Die Sozialstaatsutopien von Rot-Grün blühen, und so sollen die zukünftigen Steuerzahler vom ersten Lebensjahr an herangezogen werden – nicht von sorgenden Eltern, sondern vom bevormundenden Staat, der sich immer offensichtlicher zum „Volkserzieher“ entwickelt.
Ulf Poschardt hat für DIE WELT die sozialistische Wende in der Erziehungspolitik ungeschönt kommentiert:
Die Luft über den Kinderbetten ist wieder Kriegsgebiet. Vorbereitet wurde der Konflikt durch das Sturmgeschütz der Demokratie, den „Spiegel“. Der rechnete in einer zehnseitigen Titelgeschichte nicht nur mit der schwarz-gelben Familienpolitik ab, sondern redete (nicht sonderlich verklausuliert) einer rot-grünen Familienpolitikwende das Wort.
In der Kavallerie reiten rote und grüne Wahlkämpfer, die mit ihrem Kulturkampf um das Betreuungsgeld in beispielloser Art und Weise Würde und Ansehen jener Frauen (oder Väter) beschädigt haben, die, aufopferungsvoll und wie von Pädagogen und Psychologen empfohlen, für ihre Kinder da sind, wenn diese sie am dringendsten brauchen.
In dem Kulturkampf geht es nur vordergründig um eine Entwertung traditioneller Familienmodelle. Es geht vielmehr um einen alten sozialistischen Traum, der Erziehung vor allem als Aufgabe des Staates begreift.
Mehr: www.welt.de.
Aha, eine in die Jahre gekommene, defizitäre Postille (ja, vorzeiten handelte es sich um eine renommierte, sogar kämpferische konservative Zeitung) bemüht die alten Vokabeln: Kulturkampf, Würde und Ansehen beschädigt, rot-grüne Familienpolitikwende usw. – und verschweigt dabei, was viel Schlimmer ist: dass die Schwarz-Gelben mit ihrer Politik in den letzten 30 Jahren, wenn sie Verantwortung hatten, NICHTS dazu beigetragen haben, einen anderen Kurs zu fahren. Wie denn auch, wenn man solche Steuermänner und -frauen hat, wie z.B. die vorherige Familienministerin…
So ein marktschreierischer Unsinn, wie in der WELT publiziert, sollte die Leser nur misstrauisch machen…
[…] Hedwig von Beverfoerde hat für die „Initiative Familienschutz“ zur umstrittenen Familienstudie Stellung bezogen. DER SPIEGEL hatte vor einigen Tagen einen Zwischenbericht der vom Familienministerium in Auftrag gegebenen Untersuchung veröffentlicht und damit eine öffentlichen Diskussion über die Zweckhaftigkeit der finanziellen Familienförderung angestoßen (vgl. dazu auch hier). […]