Unter den Lehrern, die an der Odenwaldschule Kinder missbraucht haben, soll ein späterer Mitbegründer der TAZ gewesen sein. Mehrere Zeitungen haben heute am 22. Januar darüber berichtet. Recherchen der Berliner Zeitung bestätigen das. Die SZ schreibt:
Über den Fall berichtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vorab. Die taz selbst ging in ihrer Samstagsausgabe darauf ein. Wie die Berliner Zeitung berichtet, war W. lange als Stuttgarter Korrespondent für die taz tätig, berichtete unter anderem aus dem RAF-Prozess. Ende 2009 ist er im Alter von 64 Jahren gestorben.
An der Schule scheint es dem Bericht zufolge ein offenes Geheimnis gewesen zu sein, dass W. zu den pädophilen Lehrern gehörte. Mit dem »griechischen Bild von der Knabenliebe« und dem »pädagogischen Eros« seien die Übergriffe gerechtfertigt worden.
Der Kunstlehrer brach nach den Angaben des Blattes 1972 mit der Odenwaldschule, kam später zu taz. Der Journalist veröffentlichte in Spiegel, Stern und Zeit. Auch an der Produktion der Kindersendung Tigerenten Club soll der frühere SWR-Mitarbeiter beteiligt gewesen sein. Ebenso soll er Treffen zwischen Nobelpreisträgern und Kindern auf der Insel Mainau veranstaltet haben, aus denen eine Kinderuniversität hervorging.
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