Klaus Bockmühl schreibt über die Krise der Gegenwartstheologie („Aufgaben der systematischen Theologie heute“, in: Denken im Horizont der Wirklichkeit Gottes: Schriften zur Dogmatik und Theologiegeschichte, Abt. 2, Bd. 1, 1999, S. 105-121, hier S. 114):
Ein gut Teil heutiger Theologie ist Theologie der Anpassung an den Geist des »We never had it so good« mit seinem gezähmten Gottesgedanken und der Ablehnung jeglichen Urteils über die Sünde des Menschen. Im allgemeinen scheint die Botschaft der Theologie an die Öffentlichkeit zu lauten: Doch, es gibt einen Gott, aber wir können versprechen, daß er sich nicht einmischt. Die Theologie vermittelt, gewollt oder ungewollt, den Eindruck der Unwirklichkeit Gottes.
Das Zitat tut weh beim Lesen.