Der Schweizer Autor Thomas Meyer meint, vier von fünf Beziehungen passen nicht und müssten sofort beendet werden. Alles andere sei unzumutbar. In seinem Buch Trennt Euch! widmet er sich in Form des literarischen Essays genau diesen inkompatiblen Beziehungen und ist – wie kann es anders sein – ein beliebter Gesprächspartner für die Medienwelt. So hat auch der DLF mit dem Trennungsexperten gesprochen.
Hier einige steile Aussagen aus dem Interview:
[Es macht mich betroffen], dass so viele Menschen so sehr leiden in ihren Beziehungen. Und diesem Leiden immer wieder entschuldigend und rechtfertigend gegenübertreten. Und statt es zu beenden, es auch immer wieder relativeren und sich dabei – in meinem Empfinden – immer weiter von sich selbst wegbewegen. Das ist etwas, was mich betroffen macht. [Anmerkung: Was für ein emphatischer Mensch!] [Das] Vorhaben, aus dem Partner jemanden zu machen, mit dem man besser auskommt, ist – ich würde mich sogar dazu versteigen, das als kriminell zu bezeichnen. [Anmerkung: Einen Menschen verbiegen, hilft wirklich nicht weiter. Aber wie wäre es denn mit gemeinsamer Beziehungsarbeit?]Denn ich bin wirklich überzeugt, der Mensch, so wie er zur Welt kommt, so ist er nun mal.
„Liebe? Ja, schön und gut. Aber das ist nicht alles!“ Die andere Hälfte des Erfolgs einer schönen Partnerschaft besteht in der Frage der Kompatibilität und des Wohlbefindens, nämlich: „Tut mir das gut mit diesem Menschen nahe zu sein?“ Ist das gut für mich? Bringt es mich weiter? Lässt es mich Ich selbst sein? Ist das produktiv und konstruktiv für mich, hier in dieser Nähe dieses Menschen mich aufzuhalten? [Hervorhebungen von mir.]
Ich finde, es gibt eine gesunde Form von Egoismus, die man konstruktiv auch als Selbstliebe bezeichnen könnte. Denn es geht ja genau darum: Die Qualität einer Beziehung misst sich tatsächlich daran, wie ich mich in dieser Beziehung fühle. Und ich denke nicht, dass das egoistisch ist. Im Gegenteil. Ich finde, man nimmt sich sehr ernst dabei, wenn man sich fragt: Ist das, was ich da habe, ist das zu meinem Wohlbefinden? Und ich meine nicht „Wohlbefinden“:
[Sinngemäß:] Bei dem Trennungsgespräch soll man kurz sagen: „Ich will die Trennung, weil unsere Beziehung mir nicht guttut.“In Wahrheit findet man nur selbst die Trennung schrecklich, das hat mit den Kindern gar nichts zu tun! Im Gegenteil.
Sind seine Zahlen eigentlich stimmig? Passen vier von fünf Paaren nicht zusammen? Seine Antwort:
Das ist nicht wissenschaftlich, es ist noch nicht mal wirklich verifiziert. Sondern: Es bringt einfach in Zahlen zum Ausdruck, was ich subjektiv empfinde. Ich empfinde, dass die meisten Paare – vier von fünf habe ich gesagt – nicht zusammenpassen. Darum geht’s ja, um dieses „Passen“, um dieses Sich-Verstehen.
Wenn Thomas Meyer schon die totale Ehrlichkeit fordert: Das ist ziemlich großer Blödsinn, den er da verbreitet, Ausdruck einer schon krankhaft narzisstischen Beziehungsunfähigkeit, die leider in unserer Kultur ziemlich verbreitet ist und auch noch (unter anderem durch solche Bücher) gefördert wird. Kurz: Abbruch, wenn mir etwas nicht gut tut! Also Abbruch auch dann, wenn die Kompatibilität meines Kindes nicht genügt? Der „gesunde Egomane“, der ja angeblich die Welt retten möchte, meidet Schwierigkeiten und Konflikte aus Bequemlichkeit, anstatt sie auszutragen und in ihnen zu wachsen. Das bereichert nicht, sondern führt in die seelische Verkümmerung.
Wer ein hilfreiches Buch zum Thema „Beziehungsabbruch“ lesen möchte, sollte sich Tatort Trennung: Ein Psychogramm besorgen (siehe hier).
Es gibt natürlich auch das andere Extrem, welches in evangelikalen Kreisen oft vertreten wird: Ehen sollen auf Biegen und Brechen aufrecht erhalten werden, selbst wenn dies den Beteiligten erheblichen Schaden zufügt.
Es gibt nun einmal Ehepartner, die aufgrund ihrer Veranlagungen schwerlich zusammenpassen, und es gibt Menschen, die ihre Ehepartner mit ihrem krankhaften Verhalten kaputt machen. Da helfen auch keine flapsigen Bemerkungen wie: „Aber wie wäre es denn mit gemeinsamer Beziehungsarbeit?“ Vielmehr kann in solchen Fällen eine Trennung das kleinere Übel sein.
Es steht nun aber geschrieben, und es sind die Worte des Herrschers Jesus Christus:
Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht trennen.
Sind wir klüger als Gott?
Zu allem gibt es die extremsten Standpunkte. Igrendwo habe ich mal gelesen, dass jemand auch wissenschaftlich behauptet hat, dass fast jeder mit jedem auskommen kann und deshalb fast jeden oder Schwierigkietn heiraten kann, wenn man nur will.
Aus meiner Sicht, auch in Anbetracht dessen, dass in den USA die Scheidungsraten höher sind als in der übrigen Bevölkerung folgende Beobachtungen:
– in den Gemeinden fehlt es sehr oft an grundlegender Lehre wie man miteinander umgeht, wie man Konflikte bewältigt und mit unterschiedlichen Standpunkten umgeht (erklärt auch zum Teil die vielen Gemeindespaltungen)
– für beginnende Ehekrisen gibt es nach meiner Beobachtung wenige niederschwellige Seelsorgeangebote in den Gemeinden
Lieber werden alle Probleme weggeschwiegen anstatt diese zu benennen und zu bewältigen. Am besten wir machen am Sonntag für 1,5 Stunden unser Grinsegesicht und dann ist alles gut..
Wenn man von dem Gewicht von Schaden oder Leiden in einer Beziehung spricht, müsste man eine Gesamtbilanz mit Wertungen verfassen, die die Gewichtigkeit des Schadens/Leidens relativ zu der Gewichtigkeit des Bruches der Zusage/Treue zu einer Beziehung beziffert. Im Alten Testament macht Gott einige Zusagen indem er bei sich selbst schwört (z.B. Gen.22:16). Auf solchen Zusagen beruht meine persönliche Beziehung zu Gott. Er hat mir zugesagt und in Jesus bewiesen, dass er bereit ist, für die Beziehung zu mir mit seiner ganzen Existenz einzutreten. Er hat dabei und dafür existentiellen Schaden und schreckliches Leiden auf sich genommen. Nur deshalb kann ich überhaupt eine Beziehung zu ihm haben. Denn auch als Jünger Jesu bin ich Sünder (1Ti.1:15), also einer, dessen Denken und Handeln Gott jeden Tag in sein Herz hinein schmerzt (Gen.6:3). Das ist um so schlimmer, als ich ja sein Kind bin, also nicht ein Fremder sondern einer aus seiner Familie, ein ihm Naher. Sie könnten gemindert werden, wenn Gott die… Weiterlesen »
Wenn ich die Bibel richtig verstehe, reflektiert die Beziehung Mann-Frau in der Ehe die Beziehung von Gott, vertreten durch Jesus, zum Menschen. Nun stellen wir uns mal vor, Jesus hätte gesagt: „Hey, diese Beziehung tut MIR nicht gut, von der Peitsche wird MEIN Rücken zerfetzt, die Dornenkrone bereitet MIR Kopfschmerzen, und am Kreuz sterben will ICH auch nicht, daher beende ich die Beziehung.“ Ehe ist nicht immer Ponyhof, aber aus der persönlichen Erfahrung: wenn es knirscht und man reflektiert ehrlich sein bisheriges Verhalten gegenüber dem Ehepartner anhand der Aussagen der Bibel zur Ehe, dann stellt man fest, dass man i.d.R. zu mindestens 50% selbst verantwortlich für die Probleme ist. Weglaufen wäre der vermeintlich leichtere Weg, aber damit schleppt man die persönlichen Defizite einfach nur in die nächste Beziehung. Es kann auch tatsächlich Verhaltensweisen beim Partner geben, die dieser nicht abstellt / abstellen kann, oder die krankheitsbedingt sind. Dann hilft der Blick auf Jesus, der noch viel mehr für uns gelitten… Weiterlesen »
Stephan :“Weglaufen wäre der vermeintlich leichtere Weg, aber damit schleppt man die persönlichen Defizite einfach nur in die nächste Beziehung“. Das ist wohl in einer Ehe o. Beziehung einer der wichtigsten Sätze und die herrausragendste Erkenntnis, sollte man tatsächlich eine Trennung wollen.
Dessen sind sich die meisten Menschen aber nicht bewusst. Ich habe einen ausführlichen Vortrag über die Ko-Evolution in der Ehe geschrieben; denn ich weiß wovon ich spreche – ich bin nämlich 52 Jahre verheiratet.
Wesentlich ist, bei Problemen die man selbst nicht sofort durchschaut, das Gespräch zu suchen, damit nichts „zurück bleibt“. Das hört sich sehr simpel an, wird aber von den meisten (Männern) gemieden, wie vom Teufel das Weihwasser.
LG
Rolf
@Stephan: Wenn ich die Bibel richtig verstehe, reflektiert die Beziehung Mann-Frau in der Ehe die Beziehung von Gott, vertreten durch Jesus, zum Menschen. Nun stellen wir uns mal vor, Jesus hätte gesagt: „Hey, diese Beziehung tut MIR nicht gut, von der Peitsche wird MEIN Rücken zerfetzt, die Dornenkrone bereitet MIR Kopfschmerzen, und am Kreuz sterben will ICH auch nicht, daher beende ich die Beziehung.“ Dieser Vergleich hinkt an allen Ecken und Enden. Jesus’ Leiden fand vor seiner Beziehung zum Menschen statt; es diente ja gerade dazu, diese Beziehung zu ermöglichen. Wenn wir nach einem Vergleich suchen, müssen wir uns fragen, ob der auferstandene Jesus mit seinen Christen die Probleme bekommen kann, welche im irdischen Bereich eine Scheidung ratsam erscheinen lassen. Kann der auferstandene Jesus durch das Fehlverhalten von Christen in eine Depression gestürzt werden, die ihn weitgehend lahmlegt? Kann er durch Christen verprügelt oder sexuell missbraucht werden? Ehe ist nicht immer Ponyhof, aber aus der persönlichen Erfahrung: wenn es knirscht… Weiterlesen »
@Adnan: Vor ein paar Jahren war ich mit einer Frau verheiratet, welche mir das Leben mit ihren ungesunden Ansichten und den daraus resultierenden Verhaltensweisen sehr schwer gemacht hat. Was hätte ich deiner Meinung nach in dieser Situation tun sollen? Ich hätte aus Prinzip in dieser Ehe verharren können, aber die Folge wäre wahrscheinlich ein seelischer Zusammenbruch meinerseits gewesen. Ich habe mich für die Trennung entschieden. Die Folge ist, dass ich nicht mehr durch diese Ehe kaputt gemacht werde. Jetzt kann ich mein Leben mit Freue leben. Da ich selbst glücklich bin, kann ich auch anderen viel besser Gutes tun. Meine Beziehung zu meinen Kindern hat sich mit der Trennung enorm verbessert. Meine Begabungen kann ich besser einsetzen, da ich nicht mehr durch die krankmachende Beziehung herunter gezogen werde. Warum hätte ich in der belastenden Ehe verharren sollen? Was ist der Sinn eines krampfhaften Festhaltens an einer Ehe, wenn dadurch Menschen unglücklich und seelisch krank werden und Begabungen nicht zur Entfaltung… Weiterlesen »
Eigentlich wollte ich jetzt eine längere Erklärung schreiben, aber die käme nicht an.
Kokospalme, Du argumentierst genauso wie der hier kritisierte T.Meyer. Statt Trauer und Reue darüber, dass Deine Ehe gescheitert ist, es zu einer Trennung und wahrscheinlich in der Folge Ehebruch kam, sehe ich bei Dir die Freude über die vermeintlich gewonnene Freiheit. Durch Deine zwei Texte erhoffst Du Dir einen Freispruch durch die Mitleser bzw. -Schreiber – die sind aber nicht die Richter und haben genug eigene Sünden vor Jesus zu bringen.
@Stephan: Eigentlich wollte ich jetzt eine längere Erklärung schreiben, aber die käme nicht an. Woher weißt du das? Ich bin gegenüber Argumenten offen. Wichtig wäre, dass du nicht einfach deine Sicht auf das Thema „Scheidung“ darlegst, sondern auf meine Fragen eingehst. Manchmal hat man nämlich eine Sicht, die zwar in sich stimmig ist, aber mit dem einen oder anderen Fakt nicht in Einklang steht. Kokospalme, Du argumentierst genauso wie der hier kritisierte T. Meyer. Falsch! Ich teile manche Ansichten Meyers überhaupt nicht. Zum Beispiel messe ich die Qualität einer Beziehung nicht daran, wie ich mich darin fühle, da für mich zum Beispiel auch wichtig ist, wie sich meine Frau fühlt. Statt Trauer und Reue darüber, dass Deine Ehe gescheitert ist, es zu einer Trennung und wahrscheinlich in der Folge Ehebruch kam, sehe ich bei Dir die Freude über die vermeintlich gewonnene Freiheit. Auch hier äußerst du wieder eine falsche Tatsachenbehauptung. Ich bin sehr wohl traurig über das Scheitern meiner ersten Ehe.… Weiterlesen »
Kokospalme – danke für Deine ausführliche Darstellung Deiner Situation.
Jetzt verstehe ich Dich besser.
MfG
Rolf
Es mag sein, dass ich da etwas „hart“ herüberkomme. Vor zwei Jahren, nach 24 Jahren Ehe, hatte meine Frau schon einen Scheidungsanwalt beauftragt, und ich war auch schon kurz davor, einen zu beauftragen. Ich ging davon aus, dass meine Frau das Problem war, immerhin war ich ja wiedergeborener Christ. Um mich zu bestätigen, habe ich dann nach Bibelkommentaren gesucht, die mich „entlasten“. Gestoßen bin ich auf https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=comment&comment_id=375&structure_id=0&part_id=2918 , und nachdem ich die wenigen Seiten durchgelesen habe, habe ich mir zwei Textmarker in die Hand genommen und dann mal markiert, was ich falsch gemacht habe und was aus meiner Sicht meine Frau falsch gemacht hat. Das war schon recht erschreckend, an wieviel Punkten ich versagt hatte = gesündigt hatte, obwohl ich es doch hätte viel besser wissen müssen. Da blieb mehr an mir hängen als an meiner Frau! Und noch heute schaue ich gelegentlich in den Text. Ende vom Lied: da meine Frau einer Eheberatung zustimmte, habe ich einen Pastor einer… Weiterlesen »
@Kokospalme Vielen Dank für Deine sehr offene Schilderung eines für Dich sicher schwierigen Teils Deiner Biographie. Ich habe versucht auszudrücken, dass ich grosses Verständnis habe für Menschen, die sich scheiden lassen habe, wenn sie den Gott der Treue, von dem die Bibel spricht nicht begegnet sind. Ich schreibe das nicht um Dich zu verurteilen, sondern weil ich tatsächlich glaube, dass wer diese Treue tief verstanden hat auch ihren tiefen Wert sieht. Hier spielt m.E. die moderne deutsche Kultur eine grosse Rolle, die Beziehungen zusehends ökonomisiert (was bringt mir eine Beziehung) und damit den Blick auf Beziehungen jenseits einer solchen Ökonomie verstellt. Deine ganze Argumentation ist ja auf dieser Ebene und dafür habe ich grosses Verständnis, weil Du vermutlich in dieser Kultur gross geworden bist. Das ist aber in diesem Fall furchtbar schade. Warum hätte ich Dir, geraten, gerade wenn es Leid und Schaden bedeutet zu einer Person zu stehen, der Du das versprochen hast (Vielleicht hast Du Ehe so nie… Weiterlesen »
Das Buch von McQuilkin ist das „Standard-Hochzeitsgeschenk“ von meiner Frau und mir für befreundete Paare (leider inzwischen nur noch antiquarisch zu bekommen und unsere Vorräte gehen zur Neige…). Ich meine wer dieses Buch gelesen und verinnerlicht hat, kann sich 90% aller weiteren „Eheratgeber“ und „Seminare“ getrost sparen 😉
Liebe Grüße
Jo
@Stephan: Du schreibst: Ich ging davon aus, dass meine Frau das Problem war, immerhin war ich ja wiedergeborener Christ. Um mich zu bestätigen, habe ich dann nach Bibelkommentaren gesucht, die mich „entlasten“. Gestoßen bin ich auf https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=comment&comment_id=375&structure_id=0&part_id=2918 , Gleich am Anfang dieses Kommentars steht: Heute Abend soll es darum gehen, dass die Ehe von Gott zum Segen gegeben ist. Gott wollte uns Menschen etwas Gutes geben. Etwas, woran wir Freude haben. Na bitte! Warum argumentierst du dann, dass es letztendlich keine Rolle spielt, ob meine erste Ehe für mich ein Segen war, etwas Gutes, etwas, woran ich Freude hatte? Diese Ehe hat ihren von Gott bestimmten Zweck zumindest für mich nicht erfüllt; im Gegenteil stand sie diesem Zweck sogar diametral entgegen, da sie für mich ein Fluch war, etwas Schlechtes, etwas, was mir die Freude am Leben geraubt hat. Warum soll denn deiner Meinung nach eine Ehe aufrecht erhalten werden, die der göttlichen Zweckbestimmung für die Ehe zuwider läuft? Weiter… Weiterlesen »
@Adnan: Du schreibst: Vielen Dank für Deine sehr offene Schilderung eines für Dich sicher schwierigen Teils Deiner Biographie. Ich habe versucht auszudrücken, dass ich grosses Verständnis habe für Menschen, die sich scheiden lassen habe, wenn sie den Gott der Treue, von dem die Bibel spricht nicht begegnet sind. Ich schreibe das nicht um Dich zu verurteilen, sondern weil ich tatsächlich glaube, dass wer diese Treue tief verstanden hat auch ihren tiefen Wert sieht. Ich muss dir hier mal ganz offen sagen, dass mir dieses „Gesülze“ auf den Geist geht. Du betonst dein „großes Verständnis“, nur um gleich danach zu behaupten, ich wäre Gott „nicht begegnet“ und hätte seine Treue nicht verstanden – offenbar im Gegensatz zu dir. Ich empfinde das als herablassend. Weiterhin schreibst du: Hier spielt m. E. die moderne deutsche Kultur eine grosse Rolle, die Beziehungen zusehends ökonomisiert (was bringt mir eine Beziehung) und damit den Blick auf Beziehungen jenseits einer solchen Ökonomie verstellt. Deine ganze Argumentation ist ja… Weiterlesen »
Kokospalme schreibt: „Gleich am Anfang dieses Kommentars steht: Heute Abend soll es darum gehen, dass die Ehe von Gott zum Segen gegeben ist. Gott wollte uns Menschen etwas Gutes geben. Etwas, woran wir Freude haben. Na bitte! Warum argumentierst du dann, dass es letztendlich keine Rolle spielt, ob meine erste Ehe für mich ein Segen war, etwas Gutes, etwas, woran ich Freude hatte? Diese Ehe hat ihren von Gott bestimmten Zweck zumindest für mich nicht erfüllt; im Gegenteil stand sie diesem Zweck sogar diametral entgegen, da sie für mich ein Fluch war, etwas Schlechtes, etwas, was mir die Freude am Leben geraubt hat. “ Du betreibst da eine schöne Rosinenpickerei …, nach der Einleitung des Kommentars geht es noch mehrere Seiten weiter, unter anderem Eph 5, 21ff, u.a. „25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, …“, aber wenn ich Dich richtig verstehe, gab es da bei Dir… Weiterlesen »
@Stephan: Kokospalme schreibt: Gleich am Anfang dieses Kommentars steht: „Heute Abend soll es darum gehen, dass die Ehe von Gott zum Segen gegeben ist. Gott wollte uns Menschen etwas Gutes geben. Etwas, woran wir Freude haben.“ […] Du betreibst da eine schöne Rosinenpickerei … Keineswegs! Ich habe ja nicht behauptet, dass der Kommentar nur diese eine Aussage macht, sondern dass diese Aussage deinen Ausführungen widerspricht. Aber dazu verlierst du kein Wort. „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben […]“, aber wenn ich Dich richtig verstehe, gab es da bei Dir überhaupt gar keinen Mangel Deinerseits. Dann hast du hier ein fundamentales Verständnisproblem, da ich bereits in meiner Antwort an dich vom 11. August klar gemacht habe, dass die Sache völlig anders liegt. Und Du meinst, um meine Ehe und Freude war es besser bestellt? Und wir waren weniger Psychowracks als Du? Woher willst du denn wissen, dass deine Situation… Weiterlesen »
18.8.: „Allerdings hat sie [die Exfrau] … große Schwierigkeiten, den Rat anderer zu respektieren, was ihr bei der Lösung ihrer Probleme fundamental im Weg steht.“ 21.8.: “ … hast du einfach weiter deine Meinung propagiert …, teilweise eindeutig im Widerspruch zu früheren Aussagen von mir.“ Da klingelt es jetzt nicht so langsam mal bei Dir? Nur alle anderen sind dumm und beratungsresistent, weil sie angeblich nicht auf Deine Aussagen und Argumente hören, Deine Exfrau und ich auch, und die anderen Schreiber hier, die Du in teilweise in beleidigendem Ton attackierst? Dass Du mit Deinen Aussagen und Annahmen auch mal fehl liegen könntest, kommt Dir nicht so in den Sinn, oder dass andere Menschen aufgrund Herkunft, Bildung, Glauben, Erfahrungen, … diverse Argumente bei Entscheidungsfindungen ihr Leben lang anders gewichten werden als Du? => Nicht jeder, der meine Meinungen nicht teilt, ist mein Gegner oder Feind, oder dumm, oder überheblich oder charakterlich schlecht veranlagt. 8.8.: „…es gibt Menschen, die ihre Ehepartner mit… Weiterlesen »
@Stephan: 18.8.: Allerdings hat sie [die Exfrau] […] große Schwierigkeiten, den Rat anderer zu respektieren, was ihr bei der Lösung ihrer Probleme fundamental im Weg steht. 21.8.: […] hast du einfach weiter deine Meinung propagiert […], teilweise eindeutig im Widerspruch zu früheren Aussagen von mir. Da klingelt es jetzt nicht so langsam mal bei Dir? Nein, das tut es nicht. Du denkst offenbar, dass nur ich meine Ex-Frau wie oben beschrieben einschätze. Ich bin aber nicht allein mit dieser Einschätzung. Ganz allgemein haben sich unabhängig von mir mehrere Leute sehr kritisch über meine Ex-Frau geäußert, wobei deren Ansichten ganz ähnlich zu den meinigen gewesen sind. Dagegen kannst du überhaupt nicht beurteilen, ob meine Einschätzung meiner Ex-Frau korrekt ist, da du meine Ex-Frau nicht kennst. Wenn ich kritisiere, dass du manchen meiner früheren Aussagen widersprichst, dann beziehe ich mich auf das Abstreiten von Fakten durch dich. Zum Beispiel schrieb ich am 11. August: „Ich bereue […] Dinge, die ich im Verlauf dieser… Weiterlesen »
Ich habe es gelesen und empfand es am Ende, doch als Zeugnis! Da ihr für mich ein hoch emotional aufgeladenes Themengebiet bearbeitet habt, das war Arbeit.
Ich habe mich jedoch öfters dabei erwischt, dass ich wissen wollte wie sich den vom ersten erblicken bis zum Kennenlernen und schließlich doch in die Ehe führend dies zugetragen hat.
Und ihr dürft nicht die Gefahren der virtuellen Kommunikation unterschätzen, Sie ist begrenzt, sogar ziemlich arg denn von Angesicht zu Angesicht ist was völlig anderes, ich vertrockne nahezu seelisch in dieser virtuellen Welt.