Ein Pastor bräuchte mindestens 20 Stunden für die Vorbereitung einer guten Predigt (Bibelstudium, Textübersetzung, Exegese, Anwendung, Ausarbeitung). Die Praxis sieht anders aus. Viele Prediger sind so mit Verwaltungsaufgaben, Kasualien und Seelsorge eingedeckt, dass die Zeit für eine gründliche Aufbereitung der Sonntagspredigt fehlt. Eine Versuchung.
Das Deutschlandradio hat einen kurzes Beitrag über das Für und Wider der Predigtdatenbanken produziert:
[podcast]http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2010/07/27/dlf_20100727_0955_9f6bd68f.mp3[/podcast]
Ich denke, es liegt auch eine große Verantwortung bei der Gemeinde: Sie sollte ihrem Prediger möglichst alle Arbeiten abnehmen, die eben auch jeder andere machen könnte, damit der Prediger frei ist zum Predigen. Die Gemeinde tut sich damit auch selbst etwas gutes!
Weiterhin ist meines Erachtens nichts dagegen einzuwenden, wenn man sich ein Predigt aus dem Internet als Vorlage nimmt – man sollte sich aber dann noch ein paar Stunden Zeit nehmen, sie auf die jeweilige Gemeinde zuzuschneiden. LG, Johannes
Eine Predigt muss aus dem Herzen und dem Geist kommen, nicht aus dem Internet!! Prediger sollen „Gottesmänner“ sein und nicht evangelikale Manager.