In Gender-, Rassismus- und Klimafragen dominieren radikale Aktivisten die Debatten. Sie sind nicht an der Lösung der Probleme interessiert, sondern an der Umsetzung einer verheerenden Utopie, meint die Frauenrechtlerin Ayaan Hirsi Ali:
Was sich wie eine schöne und erstrebenswerte Utopie anhört, hat in Wahrheit fatale Folgen. In den USA und auch andernorts hat ein extremer Gender-Aktivismus, der auf dem Woke-Prinzip der Auslöschung aller Grenzen basiert, ein Angebot der genderbejahenden Gesundheitsversorgung geschaffen. Das klingt gut, denn wer würde Kindern in Schwierigkeiten nicht helfen wollen? In der Praxis bedeutet es jedoch, dass Minderjährige auf einen Weg der medizinischen Umwandlung gedrängt werden, der sogar Operationen einschliesst, in einigen Fällen ohne das Wissen, geschweige denn die Zustimmung ihrer Eltern.
Gleichzeitig wird erwartet, dass Schutzräume für Frauen, die Generationen von Feministinnen in langen Kämpfen erstritten haben, für biologische Männer geöffnet werden, einschliesslich Sexualstraftätern, die behaupten, sie seien in Wirklichkeit Frauen. Zwei fundamentale Errungenschaften der westlichen Zivilisation – die Rechte von Frauen und Kindern – werden im Namen einer woken Ideologie infrage gestellt.
Mehr: www.nzz.ch.
Wenn Genitalien nicht das Geschlecht definieren… Warum wird es dann durch deren Entfernung definiert?
Der Text hat mich zum Lachen gebracht. Als Negativbeispiel, was der böse Wokismus hervorbrachte, nannte sie Skandinavien, weil die z.B. die besten Gesundheitssysteme der Welt haben sollen. Also sie hat wirklich gesagt, Wokismus führt zu den besten Gesundheitssystemen der Welt. Nicht meine Worte.
Das ist lustig. Wie kann man sich selbst in seiner Argumentation so komplett zerlegen, ohne es zu merken?
@Felixpe: Wie wäre es, wenn Du versuchst, den Text nochmals zu lesen? Ich zitiere die Stelle hier für Dich:
Liebe Grüße, Ron
Selten habe ich einen so schlecht übersetzten Artikel gelesen wie diesen und das in der NZZ! War das wohl eine Maschine?
Auch mir sind logische Brüche aufgefallen. Zuerst ist der Wokeismus eine große Gefahr, dann ist es nur eine Minderheit. Die ganzen „Urväter“ des Wokesimus müssten auch mal erst mit dem Belegen hergeleitet werden anstatt das einfach nur zu behaupten.
@Matze: Weshalb sollten Minderheiten keine große Gefahr sein? Denken wir mal an die RAF. Bitte um eine logische Erklärung und um den Nachweis der Übersetzungsfehler. Danke.
Liebe Grüße, Ron
Hallo Ron, es war mit der Kritik an der Übersetzung die Qualität der deutschen Sprache gemeint. Es ging mit nicht um eventuelle sachliche Fehler.
Zum Thema Minderheiten:
Meine Kritik war hier an dem unlogischen des Artikels und nicht an der Sache selbst.
Dass Wokeness eine Gefahr darstellt ist doch keine Frage. Und es ist auch ganz anders wie in dem vorletzten Satz beschrieben. Wokeness hat unsere Gesellschaft schon viel zu sehr durchdrungen und unsere mehrheitliche Weltsicht ist kein Schutz gegen eine weitere Ausbreitung von Wokeness. Das konnte man gestern bei Maybrit Illner übrigens eindrücklich bestaunen.
Ayaan Hirsi Ali verfolge ich schon interessiert seit so vielen Jahren. Besonders bei pragerU gibt es gute Videos mit ihr.
Hier eine Auswahl (teils mit deutschem Untertitel):
Why Don’t Feminists Fight for Muslim Woman: https://www.youtube.com/watch?v=wJkFQohIKNI
What Radical Islam and the Woke Have In Common: https://www.youtube.com/watch?v=-tkGEFhHM5I