Die Überzeugung, dass Wissenschaft und Religion in grundlegendem Widerspruch zueinander stehen, ist weit verbreitet. So spricht der junge Sheldon Cooper (Young Sheldon) im Spin-off der phänomenal erfolgreichen amerikanischen Sitcom-Serie The Big Bang Theory offen aus, was für viele unumgänglich scheint: „Wissenschaft ist Fakt. Religion ist Glaube. Ich ziehe Fakten vor.“
Aber ist es so einfach? Jonathan Dawson, selbst in der Forschung aktiv, sieht das anders. Er schreibt:
Tatsächlich wird die These eines Konflikts zwischen Wissenschaft und Religion von Wissenschaftshistorikern heute rundweg als purer Mythos zurückgewiesen. Peter Harrison fasst zum Beispiel in seinem Artikel „Christianity and the Rise of Western Science“ zusammen: „Diejenigen, die für die Inkompatibilität von Wissenschaft und Religion argumentieren, finden in der Geschichte wenig Beistand. […] Den Mythos eines andauernden Konfliktes zwischen Wissenschaft und Religion würde kein Wissenschaftshistoriker unterschreiben.“
Mehr: www.evangelium21.net.
Hinter einer solchen „wissenschaftsgläubigen“ Aussage steckt eine Weltanschauung, die in dem Zitat von Bertrand Russel gut zusammengefasst wird: „Alles Wissen, das erlangt werden kann, muss mit wissenschaftlichen Methoden erlangt werden; und was die Wissenschaft nicht herausfinden kann, kann die Menschheit nicht wissen.“ Wer Wissenschaft betreibt, weiß aber, dass er immer bereit sein muss, die eigene Erkenntnis morgen zu verwerfen, wenn eine neue Faktenlage entsteht, denn auch Wissenschaft ist weit davon entfernt, alle Fakten zu kennen. „Wissenschaft bedeutet nicht, sich zu 100% sicher zu sein. Wissenschaft bedeutet nicht Wahrheit, sondern Suche danach“ (bemerkenswerter Weise ein Zitat vom Satiriker Dieter Nuhr).
Schlussbemerkung: Gerade der Glaube an einen Schöpfer macht übrigens neugierig, diese unglaublich wunderbare Schöpfung zu erforschen. 90% der Nobelpreisträger von 1901 bis 2000 waren/sind religiös.
Daher ist mein Statement:
Wissenschaft ist Fakt. Atheismus ist Glaube. Ich ziehe Fakten vor.
Seit 1949, 1. Klasse VS, glaube ich an die Schöpfung durch Gott.
Ein Jahr zuvor hat Lemaitre die Urknall-Theorie publiziert und damit den Beweis geliefert, daß, weil das Uratom sich weder selbst schaffen noch selbst zünden konnte, es einen Schöpfer geben muß. Hilfreich war für diese Theorie die Quantenphysik. Mit dieser hat Stephen Hawkins seine Berechnungen angestellt und hat den Beweis erbracht, daß haargenau alles so abgelaufen ist, daß es zum Menschen kommen konnte. Er hat sogar das Wort Gott geschrieben, obwohl er immer zwischen Atheismus und Agnostizismus schwankte.
Jedenfalls, Kolibri und seine von ihm abhängigen Pflanzen müssen gemeinsam entstanden sein. Ganz zufällig?
„Wissenschaft ist Fakt, Religion ist Glaube “ legt nahe, dass wissenschaftliche Erkenntnisse richtig sind. Oft wird Wissenschaft aber auch mit Vorgaben betrieben, dass bestimmte Ergebnisse herauskommen sollen nehmen wir z.b. mal Gender. Oder in meinem bestimmt nicht christlichen Schulunterricht wurde von der Evolutionstheorie richtigerweise gesprochen. In vielen wissenschaftlichen Richtungen wird aber Evolution als Fakt vorausgesetzt. Zudem muss man als Nichtwissenschaftler bestimmte Erkenntnisse als wahr annehmen weil man nicht alles selbst nachprüfen kann. Folgt nicht daraus: Wissenschaft ist eben auch oft Glaube?
„Gott ist, oder er ist nicht. Welcher Seite aber werden wir uns zuneigen? Die Vernunft kann dabei nichts ermitteln. Ein unendliches Chaos trennt uns davon.“ Blaise Pascal, Gedanken
Natürlich braucht es nach Pascal Offenbarung. Aber es wäre falsch, ihm zu unterstellen, er sehe einen Widerspruch zwischen Glauben und Offenbarung. Er schreibt (Gedanken, Fragmente 267–269):
Ein schönes Zitat!
Uhde: Was macht den Atheismus attraktiv?
https://www.youtube.com/watch?v=6A1avNEBrHI