Vom Segen der Kolonialisierung

Der Historiker Egon Flaig schreibt in seinem Buch Weltgeschichte der Sklaverei (S. 215–216):

Selbstverständlich wird abgestritten, daß die westliche Kolonialisierung – und nur sie – die Sklaverei in Afrika beendet hat, in mühsamem Kampf gegen die afrikanischen Eliten und Versklaver-Ethnien. Afrikanische Intellektuelle bilden eine Einheitsfront einträchtigen Leugnens, um der westlichen Kultur die Schuld an der Sklaverei zu geben. Inzwischen geht diese Schuldzuweisung mit der Forderung nach Reparationen einher. Groteskerweise sind es großenteils die Angehörige der ehemaligen Versklaver-Ethnien, die heute die Opferrolle spielen. Auf der Durban-Konferenz 2001 forderte Ali Mohamed Osman Yasin Reparationen vom Westen, als Justizminister des Sudan – wo Schwarze seit über 20 Jahren erneut versklavt werden.

Es gibt immer noch Menschen, die nicht glauben wollen, dass wir Menschen Sünder sind. Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich sage nicht, dass die Kolonialisierung nur Segen gebracht hat.

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Friderico
14 Jahre zuvor

Flaig gilt als Kritiker des Islam. In einer Vorlesung in der Universität Rostock war seine Kernaussage, dass nur das Christentum die Kraft hatte, die Sklaverei zu überwinden.

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