Affären mit Babylon

Wie verhängnisvolle Affären mit Babylon (der weltlichen Stadt) heute aussehen könnten, thematisiert Kevin DeYoung in einem aktuellen Beitrag und fordert die Leser heraus. Wie zeigt sich Weltlichkeit praktisch?

  • Finanzieller Profit ist wichtiger als die Menschen, denen man dient, und die Prinzipien, an die man zu glauben vorgibt.
  • Sie vernachlässigen Ihre Verantwortung, den Zehnten an Ihre Ortsgemeinde zu zahlen und großzügig an Missionare, lohnende christliche Organisationen und Bedürftige zu spenden.
  • Sie verschulden sich so sehr, dass Sie nicht mehr frei sind, dem Herrn so zu dienen, wie er Sie ruft, oder großzügig zu spenden, wie er Sie führt.
  • Sie entscheiden sich, keine Kinder zu haben, weil Sie denken, dass sie zu teuer sind oder nicht zu Ihren Träumen und Ambitionen passen. (Ich sage dies in Anerkennung der Tatsache, dass viele „Wunsch-Eltern“ mit dem Schmerz der Unfruchtbarkeit zu kämpfen haben).
  • Als Arzt, Apotheker, Anwalt, Unternehmer, Werbefachmann oder Regierungsangestellter ethische Kompromisse eingehen, weil Sie befürchten, Ihr Geschäft oder Ihren Arbeitsplatz zu verlieren.
  • Sie bejahen die Zeichen und Symbole der sexuellen Revolution, damit Ihre Freunde nicht negativ von Ihnen denken.
  • Sie treffen Entscheidungen über Ihre Zukunft ausschließlich auf der Grundlage des Einkommens, das Sie erzielen können, und nicht auf der Grundlage wichtigerer Faktoren wie Dienstmöglichkeiten und Nähe zu einer gesunden Kirchengemeinde.
  • Sie opfern die Zeit, die Sie für geistliche Disziplinen, die Nachfolge in der Familie und den persönlichen Dienst benötigen, um mehr Geld zu verdienen und Ihren Besitz eindrucksvoller aussehen zu lassen.

Mehr: clearlyreformed.org.

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6 Kommentare
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16 Tage zuvor

Vieles stimmt ja, aber diese furchtbaren Pauschalierungen: ich weiss einiges CEOs, die sehr viel Geld in das Reich Gottes geben. Auf der anderen Seite aber Familie und Gemeindeaktivitäten vernachlässigen müssen. Die wären hier durchgefallen. Was ist mit chronisch kranken Menschen, Müttern mit mehr wie 5 Kindern, Leute im Schichtdienst usw, alle durchgefallen. Wenn wir Kinder Gottes sind und damit der Geist Gottes in uns wohnt wird er uns in alle Wahrheit leiten. Also auch wie ich mein Leben einzuteilen habe. Ich habe es e.cht satt mir von allen möglichen Leuten im Detail vorgeschrieben zu bekommen, wie mein geistliches Leben auszusehen hat. Kümmert Euch doch lieber darum, dass der Geist Gottes in den Gemeinden wirken kann und in den Heilstaten Gottes nicht ständig Kompromisse gemacht werden. Warum sondern sich Bibel und Bekenntnis nicht endlich von der nach allen Seiten offenen EAD ab, um so ein Zeichen zu setzen anstatt Leute die mit dem Herrn gehen, unnötig das Gewissen zu belasten. Kommt… Weiterlesen »

Eustace Scrubb
16 Tage zuvor

Danke @RonKubsch für den Beitrag/Impuls. War mir sehr hilfreich.

Udo
16 Tage zuvor

Ob solche Listen hilfreich sind, sei einmal dahin gestellt. Diese Liste ist etwas Geld lastig. Mir fallen da z. B. noch viele Sinn freie Beschäftigungen ein, mit denen man seine Zeit verplempern kann …. Dass der Zehnte als Minimum (Netto? Brutto?) an die Ortsgemeinde gezahlt werden muss, habe ich gebetsmühlenartig in Pfingstgemeinden gehört. Die brauchten halt auch viel Geld für ihre ambitionierten Visionen. Aus meiner Sicht ist das ohne belastbaren biblischen Beleg und vor allem ohne Beleg im NT. Dass Pastoren hier gerne das Gesetz des ATs bemühen, setzt sie dem Verdacht aus, dass es ihnen eben primär um die Finanzierung einer „attraktiven“ Gemeinde geht. Meine Wahrnehmung ist aber, dass gerade arme Gemeinden und Gemeinden, in denen so gut wie nie über Geld geredet wird, besonders geistlich reich sind. Dass Jesus uns vor Geldliebe warnt, sollte man aber sicher sehr ernst nehmen. Ansonsten gibt Paulus in 2. Kor 9 die Richtung vor. Da hat jede Gabe ihren Platz und die… Weiterlesen »

Udo
16 Tage zuvor

Noch ein Kommentar sei mir erlaubt. Thema „Nähe zu einer gesunden Kirchengemeinde“. Das Adjektiv „gesund“ (ich nehme an er schreibt „healthy“) ist nicht besonders klar. Es könnte theoretisch auch eine richtige Entscheidung sein, in eine Gemeinde zu gehen, die nicht „gesund“ ist. Vielleicht kann man da etwas bewegen

Udo
15 Tage zuvor

DeYoung schreibt, wie ich gesehen habe „strong“, was aus meiner Sicht noch erklärungsbedürftiger ist als „healthy“, zumal sich Christus laut Bibel gerade in den Schwachen stark offenbart.

Ernst
15 Tage zuvor

Ich sehe nicht, wie man etwas ändern könnte. Das Leben ist ein Fluß, nein, ein Film, in dem ich eine Nebenrolle spiele. Ist es in Ordnung, wenn ein Großteil des Geldes, das man spendet, für Kreditrückzahlungen verwendet wird, die aufgenommen worden waren, um etwas zu finanzieren, das ich gar nicht stütze? Antwort: nein.
Apropos: Wo ist der Teil der Botschaft, der froh macht? Oder bin ich da zu pingelig? Man muß und muß und muß, oder man hört was von „Verantwortung“. Klar: Die pekuniären Befindlichkeiten weisen auf amerikanisches Denken hin.

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