Auch das renommierte Goethe-Institut schließt auf und polemisiert undifferenziert gegen den Evangelikalismus. Roland Detsch schreibt für das Institut:
Die Bedeutung christlich-fundamentalistischer Strömungen in der Gesellschaft wird von der deutschen Öffentlichkeit vielfach unterschätzt. Dabei trägt vor allem der missionarische Eifer der Evangelikalen längst auch hierzulande Früchte.
Wer bei religiösem »Fundamentalismus« nur an eifernde Mullahs oder islamistische »Gotteskrieger« denkt, befindet sich auf dem Holzweg. Desgleichen wer angesichts von Piusbruderschaft, Opus Dei oder Opus Angelorum christlichen Konservativismus allein im Umfeld der katholischen Kirche vermutet.Auch wenn die Geistlichen zivil erscheinen, heiraten dürfen, Frauen in Amt und Würden kommen, Gotteshäuser und Ritus profan wirken: Die wahre Heimat christlicher Fundamentalisten ist der uneinheitliche Protestantismus. Allen voran der Evangelikalen, die sich vielfach in Freikirchen finden, aber auch in evangelischen Landeskirchen, denen sich fast jeder zweite der geschätzten 1,4 Millionen Evangelikalen zugehörig fühlt.
Hier der vollständige Beitrag und eine eMail-Adresse für konstruktive Kritik: www.goethe.de.
Na und? Wundert Euch derartiges irgendwie noch? Mich nicht. Ärgerlich ist nur, dass dieser und seinesgleichen die Engstirnigkeit zur Schau stellt, die sie den Evangelikalen vorwerfen und es aber dabei in großen Teilen der öffentlichen Meinung schaffen, sich als die differenziert Denkenden und Urteilenden zu präsentieren. Ansonsten ist es der Lauf der Dinge, und besser wird’s nicht mehr werden. Alles um des lieben „Friedens“ willen, natürlich…
Gruß, HJW
Bin jederzeit für konstruktive Kritik offen.
Voraussetzung ist, dass nicht nur auf die Druckseite meines Beitrags auf goethe.de verlinkt wird, auf der man den Links nicht folgen kann.
Die sind nämlich sehr informativ – und auch aufschlussreich.
Besonders die bitterbösen Leserreaktionen auf den besagten Beitrag in der Schülerzeitung Q-rage.
Zitat: „Habe gerade die Evangelikalen angeschrieben und sie darauf hingewiesen, dass sie die weitere Verbreitung eures sozialistisch-islamistischen Drecks (Q-rage) per einstweiliger Verfügung verbieten lassen kann. Der Tag wird kommen, an dem ihr alle hängen werdet, ihr Hochverräter! Uwe G.“ … etc.
Gruß, rd
Lieber Herr Detsch,
danke, dass Sie sich melden! Ich verlinke gern auf die Druckansichten, da diese „schlanker“ und damit besser lesbar sind. Aber natürlich verweise ich in diesem Fall bereitwillig auf die normale Ansicht.
Woher wissen Sie denn, dass dieser unsäglich deprimierende Leserbrief etwas mit den Evangelikalen zu tun hat? Dieser Wortschatz deutet m.E. auf ganz andere Kreise hin.
Liebe Grüße, Ron
Der Leserbrief, auf den Herr Detsch hinweist, ist in der Tat aufschlussreich und man sollte ihm dankbar sein, dass er ihn hier zitiert. Dass Uwe G. von sich sagt, er „habe gerade die Evangelikalen angeschrieben und sie darauf hingewiesen, dass sie etc.“, zeigt zur Genüge, dass er sich selbst dieser Gruppierung nicht zugehörig fühlt, sondern von „den Evangelikalen“ (wen auch immer er damit meint) als Dritte redet. Fazit: dieser Leserbrief mit seiner Gossensprache hat in der Tat nichts mit „den Evangelikalen“ zu tun.
Dass Herr Detsch das Zitat hier einstellt, impliziert allerdings auch, dass er nicht in der Lage war, diesen einfachen Sachverhalt aus dem Zitat herauszulesen. Bedauerlich!
Lieber Herr Ron ???,
ich möchte an dieser Stelle großzügig über die unterschwellige Polemik von Herrn Alexander ??? hinweggehen.
Nur so viel: Bei Uwe G. handelt es sich allen Anschein nach zumindest um einen Sympathisanten der Evangelikalen und ihrer Mission.
Nach wie vor harre ich aber einer „konstruktiven Kritik“ an meinem Beitrag.
Viele Grüße!
@Roland Detsch
Konstruktive Kritik ist immer gut, aber Sie verlangen, was Sie in Ihrem Beitrag selbst nicht bieten. Ich lese nur pauschalisierende Polemik und Vorurteil schürende Meinungsmache mit den üblichen, sattsam bekannten Versatzstücken, als ob Sie Kenner der evangelikalen Szene wären.
In diesem Sinne, HJW
Lieber Herr Roland Detsch, alle mir bekannten Indizien sprechen dagegen, dass es sich bei Herrn Uwe G. um einen Sympathisanten der Evangelikalen handelt. (1) Man kann die Evangelikalen nicht anschreiben. (2) Die verwendeten Sprache ist untypisch für evangelikale Kreise. (3) Warum sollte sich Uwe G. mit einer Bewegung solidarisieren, die sich sehr engagiert für die Würde eines jeden Menschen (auch die des Andersdenkenden) einsetzt? Wissen Sie über Herrn G. mehr als ich wissen kann? Nun gut, zur konstruktiven Kritik: Ich möchte drei Punkte herausstellen: (1) Sie ziehen eine Verbindungslinie zwischen islamistischen Gotteskriegern, katholischen Bruderschaften und Evangelikalen. Die wahre Heimat christlicher Fundamentalisten sei der uneinheitliche Protestantismus, allen voran sei es die Bewegung der Evangelikalen. Den Titel „Gotteskrieger“ haben sich Taliban und al-Qaida-Terroristen gegeben, um ihre politisch-kriegerische Mission gegen die dekadente westliche Welt durch eine religiöse Idee zu rechtfertigen. Was anderes soll hier ein Leser verstehen als: „Der Evangelikalismus ist das christliche Pendant zum islamistischen Terrorismus.“ Diese These ist aber in jeder… Weiterlesen »
@Peter: Ich habe nichts dagegen.
„Wenn die Öffentlichkeit ständig einseitig und gezielt verzerrt unterrichtet wird, dann spricht man von Kampagnen. Eine Kampagne ist also die vorsätzliche Weitergabe von manipulierten Informationen. Nicht weit davon entfernt ist das, was man Desinformation nennt. Desinformation ist die bewusste oder unbewusste Weitergabe oder Zurückhaltung von Informationen, die beim Empfänger eine falsche Meinungsbildung bewirken sollen. Seit etwa einem Jahr hat man in Deutschland den Eindruck, dass gewisse Medien sich auf die Evangelikalen einschießen. Keine Frage, dass es auch bei diesen Christen Dinge gibt, die mit Recht zu kritisieren sind. Aber darum geht es in diesem Fall nicht. Diese Christen werden hauptsächlich deswegen angegriffen, weil sie sich in ihrem Glauben, ihrem Denken und ihrem Leben an der Bibel als dem unfehlbaren Wort Gottes orientieren. Fast automatisch werden sie als Fundamentalisten abgestempelt und dadurch unwillkürlich in die Ecke selbstmörderischer islamistischer Verbrecher gestellt. […] Wie sollen die Gescholtenen nun darauf reagieren? Jedenfalls nicht, indem sie Gleiches mit Gleichem vergelten, oder Diffamierung mit Polemik und… Weiterlesen »
Wie viel ist in dem Artikel des Goetheinstitutes wohl echte Recherche, basiert auf solider Arbeit und wie viel einfach“abgeschrieben“, auf Vermutungen basierend? Es gibt durchaus Journalisten, die von Veranstaltungen berichten, die sie nie besucht haben. Die mangelnde Ausgewogenheit läßt hellhörig werden . Ich vermisse zudem einen guten Aufbau. Gerade dies birgt den Keim übler Nachrede in sich. Inwieweit sind eigentlich Evangelikale vom Antidiskrimierungsgesetz geschützt, frage ich weiter. Die Wahrheit sieht nämlich ganz anders aus: die meisten Evangelikalen sind „couch potatoes“, eher normenangepasst und nicht besonders gewillt in moralisch/ethische Diskussionen ihre Stimmen zu erheben. Sie lieben das schöne, bequeme Leben ebenso so sehr wie Frau Müller von nebenan und haben wenig Lust irgendwo bibeltreue Thesen zu vertreten. Auf die Pauke hauen manche charismatische Kreise, dies wird auch offen in den evangelikalen Publikationen kritisiert. Was die vermeintliche Verbindung zur religiösen Rechten in den USA angeht, fehlt mir hier der Verweis, dass viele Evangelikale durchaus Obamaanhänger und eher links eingestellt sind. Ich selbst… Weiterlesen »
Lieber Herr Detsch, bitte seien Sie doch so gut und bekämpfen Sie keine Strohmänner, indem Sie (Teil-)Anonymität, die im Internet durchaus üblich ist, durch ominöse Fragezeichen in Misskredit ziehen. Es geht hier um Sachfragen. (Zu Ron Kubsch s. die Seite „Über Theoblog“.) Zur Sache also: Ich habe oben darauf hingewiesen, dass das Zitat von Uwe G. allein schon in sprachlicher Hinsicht unmöglich so interpretiert werden kann, dass sich der Schreiber als Evangelikaler versteht. Alles was Sie dem entgegen halten ist, es handele „sich allem Anschein nach zumindest um einen Sympathisanten der Evangelikalen“. Sagen Sie mir doch bitte, woraus Sie das schließen. Weil er ankündigt, „die Evangelikalen“ anzuschreiben? Uwe G. ist doch eher ein Zündler, der wahllos alles aufpeitscht, was seiner(!) Ansicht nach seinen(!) „Kampf gegen links“ unterstützen könnte. Sollte er echte Sympathien für die Evangelikalen empfinden, so müssen die nicht zwangsläufig erwidert werden. Im Gegenteil! Solche Äußerungen wie die von Uwe G. wird jeder halbwegs vernünftige Mensch, sei er Christ… Weiterlesen »
Darf ich jetzt auch noch mal? Oder hat es Methode, dass meine Replik hier nicht erscheint?
@Roland Detsch: Welche Replik? Hier ist keine angekommen.
Liebe Grüße, Ron
Ich habe schon mehrmals versucht, sie aufzuspielen. Aber sie ist jedes Mal gleich wieder verschwunden. Und jetzt bekomme ich ständig die Systemmeldung, dass es sich offenbar um eine Wiederholung handle!? [Ich stelle die Antwort von R.D., die ich per eMail empfangen habe, nachfolgend händisch ein, 19.12.09, 22:53 Uhr]: Unter einer Kampagne versteht man auch die zielgerichtete Mobilisierung Gleichgesinnter zur Ausübung von Druck. Im Falle von Q-rage und der Kritik am Präsidenten der Bundeszentrale für Politische Bildung Thomas Krüger siehe u.a.: http://www.pro-medienmagazin.de/kommentar.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=483 http://www.pro-medienmagazin.de/journalismus.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=166 http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=478 http://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=474 http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=469 http://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=465 http://www.pro-medienmagazin.de/journalismus.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=196 Im Falle der Frontal21- und Panorama-Beiträge siehe u.a.: http://www.pro-medienmagazin.de/fernsehen.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2313 http://www.pro-medienmagazin.de/fernsehen.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2384 http://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2442 http://www.pro-medienmagazin.de/fernsehen.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2542 http://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2494 http://www.pro-medienmagazin.de/fernsehen.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2470 Mit den beanstandeten Kampfbegriffen zitiere ich den Religionssoziologen Martin Riesebrodt. Im Übrigen ziehe ich weder eine Verbindungslinie von den islamistischen Gotteskriegern zu den Evangelikalen noch vom Evangelikalismus zum islamistischen Terrorismus, wie mir hier unterstellt wird. Mir geht es lediglich um eine Klärung des Fundamentalismus-Begriffes und seiner Genese. ———————————————— @Peter ???: Kommt darauf an, um welchen Blog es sich handelt.… Weiterlesen »
@Roland Detsch: „Mit den beanstandeten Kampfbegriffen zitiere ich den Religionssoziologen Martin Riesebrodt.“ Warum zitieren Sie ihn denn? „Im Übrigen ziehe ich weder eine Verbindungslinie von den islamistischen Gotteskriegern zu den Evangelikalen noch vom Evangelikalismus zum islamistischen Terrorismus, wie mir hier unterstellt wird. Mir geht es lediglich um eine Klärung des Fundamentalismus-Begriffes und seiner Genese.“ Wenn Sie sagen möchten: „Ich will keine Verbindungslinie ziehen“, kann ich das nachvollziehen. Was Ihr Text für eine Botschaft transportiert, habe ich oben versucht zu beschreiben. Das ist keine Unterstellung, sondern eine Interpretation, die Ihr Artikel erzwingt. Ich zitiere: „Wer bei religiösem „Fundamentalismus“ nur an eifernde Mullahs oder islamistische ‚Gotteskrieger‘ denkt, befindet sich auf dem Holzweg … Die wahre Heimat christlicher Fundamentalisten ist der uneinheitliche Protestantismus. Allen voran der Evangelikalen, die sich vielfach in Freikirchen finden, aber auch in evangelischen Landeskirchen, denen sich fast jeder zweite der geschätzten 1,4 Millionen Evangelikalen zugehörig fühlt.“ Zur Klärung des Fundamentalimus-Begriffs: Das ist ein guter Ansatz. Beschreiben Sie doch mal,… Weiterlesen »
Ich diskutiere erst weiter, wenn meine Links oben richtig funktionieren. Das ist ja völliger Unsinn, wo die hinführen.
Eine spannende Diskussion. Weiter so!
@Roland Detsch: Meinen Sie im Ernst, ich habe die Links manipuliert? Es sind die Adressen, die Sie mir geschickt haben. Was machen wir jetzt?
Liebe Grüße und gute Nacht, Ron
Keine Ahnung, aber irgendwo ist da der Wurm drin. Ich schicke Ihnen das Ganze noch einmal als Word-Dokument per Mail. Dann können Sie es selbst überprüfen.
Gute Nacht.
[Hier korrigierten Post händisch eingesetzt, 20.12.09]:
Unter einer Kampagne versteht man auch die zielgerichtete Mobilisierung Gleichgesinnter zur Ausübung von Druck.
Im Falle von Q-rage und der Kritik am Präsidenten der Bundeszentrale für Politische Bildung Thomas Krüger siehe u.a.:
http://www.pro-medienmagazin.de/kommentar.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=483
http://www.pro-medienmagazin.de/journalismus.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=166
http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=478
http://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=474
http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=469
http://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=465
http://www.pro-medienmagazin.de/journalismus.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=196
Im Falle der Frontal21- und Panorama-Beiträge siehe u.a.:
http://www.pro-medienmagazin.de/fernsehen.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2313
http://www.pro-medienmagazin.de/fernsehen.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2384
http://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2442
http://www.pro-medienmagazin.de/fernsehen.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2542
http://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2494
http://www.pro-medienmagazin.de/fernsehen.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=2470
Mit den beanstandeten Kampfbegriffen zitiere ich den Religionssoziologen Martin Riesebrodt.
Im Übrigen ziehe ich weder eine Verbindungslinie von den islamistischen Gotteskriegern zu den Evangelikalen noch vom Evangelikalismus zum islamistischen Terrorismus, wie mir hier unterstellt wird. Mir geht es lediglich um eine Klärung des Fundamentalismus-Begriffes und seiner Genese.
————————————————
@Peter ???:
Kommt darauf an, um welchen Blog es sich handelt. Wüßte schon ganz gerne, wo ich publiziere, bevor ich mein Einverständnis gebe.
Sehr geehrter Herr Detsch,
die Links funktionieren nicht, weil in der URL an verschiedenen Stellen eine eckige Klammer fehlt, die wohl beim Kopieren und Einfügen verloren gegangen ist!
Der erste Link lautet also richtig:
http://www.pro-medienmagazin.de/kommentar.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=483
Analog dazu die übrigen Links.
MfG, J. Otto
Oh, offenbar gehen die Klammern beim Einfügen in das Kommentarfeld verloren!
Man erreicht die angegeben Artikel aber über http://www.pro-medienmagazin.de/startseite.html und dann im Suchfeld Q-Rage eingeben.
Ich bin gespannt auf Ihre Antwort!
Okay, alles klar. Hätte meine Links zwar lieber an der richtigen Stelle gehabt, weil sie jetzt ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen dastehen, aber wenigstens funktionieren sie jetzt. Vielleicht lässt sich das ja noch ändern!?
Bin jetzt dann bis Dientag außer Haus, aber ich melde mich wieder.
@Ron: Ich werde mich hüten, hier mit einem geschulten evangelikalen Apologetiker in einen Disput über den Fundamentalismusbegriff einzutreten. Das ist auch nicht meine Aufgabe als unabhängiger Chronist. Was man unter christlichem Fundamentalismus versteht, klingt in meinem Artikel an. Ansonsten verweise ich auf die weiterführenden Links oder auf Seiten wie die bereits erwähnte aus http://www.fundamentalismusdebatte.de. Dem habe ich öffentlich nichts hinzuzufügen.
Bin jetzt dann bis Dientag außer Haus, melde mich aber wieder.
PS: Ich weiß immer noch nicht welchen Blog Peter ??? betreibt.
Lieber Herr Detsch, danke für das Übersendungen der Hyperlinks. (Danke auch an J. Otto für den Hinweis auf die Fehlerquelle!) Ich habe die Internetadressen nun manuell repariert und es sieht so aus, als ob sie funktionieren. Nur einige wenige Artikel habe ich gelesen. Ich erwarte nicht, dass diese Verweise auf die evangelikalen Medienberichterstattungen weiterhelfen. Hier hat ein christliches Medienmagazin über die Beiträge in Q-rage und bei Frontal 21 berichtet und versucht, Hintergründe einsichtig zu machen sowie medial mit viel Aufwand verbreitete Falschinformationen richtig zu stellen. Außerdem wird in den Beiträgen darüber aufgeklärt, dass die Journalisten, die über die Evangelikalen berichtet haben, handwerklich unseriös vorgegangen sind. Auch wenn ich so manche Kritik an den Evangelikalen teile, stünde ich, würde ich nicht zu ihnen gehören, voll auf ihrer Seite. Es handelte sich doch um tendenziöse Stimmungsmache. Journalisten missbrauchen das Hausrecht, interviewen entgegen einer getroffenen Vereinbarung jugendliche Teilnehmer eines Seminars auf dem Gelände einer Bibelschule, die sie dann in der ausgestrahlten Sendung als… Weiterlesen »
Kampagnen sind ja per se nichts Verwerfliches. Sonst müsste man ja jede Wahlkampagne in Frage stellen.
@Roland Detsch: „Kampagnen sind nicht grundsätzlich verwerflich, solange nicht getäuscht wird.“ Ich stimme Ihnen zu.
Gute Reise, Ron
@Roland Detsch
In einem Post schreiben Sie: „Bin jederzeit für konstruktive Kritik offen.“
In einem weiteren Post schreiben Sie: „Ich werde mich hüten, hier mit einem geschulten evangelikalen Apologetiker in einen Disput über den Fundamentalismusbegriff einzutreten. Das ist auch nicht meine Aufgabe als unabhängiger Chronist.“
Was denn nun..? Sie fordern die sachliche Diskussion und kneifen dann zum Schluss? Dann geht’s doch tatsächlich nur um billige Stimmungsmache.
Gruß, HJW
Sehr geehrter Herr Detsch! Wenn ich Ihren obigen Artikel lese und die bisherigen Kommentare (und ich habe mir die Mühe gemacht), dann erkenne ich, dass Sie offenbar an einer Wahrheitsfindung nicht interessiert sind. Zunächst wollen Sie Argumente hören und diese werden Ihnen geliefert. Sie selbst schmeissen aber nur mit irgendwelchen Internetseiten um sich, anstatt einmal Ihre Argumentationspunkte wenigstens etwas auszuführen. Fragt man Sie konkret, wie Sie Fundamentalismus definieren würden, verweigern Sie sich. Ein ernsthafter Journalist sollte seinen Artikel auch begründen können; gerade diesen Anschein machen Sie aber nicht. Gezielt werden hier falsche Informationen weitergegeben, womit viele Leser, die von der Materie weniger Ahnung haben, einen völlig falschen, ja gefährlichen Eindruck vermittelt bekommen. Mit Ihrem unseriösen Artikel reihen Sie sich ein in die Statements derer, die die beiden umgekommenen Bibelschülerinnen im Jemen als religiöse Fanatiker ansehen. Der lebendige Gott sieht das und wird dazu nicht schweigen. Mein persönlicher Eindruck ist, dass Sie selbst sehr wohl wissen, was für Unwahrheiten Sie verbreiten.… Weiterlesen »
„Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.“ Jesus Christus (Matthäus 10, 16) Ist das noch so bei uns? Am Samstag den 05.12.2009 ist idea (Evangelische Nachrichtenagentur Idea e.V. – ehemals Informationsdienst der Evangelischen Allianz. Idea ist die auflagenstärkste evangelikale Nachrichtenagentur.) von der Jungen Freiheit (http://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Freiheit) mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis ausgezeichnet worden (http://www.junge-freiheit.de/index.php?id=154&tx_ttnews%5Btt_news%5D=85123&cHash=4622339fa8). Zählt sich die Junge Freiheit eigentlich eher zu den „Schafen“, oder zu den „Wölfen“? Ich glaube, dass auch der eine oder andere „Außenstehende“ merkt, dass die Evangelikalen dabei sind sich zu verändern. Ich hoffe wir haben die Mut und die Kraft das alles mal in Ruhe zu reflektieren. Ich hoffe auch, dass Ron Kubsch den Mut hat diesen Beitrag hier im Blog (theoblog.de) zu bringen. Den Beitrag habe ich auch unter http://fundamentalismusdebatte.blogspot.com/2009/05/und-du.html eingestellt. Auszug der Autorenliste „JUNGE FREIHEIT“ (http://www.jungefreiheit.de/Autoren.52.0.html): Hartmut Steeb (idea Vorstand, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, http://www.ead.de) Helmut Matthies (idea Chefredakteur, http://www.idea.de) Wolfgang Polzer (idea Redaktionsleiter) Eckhard Nickig (idea Chef vom Dienst) Marcus Mockler… Weiterlesen »
@Michael: Man kann ja über alles diskutieren. Ich halte allerdings viel davon, wenn wir am Thema bleiben und solche Diskussionen nicht dafür nutzen, etliche andere Fässer aufzumachen. Bleiben wir also beim Thema!
Liebe Grüße, Ron
Anonyme Leserbriefe wie den von Uwe G. kann man ja nicht hernehmen und daraus eine Bewegung in Misskredit bringen. Sonst koennte man ja einfach ein paar Leserbriefe faelschen, sich darin als Evangelikaler ausgeben, dabei wuest schimpfen auf die Gegner, und das ganze anonym veroeffentlichen. Und schon hat man die Evangelikalen desaouviert. Anonyme Beitraege kann man sehr wohl bezueglich der Argumente ernstnehmen. Aber nicht, um durch angebliche Assoziationen dieser anonymen Leute mit einer Gruppe diese Gruppe in Misskredit zu bringen. Die ganze Methodik von „Schuld durch Assoziation“ hat etwas totalitaeres und ist eine typische Antifa-Methode. (Die Antifa ist ja auch im Verfassungsschutzbericht als linksextreme Organisation aufgefuehrt). „Person X kennt Person Y, und Person Y hat mal publiziert in einem Organ, in dem auch mal ein Rechtsextremer interviewt wurde. Also ist Person X auch tendenziell rechtsextrem.“ So eine Methodik dient der Aechtung von Einzelpersonen (oder Bewegungen), etwa von konservativen Personen oder Bewegungen, um sie damit ihres gesellschaftlichen Einflusses zu berauben. Denn wer… Weiterlesen »
„Ron on December 21st, 2009 @Michael: Man kann ja über alles diskutieren. Ich halte allerdings viel davon, wenn wir am Thema bleiben und solche Diskussionen nicht dafür nutzen, etliche andere Fässer aufzumachen. Blieben wir also beim Thema! Liebe Grüße, Ron“ Ich muss sagen, die Antwort macht mich neugierig. Mein Beitrag handelt nicht von Zebras, die mit dem ganzen hier nichts zu tun haben, sondern von Evangelikalen – die zum einen als Sprachrohr der Evangelikalen gelten (idea) und zum anderen vom Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz. In der ganzen Sache mit Q-rage und Thomas Krüger (siehe oben) gehört Hartmut Steeb (idea Vorstand, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, http://www.ead.de) unmittelbar zu den agierenden Personen. Die Message ist angekommen. Bitte keine weiteren Beiträge zu diesem Thema. Wie schon gesagt, das macht mich neugierig. Die im Beitrag (siehe oben) erwähnte Zeitung „Junge Freiheit“ gilt als „als Sprachrohr der „Neuen Rechten“ mit einer „Scharnier-“ oder „Brückenkopf“-Funktion zwischen demokratischem Konservatismus und Rechtsextremismus“ (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Freiheit, Stand 22.12.2009).… Weiterlesen »
Liebe Hildegard, eine kleine Bitte: bitte tun sie den Gegnern nicht den Gefallen, sich von Charismatikern oder von der sogenannten Christlichen Rechten in den USA zu distanzieren. Das waere genau die Absicht der Gegner, einen Keil zwischen Christen zu treiben. Ansonsten finde ich Ihren Beitrag gut, aber das wollte ich nur mal erwaehnen. Wenn Charismatiker „auf die Pauke hauen“, kann das ja inhaltlich gerechtfertigt sein. Auch charismatische Glaubensinhalte sind sehr wohl biblisch begruendbar, und die konservativen Christen sollten nicht dem Irrtum verfallen zu meinen: wenn wir uns von Charismatikern distanzieren, kommen wir ungeschoren davon. (Denn in der antichristlichen Hetze, die gerade im Anbrechen ist, kommen erst die „extremeren“, bzw. „staerker artikulierten“ Gruppen an den Pranger, und spaeter dann die ruhigeren…) Sagen sie auch lieber, welche Einzelaspekte Sie an der Christlichen Rechten nicht gut finden. Wenn sich die „Christliche Rechte“ in den USA friedlich wenn auch lautstark gegen die Abtreibung einsetzt, dann ist das sehr gut. Es ist ein Skandal, wenn… Weiterlesen »
@Michael: Die Junge Freiheit würde ich als eine libertäre Zeitschrift bezeichnen. Ich gebe zu, dass ich sie selten lese. Aber unterschwellig anzudeuten, es sei sogar eine „rechtsextreme“ Zeitung, halte ich für völlig unangemessen. Warum weisen Sie nicht darauf hin, dass auch Franz Alt zu den Autoren der Jungen Freiheit gehört? Der ist doch ganz unverdächtig, oder?
Ich habe allerdings noch immer nicht verstanden, was das mit dem Thema hier zu tun hat. Mich interessiert weniger, was wo erschienen ist, sondern, was jemand sagt oder nicht sagt.
Liebe Grüße, Ron
@Michael: „Ich muss sagen, die Antwort macht mich neugierig. “ Warum eigentlich? Die Aussage und Motivation der Antwort von Ron war doch eindeutig. Im Moment findet hier eine Diskussion über einen Beitrag statt, den Roland Detsch für das Goethe-Institut verfasst hat. Und ich finde es klasse, dass sich Herr Detsch (hoffentlich weiterhin), daran beteiligt. Jetzt beginnt die Sache aus dem Ruder zu laufen, denn auf einmal wird über eine Zeitung diskutiert und wer wann was wie dort publiziert hat oder interviewt wurde, anstatt bei der Sache, nämlich dem ursprünglichen Beitrag zu bleiben. Das „aus dem Ruder laufen“ wollte Ron eigentlich verhindern, hat Ihren Beitrag aber trotzdem eingestellt. Könnte man sich nicht darauf verständigen diese Diskussion auf Ihrem Blog weiterzuführen? Ich fände das für das eigentliche Thema hier sehr hilfreich.
Sorry. Ich bin hier im falschen Film. Daher haben meine Beiträge wohl nicht viel mit dem Thema zu tun. Mein Fehler, das gebe ich offen zu.
@Roderich:
Roderich on December 22nd, 2009: „bitte tun sie den Gegnern nicht den Gefallen, sich von Charismatikern oder von der sogenannten Christlichen Rechten in den USA zu distanzieren. Das waere genau die Absicht der Gegner, einen Keil zwischen Christen zu treiben.“
In meiner grenzenlosen Naivität dachte ich bisher immer, dass zwischen Christen und den „Rechten“ ein Keil besteht. Wenn das nicht so ist.. wie schon gesagt – ich bin hier wohl im falschen Film.
Irgendwie dachte ich, dass meine Beiträge etwas mit den „Religiösen Rechten“ (Artikel von Herrn Detsch) zu tun hätten.
Und zwar nicht irgendwie, sondern mit in der Öffentlichkeit stehenden Evangelikalen. Diese These ist mir anhand der Vorgänge um die „Junge Freiheit“ (siehe Beiträge oben) in den Sinn gekommen.
Aber seit sich herausgestellt hat, dass die „Jungen Freiheit“ („Die Verfassungsschutzbehörden einiger Bundesländer führten die Zeitung bis 2005 in der Rubrik Rechtsextremismus.“ Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Freiheit) als „libertäre Zeitschrift“ zu sehen ist, entbehrt die These jeder Grundlage. Ich habe mich hier wohl verrannt und alle Kommentare hier im Blog zeigen das ja auch.
@Michael: Immer diese Kategorien „links“ und „rechts“, mit denen keiner mehr etwas anfangen kann. (Natürlich verschweigen Sie, dass das Bundesverfassungsgericht untersagt hat, die Zeitung unter die Rubrik „Rechtsextremismus“ einzuordnen, da keine ausreichenden Anhaltspunkte gefunden wurden.)
Ja, Sie haben sich verrannt. Und ich fände es gut, wenn Sie nun auch dazu stehen und damit die Sache vom Tisch ist.
Liebe Grüße, Ron
Nachdem es Eifer und Einfluss der Evangelikalen tatsächlich vermocht haben, meinen Beitrag zu verbannen, hat sich für mich eine weitere Diskussion an dieser Stelle erledigt. Ich bedauere dies zutiefst. Respekt, wenn das nicht eine erfolgreiche Kampagne war…
Vielleicht sollte ich ja beizeiten einmal ein paar Seminare der Christlichen Medienakademie besuchen. Beispielsweise „Wie Sie gute Leserbriefe schreiben, die ernst genommen werden“. Von den Evangelikalen können unbedarfte Medienschaffende noch einiges lernen.
Ein gesegnetes Weihnachtsfest allerseits. Wenn Ihr mit Clemens zusammen fleißig für mich betet, begegne ich ja vielleicht doch noch dem lebendigen Gott.
Lieber Herr Detsch,
Sie kommen nicht daran vorbei, dass Sie mit Ihrem Artikel die Evangelikalen in die Nähe von Terroristen gerückt haben (auch wenn sie das eigentlich gar nicht wollten). Insofern hat es seinen guten Grund, dass der Artikel zurückgezogen wurde. Grund ist nicht eine böse Kamapagne, sondern eine Fehlinterpretation evangelikaler Lebenswelt.
Zugleich und unbedingt möchte ich mich bei Ihnen für Ihr Interesse und Ihre Offenheit bedanken. Sie haben den Mut, dass direkte Gespräch zu suchen. Das ist der richtige Weg! Die Evangelikalen brauchen Kritik, so wie andere gesellschaftlichen Gruppen auch. Ist sie ehrlich, und wird sie gut informiert angebracht, sind, dass jedenfalls glaube ich, sogar die Evangelikalen lernfähig.
Nochmals danke und Ihnen frohe Feiertage, Ron
@Roland Detsch
Es ist bedauerlich, dass Sie so enden wie Sie anfangen: mit Pauschalisierungen. „Den Evangelikalen“ ist es also gelungen Ihren Beitrag zu Fall zu bringen. Woher wollen Sie wissen, ob ich einer bin? Sie stilisieren sich hier zum Opfer und Sie sind mit Sicherheit nicht unbedarft, das belegen Ihre Äußerungen. Ich denke auch, dass Sie auch dem Goethe-Institut mit solchen Behauptungen Unrecht tun. Es gilt immer noch Ursache und Wirkung.
Wie dem auch sei, ich wünsche ganz besonders Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest. Den lebendigen Gott.., ja dem werden Sie unweigerlich begegnen, jeder von uns. Die Frage ist nur, unter welchen Voraussetzungen.
Gruß, HJW
Wenn ihr mich jetzt sehen könntet. Ich bin so klein, dass ich hier unter der geschlossenen Tür aufrecht rausgehen kann. Das werde ich auch tun und mich läutern, vielleicht irgendwo im Internet, dem Hort allen Wissens und allen Wahns. Ron on December 22nd, 2009: „Immer diese Kategorien “links” und “rechts”, mit denen keiner mehr etwas anfangen kann.“ Haben sie diese Erkenntnis aus der „libertären Zeitschrift“ Junge Freiheit? Junge Freiheit 27/1994, S. 4: „Erfreulich ist auch, dass parteipolitische Differenzen hier keinerlei Bedeutung haben und die von totalitären Parteistrategen gewünschte scharfe Abgrenzung zwischen CDU-Mitgliedern und Angehörigen rechtsgerichteter Gruppierungen nur mit einem Lächeln quittiert wird.“ Berliner Zeitung, 30. Oktober, Keine Interviews mehr für rechte Zeitungen: „Rechtsgerichtete Medien sind für den Zentralrat der Juden in Deutschland künftig keine Gesprächspartner mehr. Nach mehrstündiger Diskussion hat dies das Direktorium, das zweithöchste Gremium des Zentralrates, am Sonntag festgelegt und damit deutliche Kritik an der Vizepräsidentin Charlotte Knobloch geübt. Diese hatte der rechten Zeitung „Junge Freiheit“ Anfang Oktober… Weiterlesen »
@ Roland Detsch:
Ich pflichte Ron Kubsch bei. Die Ursache liegt in einer Fehlinterpretation evangelikaler Lebenswelt. Auch ich war einer der „Evangelikalen“ mit „Eifer und Einfluss“, und zwar einfach nur indem ich einen Kommentar zu ihrem Artikel an das Goethe-Institut gesendet habe. So viel Einfluss ist also gar nicht dazu nötig.
Ein derartiger Beitrag entspricht außerdem nicht dem Selbstanspruch des Goethe-Instituts, „ein umfassendes Deutschlandbild durch Information über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben“ zu vermitteln. Es geht mir nicht darum, Ihnen den Mund zu verbieten. Ein erster Schritt zu einer angemesseneren Darstellung wäre aber z.B., Ihrem Artikel einen andere Sichtweise der Dinge an die Seite zu stellen.
Herzliche Grüße und frohe Weihnachten,
Tobias
@Michael: Mein voraussichtlich letztes Wort in dieser Sache hier. Ich weiß, dass weder bei den „Linken“ noch bei den „Rechten“ die Welt in Ordnung ist, so wie nirgendwo die Welt in Ordnung ist, wo Christus nicht wohnt.
Sie müssen m.E. lernen, dass das Böse nicht etwas Statisches ist, dass sich leicht in binäre Denkkategorien einordnen lässt. Das Böse wandelt sich, tritt nicht immer gleich auf. Für Sie sie scheint völlig klar, dass bei den „Linken“ die Welt stimmt. Stimmte sie bei der RAF? Stimmte sie im Stalinismus? Stimmte sie in der marxistischen Orthodoxie. Ich komme selbst aus dem Marxismus und kann Ihre Vorurteile nicht bestätigen. Auch dort, bei den Linken, stimmt die Welt nicht.
Kennen Sie Fleischhauers Buch „Unter Linken: Von einem, der aus Versehen konservativ wurde„? Ich möchte es Ihnen empfehlen!
Die Kurzbeschreibung: „Linke müssen sich in Deutschland für ihre Ansichten nicht rechtfertigen. Sie haben ihre Meinung flächendeckend durchgesetzt, nicht im Volk, aber in den tonangebenden Kreisen, also da, wo sie vorzugsweise zu Hause sind. Wer links ist, lebt im schönen Gefühl, immer Recht zu haben. In der Politik haben sich die Linken oft geirrt, aber irgendwie macht das nichts, immer werden ihnen die besten Motive zugebilligt. Warum eigentlich? Jan Fleischhauer hat einen Großteil seines Lebens unter Linken verbracht – vom Elternhaus über Schule und Universität bis zum Milieu der Journalisten, im der seit zwei Jahrzehnten arbeitet. Jetzt unterzieht er sie einer genauen Betrachtung, mit dem Abstand desjenigen, der irgendwann entdeckte, dass er nicht mehr dazugehört. Das Buch ist Analyse, Polemik und persönlicher Erfahrungsbericht. Ein Streifzug durch das Imperium der Linken.“
Bin ich jetzt, weil ich dieses Buch empfehle, ein Nazi?
Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, Ron
Ron on December 22nd, 2009: „Bin ich jetzt, weil ich dieses Buch empfehle, ein Nazi?“
@Ron: Danke für ihre Antwort. Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist.
Erlauben sie mir noch eine Verständnisfrage zu ihrer These (siehe oben). Ich kenne weder sie, noch das Buch, noch den Autor. Wurde der Autor vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft? Hat sich der Zentralrat der Juden zu dem Buch geäußert? Wie begründen sie ihre These?
Lieber Michael, schade, dass Sie offenbar an inhaltlicher Kritik an Linken Positionen nicht interessiert sind, oder zumindest als spontanen „Abwehrreflex“ erst mal die Faschismuskeule schwingen (Bei Ihnen steht offenbar jeder, der Linke kritisiert, erst mal unter „Nazi-Generalverdacht“). Hier ging es ja eigentlich um Fundamentalismus. Bei Gelegenheit wuerde mich aber eine INHALTLICHE Diskussion zu diesem Thema mit Ihnen interessieren, denn: man muss als Christ staendig seine eigenen Positionen (ob sie eher links oder eher rechts sind) anhand der Bibel ueberpruefen. (Dazu gehoert auch, dass man nicht nur auf Autoritaeten verweist, die die eigene Position stuetzen, sondern dass man sich mit den Inhalten auseinandersetzt und inhaltlich argumentiert.) Dabei ist es ein guter Anfang, wenn man mal fuer sich selbst alle politischen Einzel-Positionen auflistet, die man vertritt. Des weiteren sollte man auflisten, welche Positionen man als „rechts“ und welche man als „links“ bezeichnet, und was man an den jeweils anderen Positionen nicht gut findet. (Dabei waere zu unterscheiden zwischen demokratischer gesinnter Linker und… Weiterlesen »
Lieber Michael, das klingt ja ganz nach George Orwells „Animal Farm“, was Sie da schreiben „Four legs good, two legs bad“: „ZdJ gut, JF schlecht“ – und das „per definitionem michaelis“. Ich meine aber: Weder im ZdJ, noch bei der JF gibt es unfehlbare Menschen – und auch nicht in unserer Diskussion hier. Das wissen wir Christen doch am besten. Daher ist der eigentliche Sinn einer Demokratie, dass sich (idealerweise) das beste Argument durchsetzen soll, ohne Ansehen von Personen, bzw. der Schublade, in die man gerne bestimmte Personen stecken möchte (bspw. heute „rechtsgerichtet“ oder „Fundamentalist“, im NS damals „Jude“ als willkürlich negativ belegte Ausdrücke). Daher ist freie Rede und ein fairer Umgang mit ALLEN von zentraler Bedeutung. Ziel ist, dass es keine Diffamierung Andersdenkender bzw. ihr Ausschluss aus der Diskursgemeinschaft gibt. Ziel ist vielmehr eine „gemeinsame Wahrheitssuche“, welche einen solchen freien, rationalen Diskurs logisch voraussetzt. Das sagt der in vielen Punkten „links“-orientierte Jürgen Habermas, der aber auch 1968 den Begriff… Weiterlesen »
vielleicht noch einige Anmerkungen. Die evangelikale Bewegung ist in den wesentlichen Kernpunkten des Glaubens eins, ansonsten durchaus verschieden. Wenn ich hier von rechts oder links spreche, könnte ich auch progressiv/sozial oder konservativ/wahrend sagen. Insider kennen Namen wie Rene Padilla und Ron Sider, die im ersten Punkt Schrittmacher international waren. Man findet in der evangelikalen Bewegung ein weites Spektrum an Überzeugungen, begegnet unterschiedlichen Lehrverständnissen. Politisch findet man Grüne wie CDUanhänger. Wenn geistliche Fehlentwicklungen innerhalb der evangelikalen Bewegung beobachtet und angemahnt werden, die eindeutig keine biblische Basis haben, hat das nicht mit „Keil dazwischen treiben“ zu tun. Medien haben ein Wächteramt und ich bin den evangelikalen Medien dankbar, wenn sie selbstkritisch ihre Stimme erheben, bevor es säkulare Organe tun, die bisher sehr viel verwechselt haben. Einige charismatische Gruppen sind nun mal eifriger und lauter als andere, aber es sind gewiss nicht alle. Dennoch ist alles, was mit der menschlichen Seele zu tun hat, sensibel und erfordert Prüfung. In der geistlichen Arbeit haben… Weiterlesen »
Danke für die Antworten. Genaugenommen weiß ich jetzt immer noch nicht so genau – warum ich hier im Blog gerade politisch „links“ einzuordnen bin? Liegt das daran, dass ich den Zentralrat der Juden zitiert habe? Oder wegen dem Wikipedia-Zitat? Habe ich an irgendeiner Stelle die Unwahrheit gesagt? Wenn zu meiner Selbstreflexion ein Zitat zur Hand wäre, das ich hier geschrieben habe und das ganze erhellt – wäre das hilfreich. Garde in diesen Tagen habe ich wegen meiner Webseite http://www.fundamentalismusdebatte.de einige Emails bekommen, in denen zum Ausdruck kommt, dass ich wohl politisch „rechts“ einzuordnen wäre. Ich glaube, das hängt auch damit zusammen, ob man auf meiner Webseite nur die oberen, oder nur die unteren Beiträge liest. Genauso wie es vielleicht darauf ankommt, ob man seitens der Deutschen Evangelischen Allianz (www.ead.de) Jürgen Werth (Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz), oder Hartmut Steeb (Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz) hört oder liest. Übrigens hat sich unter http://www.jesus.de/forum/ansicht/thread/thema/junge-freiheit-ehrt-idea.html Hartmut Steeb (Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, http://www.ead.de)… Weiterlesen »
Hier mein letzter Beitrag zum Thema (auch unter http://www.jesus.de/forum/ansicht/thread/thema/junge-freiheit-ehrt-idea.html ): Die Evangelikalen – wer ist das eigentlich? Hierzu und wie sehr sich die Evangelische Allianz (http://www.ead.de ) nicht verändert hat, sind mir nachfolgende Zitate in den Sinn gekommen. Es geht um schwarze Schafe (siehe ganz unten) und Christen, die noch nicht auf Linie sind. Was hat das alles mit der Diskussion um die „Junge Freiheit“ zu tun? Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich u. a. Schwerpunktthemen der Evangelikalen (Pro Familie, Pro Lebensschutz, Pro Religionsfreiheit, Pro Demokratie, Pro Rechtsstaatlichkeit, Pro Ehe etc.) zunehmend auf eine politische Ebene verlagern. Das heißt nicht, dass es diese Themen nicht wert wären diskutiert zu werden. Aber ist es die Sache wert, sich dabei mit einem Partner wie der Jungen Freiheit einzulassen, nur weil uns sonst niemand anders eine (weltliche) Plattform bietet? . „Die Evangelikalen – wer ist das eigentlich? … Es bleibt uns gar nichts anderes übrig als diesen Begriff zu akzeptieren und versuchen ihn… Weiterlesen »
Lieber Michael,
mir faellt auf, dass Sie sich jeder inhaltlichen Diskussion entziehen, und nur verweisen auf Autoritaeten, oder Zitate bringen. Das ist schade. Es liegt nicht daran, dass Sie nicht inhaltlich diskutieren KOENNTEN. Gehen sie doch erst mal inhaltlich auf alles oben Gesagte ein. Sonst hat die Diskussion mit Ihnen leider keinen Sinn.
Ich denke, wir sollten uns einfach persönlich an Jesus Christus, unseren Herrn und Gott, hängen und Gottes Wort für uns selbst ernst nehmen. Organisationen und Institutionen nehmen uns das nicht ab. Noch spätestens 50-mal Weihnachten, dann werde ich Ihn wohl sehen. Was spielt das alles hier dann noch eine Rolle?
Die Geschichte einer Verleumdung (kath.net/idea) (Quelle: 07. Januar 2010, http://kath.net/detail.php?id=25151) Kommentar von Helmut Matthis (Leiter der Evangelischen Nachrichtenagentur idea) „Es berührt merkwürdig, wenn ausgerechnet von einer Kirche, die der Wahrheit verpflichtet sein sollte, eine Pressemitteilung erscheint, die schon in der Überschrift falsch ist, denn der „Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für Publizistik 2009“ – um ihn geht es tatsächlich – wird gar nicht in erster Linie von der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ verliehen! (Und wenn es so wäre: Warum soll eine Zeitung nicht mit Zustimmung der Familie des Namensgebers einen Preis verleihen dürfen?) Zum Hintergrund: Einer der führenden westdeutschen Fernsehjournalisten der Nachkriegszeit war Gerhard Löwenthal (1922 bis 2002). Als Jude im KZ Sachsenhausen inhaftiert, wurde er in der Nachkriegszeit vor allem bekannt als Leiter des ZDF-Magazins. Woche für Woche setzte er sich in insgesamt 587 Sendungen für politische Häftlinge – besonders auch Christen – in kommunistischen Staaten ein. Unter der Rubrik „Hilferufe von drüben“ gab er Angehörigen von inhaftierten Gewissensgefangenen in der DDR eine Stimme… Weiterlesen »