänemark, Australien, Polen, Tschechien, Russland, … Allein mit so vielen Christen geistliche Lieder zu singen und zu beten, ist erhebend.

(Nebenbemerkung: Leider sind ungefähr 100 der Leute, die sich verbindlich angemeldet hatten, nicht erschienen. Die meisten davon haben sich nicht abgemeldet, so dass wir als Veranstalter für die bestellten aber schlussendlich nicht bezahlten Mahlzeiten aufkommen mussten.)

Trotzdem lag „das Überwältigende“ nicht in der hohen Teilnehmerzahl. Die Konferenz lief unter dem Thema: „Gott redet“. Ich glaube nicht, dass ich übertreibe, wenn ich sage: Das Reden Gottes war laut und deutlich zu hören. Paulus schreibt in Röm 10,17: „Also kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber geschieht durch das Wort von Christus.“ Wer daran zweifelt, dass Gott kraftvoll durch das gepredigte Wort von Christus redet, hat m.E. auf der Konferenz einen Gegenbeweis erhalten. Gott spricht auch heute durch sein Wort!

Noch einige persönliche Anmerkungen:

  • John Piper und Don Carson haben exzellente Vorträge und Predigten gehalten. Bei beiden trafen gelehrter Tiefgang auf geistlich motivierte Leidenschaft. Wir dürfen ihnen sehr dankbar dafür sein, dass sie nach Deutschland gekommen sind. Sowohl auf der Kanzel als auch im Hinterstübchen wurde deutlich, dass sie das Anliegen von E21 mittragen und sie das Netzwerk auch in Zukunft unterstützen werden. Herzlichen Dank!
  • Wieder hat die „Arche“ Großartiges geleistet. Die logistischen Herausforderungen waren enorm. Aber die Mitarbeiter haben nicht nur organisatorische Klasse, sondern auch ein von Liebe getragenes Engagement gezeigt. Mir sagte ein Konferenzteilnehmer: „Schon die Einstellung der Mitarbeiter hat Überzeugungskraft.“ Wie wahr. Ein großes Dankeschön an alle, die zum Gelingen der Konferenz beigetragen haben!
  • Erneut freut es mich, so viele junge Leute gesehen zu haben. Der Anteil an Theologiestudenten und jungen Pastoren war erstaunlich hoch. Ich habe sogar mitbekommen, dass der ein oder andere sich seit Hamburg fragt, ob er nicht selbst in den Dienst der Verkündigung gehen sollte. Jesus sagt: „Die Ernte ist gross, Arbeiter aber sind wenige“ (Mt 9,37).
  • Schade, dass so wenig Dozenten zu dem Mittagessen mit Professor Carson gekommen sind. Wer dabei war, hat den Austausch mit Carson wahrscheinlich genossen. Was er in den knapp 90 Minuten gesagt hat, fand ich ausgesprochen kompetent und gewinnend.
  • Ein herzlichen Dankeschön auch an R. Waschkowitz von ideaSpektrum. Die Zusammenarbeit mit dem Vertreter der Nachrichtenagentur lief diesmal reibungslos.
  • Ein bisschen traurig bin ich, dass ich viele Bekannte und Freunde noch nicht einmal persönlich begrüßen konnte. Das lag einfach an der hohen Teilnehmerzahl und den viele Sitzungen und Besprechungen, die neben der Konferenz stattgefunden haben (so nahm beispielsweise eine Delegation des Evangelikalen Seminars Moskau an Konferenz teil und wir haben uns mehrmals mit ihnen getroffen).
  • Der Vortrag über das „schriftgemäße Beten“ von D.A. Carson hat mich persönlich sehr betroffen gemacht. Ich bin darüber erschrocken, wie engstirnig und selbstbezogen mein Gebetsleben über die Jahre geworden ist. Ich will das ändern und werde mir mehr Zeit für die Anbetung und Fürbitte nehmen.
  • Noch ein ganz dickes Dankeschön an meine Gastgeberfamilie. Eure Gastfreundschaft und Fürsorge war rührend!

Alles in allem war es also wieder ein ermutigendes Treffen. Viele Christen sind wirklich hungrig, verlangen nach kräftiger geistlicher Nahrung. Im Trägerkreis müssen wir uns nun Gedanken darüber machen, was wir jenseits der Konferenz für Angebote machen können, denn es wird auch auf Nachhaltigkeit ankommen. Fürbitte ist uns da sehr willkommen!

Ich freue mir sehr auf die Konferenz 2013!

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Die nachfolgenden Bilder stammen alle von dem lieben Bruder Alexey Pankevich aus Kaliningrad, den ich auf der Konferenz kennengelernt habe. Die Wiedergabe erfolgt mit freundlicher Genehmigung.

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E21: Erste Vorträge von Piper & Carson online

John Piper: Gott ist das Evangelium / God is the Gospel – 2Kor 4,4-6:
[podcast]http://www.evangelium21.net/audio/Konferenz2012/2012-05-13_e21konferenz_1_Piper.mp3[/podcast]

D.A. Carson: Nur zwei Lebensoptionen? / Just Two Ways to Live? – Ps 1:
[podcast]http://evangelium21.net/audio/Konferenz2012/2012-05-13_e21konferenz_2_Carson.mp3[/podcast]

Wir brauchen Bibel und Verstand

Martin Reakes-Williams führt in Leipzig eine internationale Gemeinde und gehört zum Leitungskreis von Evangelium21. Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, mich mit ihm über seine Berufung in den geistlichen Dienst und die bevorstehende E21-Konferenz in Hamburg auszutauschen.

Nachfolgend das Interview:

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Wir brauchen Bibel und Verstand

Ein Interview mit dem anglikanischen Pfarrer Martin Reakes-Williams

Theoblog: Es gibt nicht viele anglikanische Geistliche in Deutschland. Kannst du erzählen, warum du in Leipzig gelandet bist? 

Als erstes Studium hatte ich Germanistik und Russistik studiert, einschließlich ein Jahr Studium in Heidelberg. Es war während dieser Zeit, dass das Gefühl, in den Pastorendienst berufen zu sein, sich entwickelt und gefestigt hat. Darauf folgten das Auswahlverfahren der „Church of England“, ein Jahr Praktikum in einer Gemeinde, drei Jahre Theologiestudium an einem kirchlichen Seminar und drei Jahre Vikariat in einer Gemeinde am Rand von London.

Im Hinterkopf schwebte immer der Gedanke, dass der Herr vielleicht einen Grund hatte, aus dem er mich zum Lernen und Studieren der deutschen Sprache und Kultur geführt hatte. Dieses Gefühl reifte langsam zu einer Überzeugung, so dass ich nach dem Vikariat eine Stelle in Deutschland suchte. Damals dachte ich: Vielleicht einige Jahre in einer englischsprachigen Gemeinde bleiben und dann schauen, ob der Herr eine Tür zu einem deutschsprachigen Dienst öffnet. Die erste Tür hat er geöffnet, die zweite noch nicht. Eine Missionsgesellschaft der „Church of England“ bekam eine großzügige Spende, um eine englischsprachige Gemeinde hinter dem ehemaligen „eisernen Vorhang“ zu gründen. Nach einem Gespräch mit dem Bischof hat die Missionsgesellschaft mich ausgesandt um zu schauen, ob der Herr etwas in Leipzig vorhatte. „And the rest is history“, wie wir auf Englisch sagen.

Theoblog: Welcher Diözese ist deine Gemeinde unterstellt?

Sie heißt „die Diözese in Europa“ (nicht von Europa, wohl bemerkt; die „Church of England“ versteht sich als Gast auf dem europäischen Festland). Es gibt noch einen kleinen Flecken des Festlandes, der uns gehört: Gibraltar. Die dortige Kathedrale ist offizieller Sitz des Bischofs. Er heißt daher „Bischof von Gibraltar in Europa“, wohnt aber in der Nähe vom Flughafen London Gatwick.

Theoblog: Darf ich noch weiter zurückfragen? Warum hast du dich überhaupt für den Theologenberuf entschieden?

Ich bin während der Universitätszeit als Christ stark gewachsen. Ich war damals reich beschenkt: Ich hatte eine gute Gemeinde, einen Studentenkreis, wo jeden Samstag etwa zweihundert Studenten für eine Bibelauslegung von eingeladenen Predigern zusammenkamen, Jugendfreizeiten, wo ich die praktische Seite des geistlichen Dienstes erlernte, und vor allem viele gute christliche Freunde, die mich „geschliffen“ haben (vgl. Spr 27,17).

In dieser Zeit fing ich an, die Frage zu beantworten, die jeder Christ sich stellen sollte: Wie werden meine Gaben am Besten für das Reich Gottes eingesetzt?

Am Anfang des Berufungsprozesses war ich ziemlich überzeugt, dass ich eine Katastrophe als Pastor wäre. Ich glaubte, dass ich in einem „weltlichen Beruf“ besser aufgehoben wäre. Damals war das mein Wunsch! Freunde und Mentoren hatten jedoch eine andere Meinung. Langsam keimte und wuchs der Same, bis ich zum Ende des Studiums nichts anderes mehr machen wollte. Das Auslandsjahr in Heidelberg war ein wichtiger Bestandteil dieses Prozesses, nicht nur weil ich Zeit zum Reflektieren hatte, sondern auch, weil mein Glaube ohne die obengenannten Stützen geprüft und geläutert wurde.

Theoblog: Hast du dir im Studium besondere Schwerpunkte gesetzt?

Bei uns in England erleben wir jetzt zunehmend, was hier in den Landeskirchen längst der Fall war und nun auch in einigen freikirchlichen Ausbildungsstätten eintritt: das Verlangen nach staatlicher Anerkennung und Wertschätzung. Leider hat diese Entwicklung dazu geführt, dass viele Sachen zum Studium gehören, die ein Pastor in seinem späteren Dienst nicht gebrauchen kann. Hinzu kam, dass das College, das ich besuchte, zwar von Evangelikalen gegründet worden war, aber theologisch später andere Wege ging.

Deswegen war vieles, was ich lernen musste, für den Dienst in der Gemeinde nutzlos. Es gab glücklicherweise einige Wahlmöglichkeiten. So habe ich Fächer ausgesucht, die mit der Bibel zu tun hatten. Kirchengeschichte war auch hilfreich. Aber da gibt es bekanntlich nichts „Neues unter der Sonne“. Die meisten Abweichungen von der biblischen Lehre gab es schon Mal irgendwann.

Bei uns war nur Griechisch Pflichtfach, aber da ich dies schon in der Schule gelernt hatte, durfte ich stattdessen Hebräisch lernen. Ich wünschte mir, dass ich mehr Zeit dafür investiert hätte, aber es war mir auch wichtig, Teilhaber des praktischen Lebens zu bleiben. Das Leben im Elfenbeinturm war nichts für mich. Wichtiger war mir die Mitarbeit in der Studentenmission (in Deutschland „SMD“).

Theoblog: Was schätzt du an der Gemeindearbeit in Deutschland? Was fordert dich besonders heraus?

Meine direkte Erfahrung von Gemeindearbeit in Deutschland ist natürlich etwas begrenzt, da unsere Gemeinde englischsprachig und international ist und deswegen nicht typisch. Es ist gleichzeitig eine Bereicherung und eine Herausforderung, in einer Gemeinde zu dienen, wo Menschen aus allen Ländern und Konfessionen zusammenkommen. Keiner fühlt sich voll zu Hause, jeder muss die Bereitschaft mitbringen, aus der eigenen Bequemlichkeit herauszutreten und auf Menschen, die anders sind, zuzugehen. So werden wir durch die Umstände gezwungen, das zu tun, was eigentlich zum Christsein gehört.

Theoblog: Was macht einen guten Pastor aus?

Er hat ein starkes Vertrauen zu Gott, also betet er viel. Er glaubt, dass Gott durch die Mittel wirkt, die er uns zugesagt hat, also verbringt er viel Zeit mit dem Wort Gottes. Das reicht aber nicht aus, denn dieses Wort Gottes muss im Leben der Menschen ankommen. Folglich bemüht er sich die Welt zu verstehen und dadurch das Wort so zu lehren, dass es bei den Menschen von heute gut „landet“.

Ein Pastor konzentriert sich auf das „Kerngeschäft“. Er lässt sich nicht von Nebensachen ablenken, die kurzfristig Erfolg versprechen (und dabei vielleicht auch sein „Ego“ streicheln), langfristig jedoch keine reife Christen hervorbringt.

Er hat zudem eine gute Selbstwahrnehmung und ist fähig, sich in andere hineinzuversetzen. Vor allem ist er nicht jemand, der Wasser predigt und selbst Wein trinkt. Er ist transparent und integer, damit alle sehen, dass er selbst lebt, was er anderen predigt (vgl. 1Tim 4,15).

Theoblog: Bestimmt kennst du die Rede vom „Blinden Fleck“. Wir in Deutschland nehmen möglicherweise bestimmte Dinge nicht mehr wahr, verdrängen vielleicht auch unangenehme Themen. 

Eine direkte Frage verdient eine direkte Antwort. Nur kurz im Voraus: Ich sehe viel Gutes hier und viele Schwachpunkte in meinem eigenen Land und in meiner Tradition.

Ich bewundere die Pietisten, die unter dem enormen Druck der modernen Theologie christus- und bibeltreu geblieben sind. Die Gefahr in solchen Situationen ist allerdings, dass wir die Vordertür zur falschen Lehre dichtmachen, aber nicht merken, was inzwischen durch die Hintertür einschleicht. Zum Beispiel glauben viele noch an die Autorität der Heiligen Schrift, wenige aber an derer Vollmacht und Kraft. So bleibt „das Schwert des Geistes“ allzu oft unbenutzt in seiner Schwertscheide.

Ein gewisser Hang zu einem menschenzentrierten Verständnis vom Evangelium scheint inzwischen auch manche Freikirchen erreicht zu haben. Jeder Arzt weiß es: Eine falsche Diagnose führt zu einer falschen Behandlung. Ähnlich ist es mit unserem Verständnis von Sünde und Kreuz. Die Sünde wird allzu oft als fehlerhaftes Verhalten verstanden oder als Versagen, mein volles Potential auszureizen. Tatsächlich ist Sünde aber Rebellion gegen Gott. Folglich verschreibt man die falsche Medizin: Therapie anstelle von Vergebung; Streicheleinheiten statt Sühnetod. Unser Herr Jesus wird oft mehr als ein „Kuschel-Jesus“ betrachtet, der nur da ist, um das zu tun, was unseren Selbstwert erhöht. Die Gnade ist selbstverständlich und billig geworden.

Zu viele Predigten sind fromme Gedanken, die an einem Vers aufgehangen werden. Es geht zu oft nicht darum, den ursprünglichen Sinn des biblischen Textes zu erfassen, um ihn dann für die Gemeinde zu aktivieren. Oft fehlt zudem eine fundierte biblische Theologie, die dafür sorgt, dass wir „das Wort der Wahrheit recht teilen“ (2Tim 2,15). Die langfristige Frucht davon sind Christen, die nicht biblisch denken und deren Weltanschauung nicht von der Schrift her geformt ist. So werden sie leicht „umhergetrieben von jedem Wind der Lehre“.

Noch etwas: Deutsche Tugenden wie Gründlichkeit und das „Durchplanen“ (beides schätze ich sehr!) haben eine Kehrseite: Überhöhte Angst vor angemessenem Pragmatismus sowie einen Hang zur Sicherheit anstelle von Risikofreude.

Theoblog: Du gehörst zu den Initiatoren von Evangelium21. Warum arbeitest du in diesem Netzwerk mit?

Evangelium21 steht für viele Inhalte, die mir wichtig sind. Vieles habe ich gerade genannt. Ich bin bei Evangelium21 auf Brüder aus sehr unterschiedlichen Hintergründen gestoßen, die dieselben Sorgen und dieselbe Vision teilen. Gott hat uns von Anfang an eine tiefe Einheit und Verbundenheit geschenkt. Ich bin überzeugt, er hat Wichtiges mit und für uns vor. Gott baut sein Reich nach dem Prinzip des Hefeteigs oder des Senfkorns. Seine Kraft ist in den Schwächen mächtig!

Theoblog: Was erwartest du von der Konferenz mit D. A. Carson und John Piper im Mai 2012?

Um es überspitzt auszudrücken: Viele glauben, dass man entweder ein Evangelikaler ist, der das Gehirn ausschaltet oder ein Liberaler, der die Bibel „ausschaltet“. Ich möchte Gehirn und Bibel „einschalten“. Mein Gehirn sagt mir, dass, wenn Gott gesprochen hat, dann wird er dies in einer klaren Art und Weise getan haben. Deshalb ist es empfehlenswert, mein Denken dem Wort Gottes unterzuordnen. In unserer Welt zu diesem Standpunkt zu gelangen, ist für viele ein schwieriger und steiniger Weg. D. A. Carson und John Piper sind hervorragende Beispiele für Menschen, die diesen Weg gegangen sind und uns helfen, der Bibel und unserem von Gott geschenkten Verstand treu zu sein.

Vielen Dank für das Gespräch!

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Hier das Interview als PDF-Datei: Interview_MR-W.pdf.

Die Intoleranz der Toleranz

201204170354.jpgMollie Ziegler Hemingway hat für Christianity Today das neue Buch Die Intoleranz der Toleranz gelesen:

  • D.A. Carson: The Intolerance of Tolerance, Eerdman, 2012, 186 S., ca. 17,00 Euro

Hemingway schreibt über das Buch von Carson, der übrigens auf der E21-Konferenz im Mai als Referent eingeladen ist:

Carson shows the structural flaws and inconsistency of modern tolerance and its fixation on opposing traditional Christianity. By tracing its path through civic institutions, public discourse, academia, the government, and finally the church, Carson demonstrates „how controlling the discussions of tolerance and intolerance can be, precisely because there are no other widely agreed categories for right and wrong.“

The Intolerance of Tolerance is not a political jeremiad so much as a call for Christians to fight for the value of truth. He shows how Christianity doesn’t fit into the world of new tolerance and, when it tries, ends up paying too high a price. The result is a dumbed-down, diluted, and minimized gospel.

Mehr: www.christianitytoday.com.

 

Evangelium als Zentrum

Keller_Carson.jpegD.A. Carson (Referent auf der E21-Konferenz im Mai 2012) und Tim Keller haben gemeinsam das Buch:

  • D. A. Carson, Timothy Keller (Hg.): The Gospel as Center: Renewing Our Faith and Reforming Our Ministry Practices, Crossway Books, 2012, 320 S., ca. 18 Euro

herausgegeben.

Das Buch enthält folgende Aufsätze:

  1. “Gospel-Centered Ministry,” D. A. Carson and Timothy Keller
  2. “Can We Know (and Tell) the Truth?,” Richard D. Phillips
  3. “The Gospel and Scripture: How to Read the Bible,” Mike Bullmore
  4. “Creation,” Andrew M. Davis
  5. “Sin and the Fall,” Reddit Andrews III
  6. “God’s Plan,” Bryan Chapell
  7. “What Is the Gospel?,” Bryan Chapell
  8. “Christ’s Redemption, Sandy Willson
  9. “Justification,” Philip Graham Ryken
  10. “The Holy Spirit,” Kevin DeYoung
  11. “The Kingdom of God,” Stephen Um
  12. “The Church: God’s New People,” Tim Savage
  13. “Baptism and the Lord’s Supper,” Thabiti Anyabwile and J. Ligon Duncan
  14. “The Restoration of All Things,” Sam Storms

Im einleitenden Kapitel von Carson und Keller heißt es:

Over the last few years there has been a major push to abandon expository preaching for what is loosely called “narrative” preaching. The diagnosis goes something like this:

These are postmodern times, marked by the collapse of confidence in the Enlightenment project and a rational certainty about “truth.” So now hearers are more intuitive than logical; they are reached more through images and stories than through propositions and principles. They are also allergic to authoritarian declarations. We must adapt to the less rational, nonauthoritarian, narrative-hungry sensibilities of our time.

In our understanding, it is a great mistake to jettison expository preaching in this way. But in some quarters, the response goes something like this: “Because postmodern people don’t like our kind of preaching, we are going to give them more of it than ever.” They are unwilling to admit that much conventional use of the expository method has tended to be pretty abstract, quite wooden, and not related to life. It is also true that many traditional expository preachers like the “neatness” of preaching through the Epistles instead of the vivid visions and narratives of the Old Testament. But most importantly, expository preaching fails if it does not tie every text, even the most discursive, into the great story of the gospel and mission of Jesus Christ.

Das Inhaltsverzeichnis kann zusammen mit dem ersten Kapitel hier heruntergeladen werden: the-gospel-as-center-download.pdf.



VD: JT

Anmeldung für die E21-Konferenz hat begonnen

E21Flyer2012_Seite_1.jpgVom 13.–15, Mai 2012 wird in Hamburg die zweite E21-Konferenz stattfinden. Wir freuen uns auf fesselnde Vorträge, inspirierende Seminare sowie die beiden Hauptreferenten, D.A. Carson und John Piper.

Die Anmeldephase für die Konferenz ist eröffnet. Anmeldeschluss ist der 05. Mai 2012. Alle, die sich bis zum 16.04.2012 anmelden, bekommen vom 3L-Verlag ein Buch geschenkt.

Hier geht es zum Anmeldeformular: www.evangelium21.net.

E21-Konferenz 2012: Flyer ist da

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Der Flyer für die E21-Konferenz 2012 ist da. Vielen Dank Peter! Die Datei kann hier heruntergeladen werden: E21Flyer2012.pdf. Gern darf der Flyer weiter verbreitet werden. Gedruckte Exemplare kommen in diesen Tagen in den Umlauf. Ein elektronisches Anmeldeformular wird schon bald auf der Internetseite von E21 zur Verfügung gestellt. Gern kann auch das Formular im Flyer für eine Anmeldung verwendet werden.

Seminare bei der zweiten E21-Konferenz

Bei der zweiten Evangelium21-Konferenz werden neben den schon angekündigten Vorträgen auch einige Seminare angeboten. Diese werden am Montag, den 14. Mai ab 14:30 Uhr parallel stattfinden.

Folgende Seminare sind geplant:

  • Reformation in der Gemeinde (Referent: Wolfgang Wegert)
  • Seelsorglich predigen (Referent: Michael Martens)
  • ‚Liebe und tue, was du willst‘ – Der Christ und das Gesetz (Referent: Ron Kubsch)
  • Biblisch Frau sein gegen die Strömungen unserer Zeit (Referentin: Stephanie Göddes, dieses Seminar richtet sich speziell an Frauen)
  • ‚Correctly handling the word of truth‘ – the Christian and the Old Testament (Referent: Martin Reakes-Williams, dieses Seminar wird in Englisch abgehalten)

Der Anmeldevorgang für die Konferenz beginnt in einigen Tagen.

Quelle: www.evangelium21.net.

Weitere Vortragsthemen für die zweite E21-Konferenz

In knapp 6 Monaten findet die zweite Evangelium21-Konferenz statt. Neben den beiden Hauptreferenten, John Piper und D.A. Carson, werden wir auch wieder einige Vorträge von Referenten aus dem E21-Leitungskreis hören können.

Folgende Themen sind geplant:

  • ‚Das Alte Testament und die Geschichte der (un)endlichen Gnade Gottes‘ – Referent: Dr. Kai Soltau, Dozent für Altes Testament (EVAK, Wien)
  • ‚Das Wort vom Kreuz und seine Kraft‘ (1Kor 1,18–25) – Referent: Christian Wegert (Hauptpastor, Gemeinde und Missionswerk Arche, e.V., Hamburg)
  • ‚Lebendige Hoffnung durch das ewige Wort Gottes‘ (1Petr 1) – Referent: Matthias Lohmann (Pastor FEG München-Mitte, München)

Die Konferenz wird, wie schon die erste E21 Konferenz, wiederum in der Arche-Gemeinde in Hamburg-Stellingen stattfinden.

Quelle: www.evangelium21.net.

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