Der Wissenschaftsrat hat Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Geschlechterforschung in Deutschland verabschiedet. Wer der Meinung war, die Gender Studies in Deutschland seien zu sehr in den Vordergrund gerückt, wird in den Empfehlungen eines Besseren belehrt. Die FAZ schreibt:
Die deutsche Geschlechterforschung ist zu schwach und zu provinziell, um im internationalen Maßstab mithalten zu können. Sie müsse darum unbedingt ausgebaut werden. Es brauche mehr unbefristete Professuren, eine verlässliche Grundausstattung für die hochschulischen Einrichtungen der Geschlechterforschung und insgesamt eine tiefere Vernetzung des Faches in der deutschen Forschungslandschaft. Vergegenwärtigt man sich die aktuelle gesellschaftliche Debatte um das Gendern von Sprache, die Kritik an binären Konzepten des Geschlechts und die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, dann wäre es naheliegend, von dieser enormen öffentlichen Präsenz ihrer Themen auf eine entsprechende Stärke der Geschlechterforschung zu schließen. Doch der Wissenschaftsrat kommt in seiner Evaluation zu einem ganz anderen Ergebnis: Die Geschlechterforschung spiele im deutschen Wissenschaftssystem quantitativ und institutionell eine eher marginale Rolle, ihre akademische Institutionalisierung sei prekär geblieben.
Mehr (hinter einer Bezahlschranke): www.faz.net.
Ich bin auf YouTube auf ein Video, dessen Inhalt mich nur noch mit dem Kopf schütteln lässt, gestoßen. Es geht darum, wie damals einige Verfassungsrichterinnen beim Bundesverfassungsgericht wohl eher nicht „neutral“ auf dem „Boden des Grundgesetzes“ in Sachen „drittes Geschlecht“ mitentschieden haben könnten. Ich finde es vor dem Hintergrund der im Video erwähnten früheren Tätigkeiten jener Verfassungsrichterinnen jedenfalls mehr als nur fragwürdig.
Ich weise darauf hin, dass Ron Kubsch mit der Verlinkung nichts zu tun hat. Wenn er den Beitrag nicht nachträglich löscht, liegt die Verlinkung allein in meiner Verantwortung. Das möchte ich nur vorab schreiben, da es sich bei dem Video um einen AfD-Politiker handelt; er ist Abgeordneter der AfD im Deutschen Bundestag.
https://www.youtube.com/watch?v=6UzAJXqKpio
Hier in Sachsen hat das CDU-geführte Kultusministerium ein Nein zur gegenderten Sprache in den Schulen ausgesprochen. Das hat eine Debatte ausgelöst! Ich bin nur dankbar, dass manche in der CDU diese Debatte austragen wollen, denn sonst gehen alle an die Alternative.
@Chris: ich finde deine Triggerwarnung und Verantwortungsübernahme ein sehr gutes Vorbild für Kommunikation in dieser Zeit. Traurig, dass so etwas nötig ist, aber fein, dass du so machst. Diese Partei ist in manchen Hinsichten echt schlimm, manchmal ganz unwissenschaftlich, manchmal unverantwortlich populistisch, und manchmal die einzige Partei, die es richtig sagt. Mehrere Wahlplakate bringen mich als Ausländer und Geschichtsbewusster zum Kotzen, manche sind erfrischend. Ach, dass die CDU zu sich findet, am liebsten vor meiner Einbürgerung!
DIe Gender-Tehamik dürfte rein im psycho-sozialen Umfeld, also in den Geisteswissenschaften, zu finden sein. Alle anderen Bereiche, in denen es nicht um soziale oder gefühlte Geschlechter geht, haben da keinen großen Forschungsbedarf.
Hallo Stephen! Mitten in der Nacht nur kurz: Ich wollte gar keinen Trigger-Hinweis geben, denn ich selbst bin AfD-Wähler. Da ich aber weiß, dass die AfD von vielen Menschen für den politischen Inbegriff des Bösen gehalten wird und dass es zuweilen sogar rufschädigend sein kann, wenn man in die Nähe dieser Partei gerückt wird, wollte ich nur vermeiden, dass Leser den Eindruck bekommen, Ron hätte etwas mit der Verlinkung und/oder der Partei meinungsmäßig oder sympathisierend zu tun. Der Linkverweis liegt bei mir, nicht bei Ron.
Übrigens wähle ich die AfD als Homosexueller. Bei der AfD findet man unter der Wählerschaft eben auch Schwule, Lesben, Juden, Christen und Menschen mit Migrationshintergrund, auch wenn das nie Thema ist bei den Medien.
Interessant ist auch dieser (schwule) Abgeordnete – er spricht mir aus der Seele: https://www.youtube.com/watch?v=d8YYYCzvABM
Ich wünsche Dir alles Gute.