Der Christ und die Welt

Dietrich Bonhoeffer:

Es gibt keinen RĂŒckzugsort des Christen von der Welt, weder Ă€ußerlich, noch in der SphĂ€re der Innerlichkeit. Jeder Versuch, der Welt auszuweichen, muß frĂŒher oder spĂ€ter mit einem sĂŒndigen Verfall an die Welt bezahlt werden.

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5 Kommentare
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16 Jahre zuvor

Und zugleich ist es ebenso ein sĂŒndiges Verfallen an die Welt, wenn der Christ ĂŒbersieht, dass diese Welt nicht seine Welt ist. Der Weg zum Ziel fĂŒhrt zwischen Flucht und Anpassung hindurch – das ist der Weg des Kreuzes.

JĂŒrgen
16 Jahre zuvor

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Roderich
16 Jahre zuvor

@Johannes. Es ist immer gut, an die Zentralitaet des Kreuzes zu erinnern. Aber: Ps. 24,1: „Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist“. Es ist also Seine Welt. 🙂 In Matth. 5,5 heisst es: „Selig sind die Sanftmuetigen, denn sie werden das Erdreich besitzen“. Wenn Du sagst, diese Welt ist nicht unsere Welt, finde ich das etwas missverstaendlich. Gott hat die Welt geschaffen, und sie uns (allen Menschen – auch den Christen) gegeben. Wir sind zwar als Christen nicht „von der Welt“ (will heissen: leben nicht nach dem Denken der Welt oder dem „Weltsystem“ oder dem „Zeitgeist“ etc.), aber wir sind doch „In“ der Welt. Das Reich Gottes ist zwar auch „noch nicht“, aber auch schon „schon jetzt“. Das heisst, das Reich Gottes ist auch schon hier, in der Welt. Und wenn wir Reich Gottes bauen, bauen wir es auch „in der Welt“. Auch wenn „diese Welt“ nicht unsere letzte Heimat ist. Hier (in unserer Wirtschaft, in unserer Politik,… Weiterlesen »

16 Jahre zuvor

@Roderich: Ich sehe bestĂ€ndig die Gefahr, von beiden Seiten vom Pferd zu fallen (wobei das wohl davon abhĂ€ngt, in welche christlichen Kreisen man verkehrt). Weltflucht und Weltliebe liegen oft eng beieinander. Zu Ps 24,1 und Mt 5,5 möchte ich Kol 1,16 udn 1Kor 2,2 hinzufĂŒgen, denn es gibt nichts von Ps 24,1 und Mt 5,5 ohne Christus, den Gekreuzigten!

Aber ich stimme Dir natĂŒrlich darin zu, dass man sich nicht in ein Jenseits flĂŒchten darf und bin sogar der Ansicht, dass man das Gute, was Gott uns in diesem Leben schenkt genießen soll, ja genießen muss, um Gott zu ehren.

Bonhoeffer hat immer gegen zwei Fronten argumentieren mĂŒssen: Gegen ein angepasstes, weltliches Christentum (DC) und gegen ein weltfernes Christentum, dass sich ins Private und ins Jenseits zurĂŒckzog. Beide vermochten gegen die Herausforderung der damligen Zeit nichts zu unternehmen. Daraus sollten wir lernen.

Das mal als ein paar lose Gedanken von mir zu so spĂ€ter Stunde 😉

Ebenso ein gutes Wochenende!

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