Kleine Männer wollen laut sein, raufen, sich beweisen und trotzdem geliebt werden. Doch dafür ist in der pädagogisch korrekten Frauenwelt von heute kaum noch Platz. Jungs werden mehr und mehr in Watte gepackt, harmonisiert und verweichlicht. Warum eigentlich?
Langsam kommt also Schwung in die Debatte um den Mann von morgen. Wolfgang Bergmann, Autor des Buches Ich bin der Größte und ganz allein: Die innere Not unserer Kinder: Der neue Narzissmus unserer Kinder, hat für DIE WELT »Jungs von heute – verweichlicht und verweiblicht« geschrieben:
Die Welt ist für Jungen zu eng geworden. Viel zu normiert. Und langweilig. Was ihnen Spaß macht, ist meistens verboten. Was sie besonders gut können, wird nirgends verlangt – im Kindergarten nicht und in der Schule auch nicht. In der pädagogischen Welt hat sich scheinbar alles verschworen, ihnen ihre „männlichen“ Eigenschaften abzugewöhnen. Jungen werden unruhig dabei, fahrig und eine immer größere Zahl sogar seelisch krank, hyperaktiv oder depressiv.
Hier der Artikel: www.welt.de.
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Dass Kinder in einer bisweilen „vaterlosen Gesellschaft“ aufwachsen, ist allgemein bekannt.
Jungs werden bis zum 10. Lebensjahr weitestgehend von Frauen erzogen. Die Erzieherin im Kindergarten und die Grundschullehrerin ist in der Regel weiblich. Zuhause lässt sich Papa, gestresst vom Job, auch nicht gern im Kinderzimmer blicken.
Die Männer haben sich aus dieser Welt in großen Teilen zurückgezogen. Und wer ist schuld daran? Die Frauen – die 68er? Sich erst aus der Verantwortung stehlen und dann den anderen die Schuld geben – ist das eine typisch männliche Eigenschaft?
Nicht was die Menschheit ablösen soll in der Reihenfolge der Wesen, ist das Problem, das ich hiermit stelle (- der Mensch ist ein Ende -): sondern welchen Typus Mensch man züchten soll, wollen soll, als den höherwertigeren, lebenswürdigeren, zukunftsgewisseren.
Dieser höherwertigere Typus ist oft genug schon dagewesen: aber als ein Glücksfall, als eine Ausnahme, niemals als gewollt. Vielmehr ist er gerade am besten gefürchtet worden, er war bisher beinahe das Furchtbare; – und aus der Furcht heraus wurde der umgekehrte Typus gewollt, gezüchtet, erreicht: das Haustier, das Herdentier, das kranke Tier Mensch, – der Christ …
Nur als ergänzende Infos: W. Bergmann verstarb 2011 und gründet noch vor seinem Tod eine Stiftung:
http://www.youtube.com/watch?v=qZBWwjfcsQM
Peter