Was passieren kann, wenn ein Literaturprofessor in einem Essay davon erzählt wie strapaziös es für ihn war, bei lesbischen „Eltern“ aufgewachsen zu sein, ist in einem aktuellen Beitrag der Zeitschrift FIRST THINGS nachzulesen. Was Robert Oscar Lopez dort beschreibt, möchte man fast nicht glauben. Da „outet“ sich jemand, berichtet also selbstoffenbarend, wie schwer es war, in der Gegenwart zweier Müttern eine männliche Identität zu entwickeln. Das Ergebnis ist, er muss nun als „Homophober“ nicht nur mit viel Häme, sondern mit einschneidenden Repressalien, leben.
On August 14, 2012, the campaign reached my workplace in a whole new way when my dean informed me that I would have to turn over all emails from January 2009 onward that had anything to do with Mark Regnerus and his research team, Witherspoon Institute, Bradley Foundation, NOM, U.S. elected officials, the Romney campaign, Republican National Committee, and University of Texas officials.
A team of IT workers and student employees were allowed to access emails and turn them over to my off-campus accusers.
For a year, the provost’s office, dean’s office, and president’s office at Northridge were barraged with angry emails denouncing me and demanding that the university take action.
Das stimmt sehr bedenklich!
Das sind zwei traurige Geschichten. Insbesondere, dass die Veröffentlichung seiner Erfahrungen als Spielball zwischen Gegnern und Unterstützern von Adoptions- und Elternrechten für Homosexuelle missbraucht werden.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich den Eindruck habe, dass Robert Oscar Lopez es sich sehr einfach macht, die Probleme, seiner Gegenwart auf seine Kindheit zu schieben. Beim Lesen seiner Geschichte bleiben einige wichtige Fragen offen, über seine Geschwister zum Beispiel, über den Verbleib seines leiblichen Vaters…
Schließlich bleibt mir nur zu sagen, dass auch Kinder, die in einer vermeintlich stabilen heterosexuellen Ehe aufgezogen werden, später Probleme haben können. Dafür gibt es unzählige Beispiele und dennoch zweifelt niemand das Konstrukt der klassischen Familie an? Ebenso gibt es viele Beispiele von Kindern, die in einer homosexuellen Partnerschaft groß werden, sich darin gut entwickeln und in ihrem späteren Leben kein Probleme mit ihrer Sexualität haben.
Kein Komentar sondern eine Anregung.
Könnte dieser Bericht von Robert Oscar Lopez in wesentlichen Teilen übersetzt werden um eine weite Verbreitung zu erreichen. An solchen Erlebnisberichten fehlt es im deutschsprachigen Raum völlig. Wir hören immer nur: Wissenschaftlich gesehen hätten Kinder die in einer Lesben- oder Homopartnerschaft aufwachsen, keine Nachteile.
Wo denn? Und was heißt: „keine Probleme mit ihrer Sexualität“? Antwort!
„Allerdings muss ich auch sagen, dass ich den Eindruck habe, dass Robert Oscar Lopez es sich sehr einfach macht, die Probleme, seiner Gegenwart auf seine Kindheit zu schieben … Schließlich bleibt mir nur zu sagen, dass auch Kinder, die in einer vermeintlich stabilen heterosexuellen Ehe aufgezogen werden, später Probleme haben können. Dafür gibt es unzählige Beispiele …“ Hm, zuerst behaupten, dass Lopez es sich sehr einfach macht und dann die gleiche Argumentationsweise für die Gegenseite verwenden. Nicht richtig durchdacht? Der Kommentar ist leider nichts-sagend. Natürlich können erwachsene „Kinder“ Probleme haben unabhängig von ihrer Herkunftsfamilie. Das ist banal. Wissenschaftliche Untersuchungen in diesem Bereich (gilt allgemein für soziologische, pädagogische Studien) können nur von Wahrscheinlichkeiten reden. Beipiele belegen also nichts. Nach den derzeitigen Studien (z. B. aus Kanada zu den Schulabschlüssen) gibt es eine höhere Wahrscheinlichkeit dafür, dass Kinder aus gleichgeschlechtlichen Partnerschaften als Erwachsene psychische Probleme bekommen. Und auch das müsste genauer untersucht werden (Kausalitäts-Korrelations-Problem): Entstehen die Probleme DURCH die gleichgeschlechtliche Partnerschaft der… Weiterlesen »
Ich bin heute auf ein Zitat gestoßen, das in Richtung politische Ethik und Wahrheitsansprüche geht – mich hat es sehr zum Nachdenken angeregt. Lesslie Newbigin reflektiert darin die eigentlichen Kerngedanken und die Geschichte unseres westlichen Kultursystems. „Wenn man alle Hoffnung in eine Zukunft investiert, die die jetzt lebende Generation nicht mehr erleben wird, und wenn der Nationalstaat zum Garant von „Rechten“ gemacht wird, die grundsätzlich grenzenlos sind, dann ist der Weg für die totalitären Ideologien geöffnet, die die Macht des Staates nutzen, um die Rechte der Lebenden aufzuheben zugunsten eines vermeintlichen Glücks der noch Ungeborenen. Und auch wenn diese extreme Entwicklung nicht eintritt, die Investition aller Hoffnung in eine irdische Zukunft heißt immer, dass die Stellung der Jungen und Alten zueinander umgekehrt werden. Die Jungen werden Symbole der Hoffnung, die Alten hingegen können weder Subjekt noch Objekt von Hoffnung sein, sondern nur eine zunehmend lästiger werdende Behinderung. Die Weitergabe überlieferter Weisheit in den Familien von den Alten zu den Jungen… Weiterlesen »
@DanielV: Ja, wirklich ein sehr gutes Zitat. Leider haben sich (wieder einmal) beide Befürchtungen bewahrheitet.
Liebe Grüße, Ron
Jetzt hatten wir gut einige Jahrzehnte Gewissens-, Meinungs- und Bekenntnisfreiheit. Warum soll das ewig so weitergehen? Wieso setzen wir einen solchen Standard? Die Bibel sagt doch, dass die Bösen die Macht in der Welt haben, oder?
Markus
Meinst du seit Gründung der Bundesrepublik? Wenn ja, würde ich dein „einige“ stark einschränken wollen. Zumindest für die Zeit ab den 68ern ist das m. E. völlig am kippen.
Hallo! Es wundert mich nicht, daß er unter diesem lesbischen Lebenswandel gelitten hat, auch wenn es sehr ungewöhnlich ist, daß hier weibliche Homosexualität thematisiert wird. Für gewöhnlich ist innerhalb dieses unnatürlichen Neigungsspektrums männliche Homosexualität dominierend. Ich bin selbst schwul, allerdings habe ich mich vor einigen Jahren zu Jesus Christus bekehrt und nach einer langen und mühseligen Wanderung durch vermeintlich christliche Gemeinden, in denen man mich zur Homosexualität ermuntert hat, in eine bibeltreue Gemeinde, wo ich mich sehr gut aufgehoben weiß, gefunden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß viele schwule Männer sexuell erheblich gestört sind. Das betrifft auch keine Minderheit innerhalb der Homosexuellenkreise, sonder sehr viele schwule Männer, die es gekonnt verstehen, in der Öffentlichkeit, im Freundes- und Bekanntenkreis, auf der Arbeit und in der eigenen Familie janusköpfig „Normalität“ zu schauspielern, daß der falsche Eindruck entsteht, homosexuelle Männer würden sich ja eigentlich gar nicht von der heterosexuellen Lebensweise unterscheiden. Was man in der politisch korrekten Öffentlichkeit nicht sagen darf, ist eine… Weiterlesen »
Chris, vielen Dank für Deinen Beitrag zu diesem Thema und Dein beeindruckendes, mutiges Zeugnis von Gottes großer Gnade in Deinem Leben.
Christian, vielen Dank für die liebe Rückmeldung! Das ist sehr nett von Dir! Viele Grüße an Dich! Chris