In den USA und England werden die Weichen dafür gestellt, dass die vom Einzelnen gewählte Gender-Identifikation zwingend anzuerkennen ist. Ein Mensch, der von sich behauptet, eine Frau zu sein, müsste dann rechtlich wie eine Frau behandelt werden. Bisher muss so eine Identität ärztlich attestiert und behördlich genehmigt werden. Das führt zu allerlei Problemen, auf die die Frauenbewegung inzwischen aufmerksam macht und viel Kritik erntet.
Michael Prüller schreibt für DIE PRESSE:
Nun nehmen aber auch moderate Frauenrechtlerinnen zunehmend Anstoß daran, dass biologische Männer, die sich als Frauen deklarieren, in Frauenreservate eindringen, die zwecks Chancengleichheit oder zum Schutz der Intimsphäre oder zur Sicherheit errichtet wurden.
Da geht es etwa um Frauenhäuser, die z. B. in Kanada keine Förderung mehr bekommen, wenn sie nur biologische Frauen aufnehmen – obwohl es dort den Fall Christopher Hambrook gegeben hat, der als Transfrau Jessica im Women’s Shelter Frauen bedrängt hat. Es geht genauso etwa um den Sport: Gegen biologische Männer bleiben im Allgemeinen die biologischen Frauen aufgrund ihrer Physis auf der Strecke. Im Schulsport in Connecticut etwa ist es ohne Vorbedingungen möglich, dass ein Bub als Mädchen an Wettbewerben teilnimmt. Seit 2017 haben dort zwei Schüler 15 Mädchen-Staatsmeistertitel errungen, die davor von zehn Schülerinnen gehalten worden waren.
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Bisher hat noch jede Revolution ihre Kinder gefressen. Warum sollte es bei der Gender-Revolution anders sein?
Es wird nicht anders sein und werden. Wenn man die Vergangenheit nicht kennt und es nicht gelernt hat, daraus Analogien zu ziehen und auf mögliche künftige Entwicklungen zu schließen, dann sägt man sich den eigenen Ast ab.
Ich kann Dir aber jetzt schon sagen, wer Schuld ist: weiße Männer. Die haben schon immer gegen Genderideologie gewettert, und aus der Korrelation des Meckerns mit dem Untergang der Revolution reden unsere GleichstellungsexpertInnen dann eine Kausalität herbei. Also muss doppelt heftig nachgelegt werden.