Auf dem kulturellen Schlachtfeld „Sexualität“ haben sich die deutschen Medien offensichtlich für nur eine Seite entschieden, meint der Stefan Meetschen in einem Beitrag für die TAGESPOST. Endlich kommentiert mal jemand die ungleiche Berichterstattung über eine LGBT-Parade auf der einen und eine Lebensrecht-Demo auf der anderen Seite:
Eine Erwähnung des „Marsches für das Leben und die Familie“, bei dem am Sonntag mehr als 200.000 Polen in 130 Städten des Landes auf die Straße gingen (darunter auch Bischöfe), um für das klassische Familienbild und gegen die Einführung neuer sexueller Erziehungsmethoden an Schulen zu demonstrieren, sucht man auf den öffentlich-rechtlichen Websites vergebens. Schade. Eine echte journalistische Sympathie für „Gleichheit“ und „Freiheit“ würde eine ausgewogene Berichterstattung sicher nicht ausschließen.
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Schlimmer noch ist die Schlagseite der öffentlichen Verwaltung, die sich ja eigentlich „neutral“ (die Tatsache ist umstritten, das ist mir schon bewusst) verhalten sollte. Ich erinnere mich, dass der Oberbürgermeister von Hannover während einer „Demo für alle“ demonstrativ die Regenbogenfahnen hissen ließ. Nicht als Unterstützung für eine Veranstaltung der LSBTTIQ-Szene, sondern als offensiven Ausdruck gegen die Demonstranten für eine andere Familienpolitik. Dass beim CSD entsprechend geflaggt wird, ist irgendwie schon zu erwarten; dass aber eine genehmigte Demonstration, getragen von sich zum Grundgesetz bekennender Gruppen so massiv von der öffentlichen Hand diskreditiert wird, ist nicht nur eine Armutszeugnis bezgl. der Meinungsfreiheit, sondern macht mir persönlich Angst.