Gender Studies bis zum Abwinken

Auch was die Bildung anbetrifft, wurden in den zurückliegenden Jahren falsche Prioritäten gesetzt. Viele junge Leute studieren Fächer, die für die Volkswirtschaft wenig Nutzen bringen. Die Freie Universität Berlin verzeichnete für das Jahr 2024 beispielsweise mehr als 160 Professuren für das Fach Gender Studies in Deutschland.

DIE WELT berichtet: 

Tatsächlich spielt die Studien-Wahl für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland eine entscheidende Rolle. „Unternehmen wünschen sich von Hochschulen gut ausgebildete Akademikerinnen und Akademiker in einer Reihe von Fachrichtungen“, sagt Axel Plünnecke vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln. „Mit besonderer Bedeutung dabei sicher im Mint-Bereich“. Diese Studiengänge gelten für Unternehmen und Wachstum als besonders relevant.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) jedoch zeigen: In der Realität wird an den Unis auch viel dort aufgebaut, wo es der Wirtschaft wenig nutzt. Die Freie Universität Berlin verzeichnete für das Jahr 2024 etwa mehr als 160 Professuren für das Fach Gender Studies in Deutschland.

Das sind mehr als alle Stellen für die Mint-Fächer medizinische Physik (28), Neuroinformatik (28,5) oder angewandte Kernphysik (gerade einmal sechs Stellen) zusammen, wie sich anhand von Zahlen des Portals Kleine Fächer der Uni Mainz ausrechnen lässt. Tendenz: Steigend. Denn die Bundesregierung fordert schon länger den Aufbau des Gender-Studies-Bereichs, investierte hier seit 2007 mit mindestens 37 Millionen Euro.

Mehr (hinter einer Bezahlschranke): www.welt.de.

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Jan Malcolm
1 Monat zuvor

Auch was die Bildung anbetrifft, wurden in den zurückliegenden Jahren falsche Prioritäten gesetzt. „Falsch“ sind die Prioritäten nur aus Sicht derer, die noch einen „Wirtschaftsstandort Deutschland“ fantasieren wie ein Prof. Dr. Plünnecke mit Jahrgang 1971. Dass dieser endgültig passé ist, wird den Älteren auch nicht mehr aufgehen, da wird immer noch qualifizierter Einwanderung geträumt, die nie mehr kommen wird. Empirisch betrachtet wird Deutschland nun zum nachhaltigen Zentrum der Geisteswissenschaften und religiösen Vielfalt. Dass zu dieser Vielfalt nicht nur einseitig evangelisch reformierte Theologie, sondern auch Klima und Gender Studies gehören, sollte sich von selbst verstehen, vor allem da es zwischen diesen Fachgebieten vielfältige Synergien gibt, wie man gut bei den Evangelischen Landeskirchen und dem Synodalen Rat der Deutschen Katholiken sehen kann. Denn nur in Deutschland lernt man, wie man Kirchen „ökofair“ (nicht) heizt und wie viele Geschlechter unter dem alttestamentarischen Regenbogen wirklich möglich sind. Auch vom Lebensstandard der 100 % nachhaltigen Amischen kann man viel lernen. Die verwenden weder Strom noch… Weiterlesen »

Stephan
1 Monat zuvor

Jan, Du solltest wenigstens mal die Wikipedia-Artikel über die Amische lesen. Die verwenden Gaslampen, erzeugen tw. selbst Strom. Fehler 1. Heizungen in Kirchen sind ein „No Go“. Grund ist aber die Kirchenausstattung, gerade historische Holzeinbauten, insbesondere Orgeln, werden damit zerstört. In den von mir beorgelten Kirchen wird nicht mehr geheizt – ein bis zwei Gottedienste, in denen ich primär die durch das Aufheizen besonders verstimmten Register benutzt habe, haben für unfreiwillige Einsicht gesorgt. Hat also nichts mit „ökofair“ zu tun. Fehler 2. Der „alttestamentarische“ Regenbogen ist nicht mit irgendwelchen Pride-Flaggen vergleichbar, weil denen Farben fehlen – das hatte technische Gründe. Also sammeln sich die drölfundneunzig Geschlechter auch nicht unter dem alttestamentarischen Regenbogen, sondern um eine fehlerhafte Nachbildung. Fehler 3. Mal abgesehen davon haben die von mir beorgelten Kirchengemeinden die freie Wahl zwischen Regenbogenzeugs und einem Organisten. Und da sitze ich am längeren Hebel. Gesellschaftlichen Fehlentwicklungen kommt man aber nicht durch schlechte Forenkommentaren bei, die als Fehlinformationen recht einfach zerlegt werden… Weiterlesen »

Jan Malcolm
1 Monat zuvor

Natürlich bestimmt in einer kongregationellen Kirche allein die Gemeinde, was diese für richtig hält. Nicht ohne Grund halten sich die meisten frommen Christen genau an diese sog. Freikirchen. Im episkopalem System der ehemaligen „Volkskirchen“ hat sich die im natürlich bewusst überzeichneten Kommentar beschriebene Soteriologie allerdings schon in den 1980ern breitgemacht und trägt jetzt ihre Blüten. Speziell die ev. Kirche hat dann auch noch ein massives Nachwuchsproblem: Ihre „Theologie-Student*Innen“ (Selbstbezeichnung) entstammen immer kleiner werdenden Milieu, das sich nur untereinander fortpflanzt – und zwar nicht aus theologischen, sondern vor allem aus Gründen des Standesdünkels. Ironischerweise ist die viel kritisierte Klassengesellschaft beim klerikalen Nachwuchs Realität und führt zu genau dem Problem, das schon dem alten europäischen Adel zum Verhängnis geworden ist. Diese Leute tragen dann ihre diversen Lehren von der spirituellen Selbstermächtigung und anderem esoterischen Hokuspokus in die inzwischen völlig überalterten Ortsgemeinden. Dann darf man nicht vergessen, dass sich die Großkirchen Deutschlands inzwischen über konfessionelle Grenzen hinweg in den Medien als uniformer Block… Weiterlesen »

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