David Payne spielt anderthalb Stunden C.S. Lewis
Der Schauspieler David Payne spielt anderthalb Stunden den C.S. Lewis, der im letzten Lebensjahr auf seine intellektuelle und geistliche Entwicklung zurückschaut. Große Kunst!
Der Schauspieler David Payne spielt anderthalb Stunden den C.S. Lewis, der im letzten Lebensjahr auf seine intellektuelle und geistliche Entwicklung zurückschaut. Große Kunst!
Rob Bradshaw Robert hat freundlicherweise das Buch:
mit Genehmigung des Verlages im Internet publiziert. Auf dem Buchcover heißt es:
Today’s history was yesterday’s prophecy; tomorrow, today’s prophecy will have become history. Therefore history and prophecy are but different aspects of the same process, and must share a common origin and end. This book seeks to shew that Biblical history and prophecy point to a Divine movement within and behind the flow of human affairs, and have their common origin in the purpose of God as it culminates in Christ.
As this book emphasizes, the authenticity of Biblical history is of vital importance. While myths may be used to illustrate and teach moral truths, they cannot document circumstances of fact. And the Event of Christ in history is an event linked with clearly-stated antecedent circumstances of fact. Consequently, Biblical history and prophecy must be viewed as a coherent whole, or we do but grasp isolated links instead of a chain.
Moreover, the unity of history and prophecy in God presents us with a moral dilemma and a personal challenge. If history be grounded in the decisions of the Divine will: if the structure of events be not fortuitous but deliberate: and if all moves to a culminating purpose—then it behoves all of us, who are the raw material out of which history and prophecy are made, to discover that Divine purpose for each of our lives, and to fulfil it.
Das Vorwort stammt übrigens von F.F. Bruce. Das Buch kann in Teilen oder vollständig hier herunter geladen werden: www.biblicalstudies.org.
Der Heise-Newsdienst informiert darüber, was Kinder in den U.S.A. im Internet so suchen:
Nach Zahlen des Sicherheitsdienstleisters Symantec, der rund 3,5 Millionen Suchanfragen ausgewertet hat, die zwischen Februar und Juni in den USA über das Kinderschutz-System OnlineFamily.Norton getätigt wurden, wollen die Kids nicht nur zu YouTube (häufigster Suchbegriff), Google (Platz 2) und Facebook (Platz 3), sondern auch mehr über Sex wissen. Laut Symantec schaffte es dieser Begriff auf den vierten Platz einer Liste mit den 100 häufigsten Kinder-Suchanfragen.
Doch damit längst nicht genug: Schon auf Platz 6 folgt mit »Porn« der nächste Suchbegriff, der Eltern in Erklärungsnöte bringen könnte – noch weit vor eigentlich erwarteten Begriffen wie »Club Penguin« (beliebtes Onlinespiel für Kinder, Platz 22) oder »Webkinz«-Spielzeug des kanadischen Unternehmens Ganz (Platz 16).
Hier die vollständige Meldung: www.heise.de.
Leonie Seifert hat in ihrem DIE ZEIT-Beitrag »Schwulenhetze, streng wissenschaftlich« deftig gegen die radikalen, schwulenfeindlichen und fundamentalistischen Evangelikalen gewettert. An den scharfen Ton müssen wir uns wohl gewöhnen und inhaltlich wiederholt der Artikel nur, was ich anderswo bereits gelesen habe. Trotzdem bin ich Frau Seifert insgesamt gar nicht undankbar für ihre Meinungsmache.
Erstens informiert »Schwulenhetze, streng wissenschaftlich« eine breite Öffentlichkeit darüber, dass Fachleute, wie der Heidelberger Psychiater Schröter-Kunhardt, an der Unbedenklichkeitsthese zweifeln.
Laut Schröter-Kunhardt leiden homosexuelle Männer doppelt so häufig an Depressionen wie heterosexuelle. Er verweist auf die angebliche Widernatürlichkeit beim Akt: »Die Sexualorgane des Menschen sind eindeutig für definierte Formen des Geschlechtsverkehrs zwischen Mann und Frau angelegt. Der nicht-natürliche homosexuelle Geschlechtsverkehr führt durch die damit verbundene hohe Verletzungsgefahr zu gefährlichen Geschlechtskrankheiten mit einer um 20 Jahre verringerten Lebenserwartung.« Für die Verbreitung von Aids seien männliche Homosexuelle verantwortlich.
Es gibt viele Fachleute, die wie Schröter-Kunhardt den Schwulenfundamentalismus anzweifeln. Leider werden sie dafür oft mit politischer und medialer Ächtung bestraft. Gerade diese Woche hat der Psychiater Jeffrey Satinover in einem Interview offen über eine Emotionalisierung des Diskurses gesprochen, die eine inhaltliche Arbeit erschwert. Als er tiefer in den das Thema einstieg, musste er feststellen, dass das ›Homosexualität‹ hochgradig ideologisch vereinahmt worden ist.
It was 95 percent ideology. Often, if I would give public talks on this subject, I would throw up overheads showing public statements of reporters and scientists all saying, „It’s genetics, science shows this,“ etc. Then I would show quotations from the research articles that were being used to support these statements, and the research articles themselves contradicted these statements in the most flatly obvious way. Well-known researchers, whose work has been prominently cited as showing the genetic inheritance patterns of homosexuality, say in their own articles that they did the research to demonstrate that homosexuality was genetic. (That’s already a problem because scientists aren’t supposed to set out with an agenda, but at least they admit it.) And at the end of the articles they say, »We discovered, much to our surprise, that the environmental component is larger.« Yet those very articles would be referenced in public policy debates as though they came to the opposite conclusion.
Zweitens hat der Artikel eine Leserkommentar provoziert, den ich wirklich empfehlen kann. In dem Kommentar 226 schreibt jemand offen und weise:
Undifferenziertes Evangelikalenbashing ist gegenwärtig einfach in. Wer hier öffentlich gegen wen hetzt, würde ich da mal gründlich in Frage stellen.
Der kruden Homophobie, die sicher manche Teile des evangelikalen Spektrums prägt und in dumpfen Mails zu lesen ist, steht m.E. zunehmend eine ähnlich bösartige Evangelikalenphobie gegenüber. Alles, was irgendwie danach riecht, wird in Bausch und Bogen verdammt.
Zudem getraue ich mich gegenwärtig nicht, meine hier geäußerten kritischen Gedanken, auch öffentlich im Freundeskreis zu sagen. Das ist schon schlimm.
Aber vielleicht lenkt der Artikel ja viele auf die Seiten des DIJG und dort kann dann ja jeder nachlesen, und sich seine eigene Meinung bilden. Auch wenn es manchmal lange dauert: aber die Wahrheit wird sich letztlich selber als solche erweisen. Deswegen sind agressive Töne egal von welcher Seite, letztlich nicht entscheidend, richten aber oft erst mal schlimmen Schaden an. Das müsste nicht sein.
Vielleicht zeigt die Debatte ja doch noch einigen, dass auch die Wissenschaft immer ein bestimmtes Selbstverständnis des Menschen voraussetzt oder rechtfertigt. Das gilt nicht nur für christliche Ethiker, worauf ja oft genug verwiesen wird, sondern eben auch für humanistische, marxistische oder homosexuelle Fachleute und Meinungsmacher.
Hier der ganze Artikel: www.zeit.de. Neben dem Kommentar 226 empfehle ich auch den Beitrag des Informationsdienstes Medrum: www.medrum.de.
Bis heute wird der Begriff »Puritaner« oft in abfälliger Weise verwendet. Dieses Wort war schon früher ein Spottname, mit dem man die Mitarbeiter einer Reformbewegung im England des 16. und 17. Jahrhunderts bezeichnete. Die Puritaner traten entschieden für ein »gereinigtes Leben« innerhalb der anglikanischen Staatskirche ein. In der Regel waren es hochgebildete Theologen, Prediger und Geistliche, die sich um eine konsequente Verkündigung der biblischen Lehre bemühten.
Da wir viel vom Puritanismus lernen können (auch dann, wenn wir uns gern ein gutes Theaterstück anschauen), freue ich mich, dass Peter Voth die Herausgabe von Puritanerliteratur beim 3L-Verlag unterstützt.
Hier mehr über »Entdecke die Puritaner« (EDP): www.theyoungreformer.de.
Evangelische Christen, denen die Bibel als getreues Wort Gottes gilt, leben nicht nur in den USA. Auch in Deutschland gibt es sie. Mehrere Unionspolitiker, darunter CDU-Fraktionschef Volker Kauder, gehören dazu. Die Balance zwischen Glauben und realistischer Politik ist für sie oft schwierig.
Evangelikale – das Wort hört jemand wie der Fraktionsvorsitzende der Union im Bundestag, Volker Kauder, über sich selbst nicht so gern. Es klingt zu sehr nach gefährlichem Irrsinn, nach Fernsehpredigern, die im Keller eingelegte Gurken für das Jüngste Gericht deponieren. Aber es gibt in der deutschen Politik quer durch das Parteienspektrum Menschen, die nicht einfach nur „evangelisch“ sind, sondern ein bisschen mehr als das.
Hier der Sommerloch-Artikel von Mariam Lau: www.welt.de.
In diesen Urlaubstagen gönnte ich mir endlich wieder einmal ein Buch, dass ich nicht lesen muss, sondern lesen will. So habe ich einige Stunden mit der hochspannenden Lektüre Befreiende Erkenntnis von Gerard C. den Hertog verbracht. Die Dissertation ist der Theologie des deutschen Lutheraners Hans Joachim Iwands (1899–1960) gewidmet, der sich besonders in den 30er Jahren eingehend mit dem Verhältnis von Geschichte und Offenbarung beschäftigte.
Während er noch 1931 offen lies, ob die Geschichte Offenbarungscharakter besitzt, öffnete ihm die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten die Augen für das Deformierungspotential einer Theologie, die der Geschichte oder einer Kultur normative Offenbarungsqualität zuschreibt. Eine neuprotestantische Kirche, die das Denken der Zeit als Willen Gottes vernimmt und eine Synthese von Christentum und Kultur anstrebt, kann seiner Meinung nach den ideologischen Mächten in dieser Welt nichts mehr entgegensetzen. Wo Zeitgeist und Verkündigung an einem Strang ziehen, da geht es mit Sicherheit schief, rief er seinen Studenten 1937, inzwischen zur Bekennenden Kirche gehörend, in einem Predigerseminar zu. Und bei Oeynhäuser Theologenkonvent 1935 formulierte er äußerst scharf:
Hirsch [Anm: Emanuel Hirsch gehörte zu den Wortführern der Deutschen Christen] und andere meinen, mit dem Jahre 1933 sei eine neue christliche Epoche angebrochen. Also haben diese Herren niemals von Luther zu Jesus Christus hingefunden. Wenn wir in Jesus Christus die Ruhe unseres Herzens haben, dann hat derjenige, der im Jahre 1933 eine neue Offenbarung erlebt hat, bewiesen, daß er noch niemals an Gott geglaubt hat. Alle, die glauben, da sei die neue Zeit angebrochen, beweisen damit, daß sie Gott nicht kennen.
Eine Kirche, die zulässt, dass das Evangelium zugedeckt wird, ist eine sprach- und tatenlose Kirche. Achten wird darauf, dass die Botschaft vom Kreuz uns und die Welt aufwühlt!
Zum Foto: Hans Joachim Iwand (2. von links) auf der Jahrestagung der Ev. Gesellschaft in Wuppertag 1956. Rechts Karl Barth.
Rubén Gómez hat eine Rezension zur aktuellen Version der Bibelsoftware Accordance geschrieben. Erstaunlich, das eine gute Software noch so viel besser werden kann. Das Urteil von Gómez fällt eindeutig aus:
Accordance Bible Software is an incredibly powerful and easy to use program, sporting a very Mac-like user interface and a rather gentle learning curve. It has been designed as a central hub for Bible study (following the study Bible metaphor) and, although it certainly excels as an scholarly tool, it is perfectly suited for general purpose Bible study.
In my opinion, it remains the best overall Bible software product available on any platform. Other packages may offer certain features not yet available in Accordance, or more modules, but all in all, lack the power, elegance and ease of use found in this program. For anyone serious about studying the biblical texts and related works, Accordance is a must-have.
Hier die Rezension: www.bsreview.org.
Jörg Albrecht hat für die FAZ eine kleine Geschichte des Rorschach-Tests geschrieben.
Nachdem Rorschach den Kleckstest rund zweihundert Psychiatriepatienten vorgelegt hatte, war er überzeugt, ein System gefunden zu haben, mit dem sich das Wesen einer Person geradezu mathematisch beschreiben ließ. Hohe F-Werte verrieten demnach Intelligenz, aber auch Pedanterie. Lagen gar keine B-Deutungen vor, handelte es sich sehr wahrscheinlich um depressiv Verstimmte oder Debile. Hinter vergleichsweise wenigen Fb-Deutungen konnten sich Maniker, Labile oder Neurotische verbergen. Und so fort. Am Ende fällte Rorschach ein Gesamturteil: »Die Versuchsperson ist ein guter praktischer Arbeiter, stereotyp, aber strebsam.« Oder: »Vielseitig begabt, sehr gründlich in allem, was ihn interessiert, aber unstet und leicht zu anderem überspringend.«
… Der Kern des Ichs, dieses unfassbare Gebilde, schien auf einmal dingfest gemacht. Und das auch noch in Prozentsätzen und Zahlen. Rorschachs Schüler gingen alsbald daran, sein Formelwerk zu perfektionieren.
Warum der Test, der über das Leben so vieler Menschen mitentschieden hat, in Deutschland kaum noch angewendet wird, kann man hier erfahren: www.faz.net.
Die Kritiker des zeitgemäßen Christentums und besonders des Evangelikalismus überzeichnen und dramatisieren gern. Ganz anders als wie sie, behaupte ich, dass christlicher Glaube und Evangelikalismus Demokratie stärken und Toleranz fördern. Zugleich muss ich zugeben, dass im Raum des Evangelikalismus gelegentlich Blüten treiben, für die man in Grund und Boden versinken möchte.
Eine solche Blüte ist eine »Exegese«, die derzeit in den U.S.A. Furore macht und angeblich biblisch belegt, dass Brack Obama der oder ein Antichrist ist. So etwas ist nicht lächerlich, sondern erschreckend. Die Evangelikalen müssen lernen, selbstkritischer zu werden!
Hier die blütenreiche Exegese: www.youtube.com.