Der Google-Entwickler James Damore hat die Dominanz der Männer in der Tech-Branche mit biologischen Unterschieden erklärt. Das hat ihn nun seinen Job gekostet. Der entlassene Google-Mitarbeiter überlegt allerdings, juristisch gegen seinen Rauswurf vorzugehen. Das ist gut so! Die FAZ berichtet:
Der Mann, bei dem es sich mehreren Berichten zufolge um einen Softwareentwickler handeln soll, hatte ein Dokument verfasst, in dem er unter anderem die Meinung vertrat, Frauen seien biologisch weniger für den Erfolg in der Technologieindustrie geeignet als Männer. Er schrieb außerdem, Frauen seien im Schnitt neurotischer als Männer und mehr „auf Gefühle und Ästhetik als Ideen ausgerichtet“. Er nannte Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen einen „Mythos“.
Zudem beklagte er eine „politisch korrekte Monokultur“ in seinem Unternehmen. Konservative Meinungen würden nicht toleriert und unterdrückt. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, der Mann habe erzählt, das Manifest sei in Teilen auf einem 12-Stunden-Flug während einer Dienstreise nach China entstanden. Der Softwareentwickler habe sich über die Inhalte eines gerade absolvierten Diversity-Trainings geärgert. Die Fortbildung, die eigentlich für mehr Vielfalt und Toleranz unter Mitarbeitern sorgen sollte sei bei dem Programmierer voll nach hinten losgegangen. Er habe gesagt: „Es gab dort so viele Zurechtweisungen im Stile von ’nein, das kannst du nicht sagen, das ist sexistisch‘. Da war einfach so viel Scheinheiligkeit in vielen der Dinge, die sie dort propagierten.“
Ich empfehle dazu auch die Stellungnahme „No, the Google manifesto isn’t sexist or anti-diversity. It’s science“ von Debra Soh.
Die ideologisierte Sprachspielwilligkeit, der sich zu wenige Menschen mit konservativen Überzeugungen entgegenstellen oder besser: entgegenstemmen, ist das neue Sibbolet der Machtaspiranten. Das haben Studenten aller Coleur längst begriffen. Der Opportunismus, der dabei nur allzu deutlich hervortritt, kann als Aufgeklärtheit und Fortschritt deklariert werden. Wer das Geld hat, macht die Regeln – das gilt auch hier.
Genderkultur ist zwar ein Oxymoron, darf aber gestrost als Abgesang auf Moral, Ethik, Religion – und vor allem als Abgesang auf den Verstand und die Vernunft angesehen werden.
Dem Ungeist kann man nicht wehren. Geist kann nur durch Geist bekämpft werden, und die Initiatoren der Sozialtransformation aus dem Geist des Nihilismus wissen das ganz genau, deshalb wissen sie auch, wie man das im Keim erstickt. Die Front muss in viele Scharmützel aufgeteilt werden, damit sich kein Kern bilden kann, der in Opposition gehen kann. Eine uralte Taktik, die vermutlich schon Sunzi kannte.
Was wir brauchen, ist –– ein Wunder.
Ich glaube an Jesus Christus und bin Bibelleserin,finde darin alles wahr.Bin gegen Gender i d e o l o g i e,keine Frage.Und gegen Meinungsdiktat..
Dieser genannte Softwareentwickler sondert allerdings sexistische ,frauenfeindliche,
unwissenschaftliche und dumme Macho-Chauvi Sprüche ab,wer das nicht erkennen will ,sollte sich schämen!!
Ich glaube an Jesus Christus und bin Bibelleserin,finde darin alles wahr.Bin gegen Gender i d e o l o g i e,keine Frage.Und gegen Meinungsdiktat..
Dieser genannte Softwareentwickler sondert allerdings sexistische ,frauenfeindliche,
unwissenschaftliche und dumme Macho-Chauvi Sprüche ab,wer das nicht erkennen will ,sollte sich schämen!! Ich merke gerade ,hier herrscht ja auch Meinungsdiktat!!
@evastochter: 1. Haben Sie das 10-seitige Papier gelesen? 2. Was sind darin die dummen Macho-Sprüche? 3. Inwiefern fehlt hier die Meinungsfreiheit?
Liebe Grüße, Ron
@Schandor: Ich stimme Dir, auch aus theologischen Gründen, zu. Wir brauchen Wunder. Wenn an dem Manifest des Google-Mitarbeiters nur die Beobachtung stimmt, dass konservative Positionen bei Google systematisch ausgegrenzt werden, können wir ja erahnen, was das bedeutet (wenn dieser Konzern das www katalogisiert).
Dennoch zwei Ergänzungen:
1. Es gibt auch unter jungen Leuten viele, die den Ungeist durchschauen und so nicht weitermachen wollen. Sie sind aber, wie Du selbst schreibst, zerstreut und wissen nicht, wo sie andocken können.
2. Es braucht neben Gebet auch Strategien! Wir müssen raus aus der Lethargie und sollte uns einmischen und Ziele setzen.
Ich bleibe bewusst im Allgemeinen.
Liebe Grüße, Ron
Irgendwie sind die Beiträge hier auf theoblog sehr monothematisch geworden, Gender ist das alles dominierende Thema. Sicherlich ist die Kritik im Kern richtig und notwendig, aber es gibt auch noch andere Probleme, die den Evangelikalen/bkenntnistreuen Christen umtreiben sollten, beispielsweise wachsende Beliebtheit der Allversöhnungslehre, Synkretismus, gesellschaftlich akzeptierter Linksradikalismus, Folgen antiautoritärer Pädagogik etc.. Wurde auch hier schon thematisiert, ja, aber trotzdem auch noch erwähnenswert
@Confessor Reformatus: Von den letzten 20 Beiträgen haben sich 5 mit dem Thema „Gender“ auseinandergesetzt. Das ist angesichts der größeren öffentlichen Debatten, die derzeit zum Thema laufen, m.E. vertretbar. Wobei ich – das gestehe ich ein – dieses Thema auch ziemlich verschnarcht finde. Es geht aber nicht nur um die eigenen Interessen.
Andere finden das Thema ja sehr attraktiv, wie z.B. Thorsten Dietz von Tabor, siehe hier.
Liebe Grüße, Ron
Lieber Ron, ich erlaube mir, auf eine deutsche Übersetzung des Manifests zu verlinken: https://www.ruhrbarone.de/das-google-manifest-im-volltext/145458
Thomas
@Thomas S.: Vielen Dank!
Liebe Grüße, Ron
Ich zitiere hier mal Tim: Was der „unbewusste Vorurteil“ auf der Gedankenebene ist, sind die „Mikroaggressionen“ auf der Verhaltensebene. Der Psychologe Scott Lilienfeld hat erst vor kurzem einen vernichtenden Aufsatz (den der Autor auch verlinkt hat) über das Konzept der „Mikroaggression“ geschrieben, und kam zu dem Ergebnis, dass das Konzept wissenschaftlich unhaltbar ist und durch die empirische Forschung nicht gestützt wird. Dieser Aufsatz erschien wohlgemerkt nach jahrelangen Versuchen, das Konzept zu etablieren, was man in links-liberalen Kreisen der USA auch geschafft hat. Trotzdem beharrt man bei Google anscheinend weiterhin auf dem Konzept. Sowohl Mikroaggressionen als auch unbewusste Vorurteile stellen praktische Machthebel dar: in einer Kultur, in der sexistische und rassistische Vorurteile als Grund für die absolute Ächtung gelten ist es nämlich sehr nützlich, wenn man erstmal jedem (vor allem weissen, männlichen, heterosexuellen) Menschen Vorurteile unterstellen kann, die sich aber zum Glück durch Training und Sensibilisierung „aberziehen“ lassen. Beide Konzepte sind ähnlich brauchbar wie „safe spaces“ und „Triggerwarnungen“, nämlich gar nicht.… Weiterlesen »
Der Autor des Manifests hat im WSJ Stellung bezogen und liefert einige Hintergrundinformationen:
https://www.wsj.com/articles/why-i-was-fired-by-google-1502481290
Liebe Grüße, Ron
Wer noch etwas weiter stöbern und denken möchte, sei auf diese vier englischsprachigen Stellungnahmen von verschiedensten Wissenschaftlern verwiesen. Besonders interessant ist die Sichtweise des Evolutionsbiologen – nicht weil man sie teilen sollte, sondern weil sie meines Erachtens ein nicht unwichtiges Problem der Debatte anspricht: das des scheinbaren Paradoxons von Gleichbehandlung/Gleichheit (equality) und Vielfalt (diversity). Eine christliche Sicht würde vielleicht von Einheit in Vielfalt oder compatibalistisch von Gleichwertigkeit und Verschiedenheit sprechen – wodurch eine Ebene der Diskussion berührt wird, die säkular oft nicht betrachtet wird: Wert (und Menschenwürde; für Frauen und Männer, für Römer und Sklaven, für …).
[…] Wahrheit zugunsten der „Diversität“ vernachläßigt (vgl. hier). Wir haben inzwischen eine politisch korrekte Monokultur im Forschungsbetrieb. Anstatt Wahrheitsansprüche zu prüfen, suchen Studierende Aussagen ihrer Professoren, die […]