Ich möchte auf einen bemerkenswerten Leserbrief hinweisen, der in der Nordwest Zeitung zum „Fall Olaf Latzel“ veröffentlicht worden ist (vgl. dazu hier). Ein Leser macht dort auf etwas aufmerksam, was mir bisher unbekannt war. Vor dem Gebäude, in dem der Prozess gegen den Bremer Pastor Olaf Latzel wegen Volksverhetzung stattfand, protestierten Demonstranten mit Plakaten, auf denen etwa zu lesen war: „Anti-feministische Fundis abtreiben!“
Im Leserbrief heißt es:
„Anti-Feministische Fundis abtreiben!“ ist da groß im Bildvordergrund auf einem Plakat von zwei Demonstranten zu lesen, während sich im Gerichtssaal Amtsrichterin Best und in der NWZ Kommentator Begerow einig sind: Respektlosigkeit, Herabwürdigung, Diffamierung und öffentliche Aufhetzung gehen gar nicht und gehören bestraft. Die Amtsrichterin appelliert zudem an Friedlichkeit, Freundlichkeit und einen respektvollen Umgangston. Sie sind aber beide unfähig, die Volksverhetzung vor dem Gerichtssaal und die Verbreitung von Volksverhetzung in der eigenen Zeitung zu erkennen: Wer also gegen den politischen „Feminismus“ ist und sich in seinem Glauben auf feste biblische Fundamente stützt, soll „abgetrieben“ werden? Gemeint sind damit offenbar Pastor Latzel im Gerichtssaal und seine Unterstützer davor. Öffentlich und explizit die „Abtreibung“, also zumindest eine Gewaltmaßnahme, wenn nicht Tötung und Auslöschung einer bestimmten Menschengruppe zu fordern, die aus religiöser Überzeugung heraus anderer Meinung ist: Ist dies nicht mehr eine Volksverhetzung als alles, was Pastor Latzel vorgeworfen werden kann?
Hier geht es zur Quelle: www.nwzonline.de.
Das bestätigt, was Armin Thurnher diese Woche schrieb:
„Der Manichäismus – Cancel-Culture, rechte und linke Verfolgungslust, Reinigungswahn, Verachtung Andersdenkender, die säuberliche und gründliche Scheidung in schwarz und weiß – ist die Krankheit unserer Epoche.“
Linke und rechte Ränder gab es in der deutschen Politik eigentlich schon immer. Aber vermutlich noch nie waren unsere Gesellschaft oder zumindest ihre Meinungsbildner diesbezüglich so verlogen wie heute. Nach rechts wird regelmäßig wegen Hass, Hetze und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit geklagt, durchaus sehr berechtigt. Auf der anderen Seite wird aber ein Buch mit dem Titel „Ich hasse Männer“ von unseren Feuilletons gelobt. Ist ja angeblich nicht wirklichso gemeint, also satirisch zu verstehen. Statt „Männer“könnte man allerdings wohl so gut wie jede gesellschaftliche Gruppierung einsetzen, um einen veritablen Shitstorm, vermutlich sogar einiges mehr, hervorzurufen. Genauso werden Hassparolen aus dem linke Lager generell fast immer ignoriert, egal ob in Zusammenhang mit dem Latzel-Prozess oder aber mit dem „Marsch für das Leben“. Auch wenn Israel-Flaggen verbrannt werden kräht kaum ein Hahn danach. „Links“ sind fast immer die Guten, während konservativ sein für manche die Vorstufe zum Nazi ist. Ja, wir haben nach wie vor Meinungsfreiheit in Deutschland und ja, man darf Meinungen auch widersprechen.… Read more »
Dabei kann es sich nur um Aufruf zur Spaetabtreibung handeln, also zum Mord an einem erwachsenen Menschen.
Sonst müsste man alles entstehende Leben morden, weiss man denn, wie es sich entwickelt?
Und Kinder per Gesetz nur noch in bunte Familien vermitteln?
Der Welt Irrsinn zeigt sich nun ungeschminkt, das Böse reift aus, die Erlösung ist nahe.
Hallo Jutta,
mit Deinem letzten Satz hast Du den Kern der Sache sehr gut beschrieben. Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass das endzeitliche Geschehen an „Fahrt aufnimmt“
Hallo Ron,
danke für die Info, aber wegen der Festhaltung von Jutta braucht und das nicht zu wundern. Auch wundert es mich deshalb nicht, dass es für Olaf Latzel fast keine prominente offizielle Unterstützung gibt.
..auch so ein Beispiel für das Überhandnehmen des Bösen … Randale und Rebellen gab es schon immer, aber diese unverhohlene Verachtung und Bösartigkeit gibt es noch nicht so lange: Rund 120 Jugendliche greifen Polizisten an: „Klare Konsequenzen“ Mehr als 100 Jugendliche legten sich am Samstag in der Düsseldorfer Altstadt mit den Polizisten an. (Foto: picture alliance/dpa) Sie sind jung, frech und haben keinen Respekt vor der Polizei. Etwa 120 Jugendliche hatten sich am Samstagabend in der Düsseldorfer Altstadt mit den Beamten angelegt. 50 von ihnen sollen einen Streifenwagen attackiert haben. Die große Gruppe aus 16- bis 25-Jährigen hatte zuvor randaliert und Ordnungsamtsmitarbeiter sowie Polizisten angegriffen. Als die Beamten einen 16-jährigen Rädelsführer in den Streifenwagen steckten und wegfahren wollten, umringten und stoppten 50 Jugendliche das Auto. NRW-Innenminister Herbert Reul fordert nun „klare Konsequenzen“ für die Täter. „Die Vorfälle am Wochenende in der Düsseldorfer Altstadt erschüttern mich“, sagte Reul. „Wenn junge Leute sich zusammenrotten und Polizistinnen und Polizisten attackieren, dann geht das… Read more »
Stell dir vor du verteufelst alles und jeden und beschwerst dich darüber dass das „Böse“ immer mehr wird.
Stell dir vor, du hältst dich für offen und tolerant, kommst aber einfach nicht von dieser einen dämlichen Website los, in deren Kommentarbereich du ständig alle wissen lassen musst, wie falsch und intolerabel sie ticken.
Stell Dir vor Du verharmlost und verniedlichst was geschieht und blendest damit das wichtigste aus und auch die Konsequenzen für Dich selbst…..
Franz Graf-Stuhlhofer spricht im von Ron verlinkten „Glauben und Denken heute“ wahre Worte, die Gräben überbrückend sind:
„Christliche Positionen werden oft als konservativ und „rechts“ eingestuft. Aber beim Hinterfragen, welche Position tatsächlich den Gedanken der Gleichheit der Menschen verwirklicht, ergeben sich mitunter veränderte Konstellationen, z.B. ist eine Ablehnung der Abtreibung eigentlich radikal links. Generell entspricht das „linke Grundanliegen“, nämlich die Gleichstellung aller Menschen, durchaus dem christlichen Verständnis.“
@h beck
Was für eine platte Aussage.
„alles verteufeln“
Wer entscheidet in der aufgeklärten modernen freien Welt, was böse ist?
Aber ach, ich vergass… Das ist ja eine Frage der Wahrnehmung.. Und objektive Wahrheit gibt es ja nicht…
Alles ist gleich gueltig.
Böses also gibt es nicht in einer aufgeklärten Welt.
Auch ein Mörder hat seine Beweggründe.
Auch die, die gegen angebliche Intoleranz zum Mord aufrufen.
Muss man hinnehmen.
Wollen nur spielen und wenn man diese fragen würde nach Beweggründen, käme nur unverständliches unlogisches Gestammel heraus.. um das zu vertuschen:Beschimpfung und Plattheiten.
Das Böse reift aus. Wir dürfen gespannt sein.
@Jutta
Genauso wenig wie Latzel mit „todeswürdig“ ernsthaft zum Mord aufgerufen hat wollen dies die Demonstranten mit ihrem verblödeten Spruch (die glauben tatsächlich, dass sie lustig sind, es gab ja schon mal den Slogan „Hätte Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben“).
Wir sollten uns nicht von dieser Sprache aus der untersten Schublade anstecken lassen, weder von der einen Seite, noch von der anderen.
same as it ever was
@Clemens Altenberg Ich kann ihnen recht geben, wenn sie schreiben, weder Latzel habe durch seine Worte zum Mord aufgerufen, genauso wenig wie es die Demonstraten durch ihren verblödeten Spruch getan haben. Aber genau hier geht es doch los und setzt der Leserbrief an: Warum wird jemand wie Latzel der Volksverhetzung angeklagt und schuldig gesprochen, während ein solch menschenverachtender Spruch keinerlei Konsequenzen nach sich zieht, keine Welle der Empörung auslöst. Ich kann nicht anders, als darin einen doppelten Standard zu sehen, ein offensichtliches Messen mit zweierlei Maß. Man stelle sich vor was los wäre, würden Konservative ein Schild hochhalten, in dem die Fundis durch eine andere Gruppe von Menschen ersetzt würden. Natürlich wäre das absurd, ecklig, nicht zu rechtfertigen! Aber es gäbe einen medialen Aufschrei, der seinesgleichen sucht. Ich gebe ihnen auch recht, dass jede Seite auf ihre Sprache achten sollte. Aber es erscheint schon seltsam, wenn eine Seite angeklagt wird und über die andere kaum berichtet wird. In ihrem Kommentar… Read more »
Für mich wird hier so oder so meine Vermutung bestätigt, daß die Justiz in Deutschland nicht unabhängig, sondern politisch links-grün ist. Daß mit zweierlei Maß gemessen wird, wenn es um Volksverhetzung oder um Beleidigung geht, zeigen auch andere Urteile in der Vergangenheit. Daß vermeintlich „anti-feministische Fundis“ abgetrieben werden sollen, erinnert mich an das aggressive Gekreische von links-grünen Aktivisten, die, wenn es um den christlichen Schutz menschlichen Lebens im Mutterleib geht, gerne auch „Hätt‘ Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben!“ brüllen. Widerlich. Letztlich kann es uns aber auch egal sein, was g’ttlose Menschen denken, meinen, hetzen, schreien oder glauben. In der Heiligen Schrift können wir nachlesen, daß die „Welt“ uns haßt, verachtet und verfolgt. Das ist nicht neu. Halt und Zuflucht finden wir beim HERRN, der uns sowohl im Alten als auch im Neuen Testament sagt, daß wir uns nicht selbst rächen sollen, wenn uns Unrecht angetan wird, sondern daß wir „G’tt den Raum zum Zorn“ geben sollen. Der HERR… Read more »
@ Schlotti
Danke für die netten Worte. Stimmt, mir geht es um Austausch und ich denke das funktioniert hier oft gut.
Kann schon sein, dass generell bei linksradikalen Äußerungen eher ein Auge zugedrückt wird, aber ich denke in dem Fall gibt es schon einen Unterschied zwischen Latzel und den Demonstranten.
Latzel äußerte sich als Pastor, als offizieller Vertreter einer Organisation. Die Demonstranten waren Privatpersonen. Hätten sie dasselbe etwa in der Rolle eines Politikers oder Lehrers von sich gegeben würden sie hoffentlich ebenso bestraft werden.
Bei Demos gibt es leider immer wieder Hassbotschaften unter der Gürtellinie, etwa von rechts gegen Merkel oder von links gegen Kurz. Vielleicht bin ich da zu liberal, aber ich denke sowas richtet sich von selbst.
HAMBURG. Moslemische Schüler in Hamburg haben die Enthauptung des französischen Lehrers Paty verteidigt. Sie störten eine Schweigeminute für ihn an ihrer Schule und rechtfertigten die Tat, wie laut der Bild-Zeitung aus einer Anfrage des Parlamentarischen Geschäftsführers der CDU-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft, Dennis Gladiator, hervorgeht. Demnach hätten sie sich geweigert zu trauern und stattdessen Verständnis für den Täter gezeigt. Das Landesinstitut für Lehrerbildung habe in der Sache zehn Beratungsanfragen von Pädagogen erhalten. ….“ Artikel in: Junge Freiheit. Was ich spannend finde, ist, dass die Gewalttaten, die O Latzels und der St Martini Gemeinde Gegner begangen haben, nicht geahndet wurden – zumindest habe ich nichts mitbekommen … Was das „todeswürdig“ betrifft … den Bezug kann ich grad nicht herstellen … und die Sünden des Unerlösten sind ja auch todeswürdig, biblisch betrachtet, allerdings ist GOTT der Richter, der der einzige gerechte Richter sein wird … Nur über denen die in Christus sind schwebt nicht mehr der Zorn Gottes. Fest steht, und ich habe das auch in… Read more »
„….Wer also weiterhin dazu steht, dass die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen wird und dass Familie aus Vater, Mutter und Kindern besteht, kann wegen angeblicher „Hassdelikte und Hetze“ zensiert und strafrechtlich verfolgt werden. Denn die Deutungshoheit über diese schwammigen Begriffe liegt natürlich bei der EU.
Zudem will die EU-Kommission die LGBTIQ-Lobby finanziell fördern, die rechtliche „Anerkennung von Transgender- und nichtbinären Identitäten“ in den Mitgliedsstaaten durchsetzen, „Maßnahmen zur Gleichstellung von LGBTIQ“ in der Entwicklungshilfe unterstützen und „LGBTIQ-Gleichstellung“ sogar „in alle EU-Politikbereiche integrieren“.
Kurz gesagt: Volle LGBTIQ-Propaganda, mehr Geld für die LGBTIQ-Lobby, Druck auf familienfreundliche Regierungen und das Risiko für Familienschützer, kriminalisiert zu werden. Die „LGBTIQ-Strategie“ ist eine Katastrophe. …“
Quelle: gemeindenetzwerk.de
Und darum wird O Latzel verurteilt bleiben.
Da werden sich aber welche freuen:
„Die Bremische Evangelische Kirche enthebt den Pastor der St.-Martini-Gemeinde in Bremen, Olaf Latzel, vorläufig des Dienstes. Das hat der Kirchenausschuss am 10. Dezember beschlossen.“
meldet Idea.
Nun.
Das Gericht Gottes findet statt.
Freuen wir uns auf eine herrliche Zukunft .. ohne Streit, Leid, Tränen und Angst.
Liebe Jutta, das ist ja entsetzlich! Ich habe noch vor ein paar Tagen an Pastor Latzel geschrieben und versucht, ihm Mut zuzusprechen mit dem Hinweis, daß ich als schwuler wiedergeborener Christ voll auf seiner Seite stehe – und jetzt das!
Es ist wirklich erschütternd, wie die Evangelische Kirche bibeltreue wiedergeborene Christen schikaniert und terrorisiert. Ich bezeichne diese „Kirche“ ab sofort nur noch als „Verein“ – mit „Kirche“ haben diese ungläubigen Menschen schon lange nichts mehr zu tun. Anstatt lesbische Pfarrerinnen und schwule Pfarrer, die in ihrer jeweiligen Gemeinde im Gräuel miteinander verkehren, zu fördern und zu hofieren, sollten diese „Christen“ lieber mal wiedergeborenen Christen wie Pastor Latzel den Rücken stärken. In der EKD findet man nicht den einen lebendigen Schöpferg’tt, sondern nur den Islam, die LGBTQXYZ-Bla-Bla-Bla-Gemeinschaft und links-grüne Politik. Grauenvoll!
„Dies ist ein historischer Meilenstein“, freute sich Aruquipa Pérez, der seit elf Jahren mit Montaño Durán zusammen ist. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP im vergangenen August hatte er sich bereits kämpferisch gezeigt: „Liebe ist Liebe, und deshalb ist ganz klar: Wenn diese Liebe Widerstand erfährt, wenn diese Liebe verletzt wird, dann muss man für sie kämpfen, das gilt für jedes Paar, auch für Homosexuelle.“ Quelle: ntv.de, chf/AFP Ich weiss nicht viel über Bolivien. Welche Kirchen es da gibt… usw.. Feststeht, dass auf der ganzen Welt die Ehen beliebig werden.. Und es den besonderen Schutz der Ehe nicht mehr gibt.. Als nächstes wird es dann die Ware Kind geben, und gewiefte Geschaeftemacher und mafioese Strukturen bez. Leihmutterschaft entstehen, wie es sie ja jetzt schon bez Adoption gibt, bzw auch Kinderhandel, Entführungen, Trafficking, Frauenhandel usw. Ich frage mich wann endlich zur Sprache kommt, wieviele Jungs zu Strichern gemacht werden und wie in Pakistan zur Verfügung stehen müssen, weil Frauen tabu… Read more »
Erlaubt?Wohl – denn für die Wahlfreiheit darf auch getötet werden.
https://www.idea.de/spektrum/hueppe-drohungen-der-abtreibungsbefuerworter-werden-gefaehrlicher
daraus:
„…..Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden Kleiderbügel mit Parolen wie „Föten töten“ aufgehängt.
Diese Aussage bezeichnete Hüppe auf Facebook als einen menschenverachtenden und brutalen Spruch der „Lebensfeinde“ von Pro Choice. Auch Kirchen würden zunehmend von ihnen angegriffen, Demonstrationen von Lebensrechtlern mit zunehmender Gewalt blockiert: „Ich habe noch nie gelesen, dass Linke, Grüne, SPD und Pro Familia, die ebenfalls gegen Lebensrechtsdemos aufrufen, sich davon distanzieren oder solche Aktionen verurteilen.“ Er frage sich: „Wann greift endlich der Verfassungsschutz ein? Das ist aus meiner Sicht schon mehr als ein Verdachtsfall.“ ….
Aber an Olaf Latzel muss ein Exempel statuiert werden.
Die „arme“ Queerszene … schützenswert und am besten in Watte packen.