Zweifel

Vom Umgang mit Zweifeln

Dealingwithdoubt coverGary Habermas schreibt zur Entstehung seines Buches über den Umgang mit dem Zweifel:

The opportunity to write this manuscript came chiefly as the result of two extended speaking engagements. The bulk of the material was written to complement the Spring Lectureship which I presented at Western (Conservative Baptist) Seminary in Portland, Oregon. Those lectures, entitled „Christian Doubt: Toward Resolving a Painful Problem,“ comprised most of Sections I and II of this volume.

The remainder of the manuscript (Section III, in particular) was completed during a lectureship in an adjunct study program at Wycliffe Hall, Oxford, England. One of the lectures there was similarly devoted to the subject of doubt.

I benefited personally from my interaction with those from both groups during this lecturing and writing. The week at Western Seminary, at the invitation of Professor Gerry Breshears, provided an excellent time of interaction, including meetings with administration, faculty and students. The three weeks at Oxford provided an intensely personal setting for the integration of living and learning. The interaction with the students was especially gratifying. I would like to deeply and sincerely thank all those who made possible both lectureships, and the writing of this manuscript.

Incidentally, if it is possible to judge from the responses of those involved in these and other discussions on this topic, the issue of doubt and its resolution is one with which many Christians struggle. It is my hope that this volume will be especially helpful for those who are either working through such uncertainty themselves or who are assisting others in such a process.

Das Buch Dealing with Doubt des Philosophen Gary Habermas gibt es hier gratis: www.garyhabermas.com.

Im Zweifel für den Zweifel?

978-3-86269-011-4Karl-Heinz Vanheiden schreibt in Bibel und Gemeinde (4/2012, S. 80):

  • Ron Kubsch (Hrsg.): Im Zweifel für den Zweifel?: Beiträge zur christlichen Apologetik, 2011

Der Aufsatzband ist ein Muss für jeden, der sich mit christlicher Apologetik befasst.

Das Buch enthält folgende Beiträge:

  1. Vorwort
  2. Ron Kubsch: Glauben fängt mit dem Zweifel an
  3. Daniel von Wachter: Schlechte, aber einflußreiche Argumente gegen die Existenz Gottes
  4. Harald Seubert: Glaube, Zweifel und die Gottesfrage: Einige Überlegungen im Blick auf den neuen Atheismus
  5. Thomas Schirrmacher: „Und sie bewegt sich doch!“ und andere Galilei-Legenden – 28 Thesen zum Prozess gegen Galilei
  6. Wim Rietkerk: Ist Gott eine Projektion? Zweifel an der Existenz Gottes
  7. Wim Rietkerk: Ich fühle ganz anders! Gefühlszweifel
  8. Robb Ludwick: Gott im Kino: Wie Filme geistliches Wachstum anstoßen können
  9. Ron Kubsch: Evangelium in der Postmoderne: Was wir von Francis Schaeffers weitsichtiger Apologetik lernen können

und kann hier bestellt werden:

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Im Zweifel für den Zweifel?

Cover.jpgDas Jahrbuch des Martin Bucer Seminars:

  • Ron Kubsch (Hg.): Im Zweifel für den Zweifel?: Beiträge zur christlichen Apologetik, Bonn: VKW, 2010, 215 S., 9,90 Euro

ist kürzlich als idea-Dokumentation erschienen. Im Vorwort heißt es:

Eine Apologetik, die sich auf eigene Gefühle beruft, ist heute sehr verbreitet. Ein »das habe ich erlebt« mag für ein persönliches Zeugnis hilfreich sein, für die denkerische Verteidigung des christlichen Glaubens ist das allerdings zu wenig. Für die Verkündigung des Evangeliums im öffentlichen Raum braucht es auch die Kenntnis objektiver Gründe für den eigenen Glauben. Der Apostel Petrus erwartet nach 1Petr 3,15–16 von den Christen, dass sie den Grund für ihre Hoffnung vernünftig kommunizieren können. Ein apologetisch denkender Christ glaubt nicht nur, er kann auch erklären und begründen, warum und woran er glaubt …

Die in diesem Band gesammelten Aufsätze wollen Christen dabei helfen, in den Glaubensdingen sprachfähig zu werden. Sie gehen auf die Studienwoche »Im Zweifel für den Zweifel?« zurück, die das Martin Bucer Seminar im Sommer 2010 zusammen mit Mitarbeitern von »L’Abri« in Berlin veranstaltet hat oder sind im Rahmen anderer apologetischer Dienste entstanden.

Hier die Titelei mit dem Inhaltsverzeichnis: MBSJB2010.pdf.

Das Buch mit Beiträgen von Daniel von Wachter, Harald Seubert, Thomas Schirrmacher, Robb Ludwick und Wim Rietkerk kann hier bestellt werden:

 

Das siebente Siegel

Gerade habe ich gelernt, dass ich etwas mit Woody Allen gemeinsam habe. Das siebente Siegel ist sein liebster Ingmar Bergman-Film (siehe auch). Woody Allen in DIE ZEIT (10.02.2011, Nr. 7, S. 45):

Ich habe alle seine Filme immer wieder gesehen, und es gibt natürlich Dutzende großartiger Szenen. Aber am beeindruckendsten ist die Schlussszene von Das siebente Siegel: der Totentanz auf dem Hügel am Horizont.

Hier meine Lieblingszene aus Das siebente Siegel. Der Ritter Antonius Block beichtet, ohne es zu merken, dem Tod:


Viele junge Zweifler verlassen die Gemeinden

Die Zahl der »Nicht-Religiösen« hat sich in den USA innerhalb von zwanzig Jahren fast verdoppelt. Wahrscheinlich 70 Prozent der Jugendlichen verlassen ihre Gemeinden im Alter von 18 bis 22. Drew Dyck hat für CT einen Artikel über diesen Trend geschrieben und darin erste Antworten formuliert. Oft sind es unausgesprochene oder unbeantwortete Zweifel, die Jugendliche zur Ablehnung des christlichen Glaubens drängen.

At the 2008 American Sociological Association meeting, scholars from the University of Connecticut and Oregon State University reported that „the most frequently mentioned role of Christians in de-conversion was in amplifying existing doubt.“ De-converts reported „sharing their burgeoning doubts with a Christian friend or family member only to receive trite, unhelpful answers.“

Churches often lack the appropriate resources. We have programs geared for gender- and age-groups and for those struggling with addictions or exploring the faith. But there’s precious little for Christians struggling with the faith. But two recent books suggest this may be changing: Essential Church? Reclaiming a Generation of Dropouts, by Thom and Sam Rainer, and Lost and Found: The Younger Unchurched and the Churches That Reach Them, by Ed Stetzer. Both of these equip churches to reach disaffected people.

The answer, of course, lies in more than offering another program. Nor should we overestimate the efficacy of slicker services or edgy outreach. Only with prayer and thoughtful engagement will at least some of the current exodus be stemmed.

One place to begin is by rethinking how we minister to those from youth to old age. There’s nothing wrong with pizza and video games, nor with seeker-sensitive services, nor with low-commitment small groups that introduce people to the Christian faith. But these cannot replace serious programs of discipleship and catechism. The temptation to wander from the faith is not a new one. The apostle Paul exhorted the church at Ephesus to strive to mature every believer, so that „we may no longer be children, tossed to and fro by the waves and carried about by every wind of doctrine, by human cunning, by craftiness in deceitful schemes“ (Eph. 4:14, ESV).

Es gilt immer noch, was Francis Schaeffer vor fünfzig Jahren forderte: Wir brauchen ehrliche Antworten auf ehrliche Fragen. Und es gibt einen großen Bedarf an solider biblischer Unterweisung in der Kinder- und Jugendarbeit!

Hier: www.christianitytoday.com.

Glauben fängt mit dem Zweifel an

Der postmoderne Skeptizismus hält es für eine Wahrheit, dass nichts wahr ist. Erst wenn auch diese Wahrheit radikal in Zweifel gezogen wird, kommt man zum Grund der Erkenntnis.

In der Nacht vom 10. zum 11. November 1619 hatte der damals 23 Jahre alte René Descartes drei Träume mit grossen Folgen für Europa. Alles, was Descartes bis dahin bestimmt hatte, will er in dieser Nacht hinter sich gelassen haben. In seinen Meditationen über die Grundlagen der Philosophie, die ungefähr 20 Jahre später erschienen (1641), beschreibt er es folgendermas sen: «… ich will so lange weiter vordringen, bis ich irgendetwas Gewisses, oder, wenn nichts anderes, so doch wenigstens das für gewiss erkenne, dass es nichts Gewisses gibt» (Meditationen, S. 21).

Descartes hat das Bedürfnis nach Gewissheit. Mittels des radikalen und methodischen Zweifels sucht er nach dem, was nicht mehr bezweifelt werden kann. Er scheint selbst überrascht darüber, dass man so gut wie alles anzweifeln kann. Er sieht sich gezwungen, einzugestehen, «dass an allem», was er früher für wahr hielt, «zu zweifeln möglich ist» (Meditationen, S. 41). Das Letzte, was er nicht mehr bezweifeln kann, entdeckt Descartes im Selbstbewusstsein: «Und so komme ich, nachdem ich nun alles mehr als genug hin und her erwogen habe, schliesslich zu der Feststellung, dass dieser Satz: ‹Ich bin, ich existiere›, sooft ich ihn ausspreche oder in Gedanken fasse, notwendig wahr ist» (Meditationen, S. 22). Descartes hatte sein Fundament gefunden. Sein «cogito ergo sum» («Ich denke, also bin ich») ist für ihn eine unerschütterliche Grundlage für das Erschliessen der Welt.

Hier geht es weiter: www.factum-magazin.ch.

Entzweiflung

CIMG1189.JPGIn der Zeit vom 21.–25. Juni 2010 trafen sich in Berlin ungefähr 50 Leute zum Zweifeln und Vertrauen (vgl. auch die Ankündigung des Evangeliumsrundfunks hier). Die gemeinsam vom Martin Bucer Seminar, dem holländischen L’Abri (siehe auch hier) und der deutschen L’Abri-Kontaktarbeit veranstaltete Woche stand unter dem Thema »Im Zweifel für den Zweifel?«. Ich habe die Zeit als ermutigend empfunden und bin dankbar für die vielen Begegnungen, Impulse und Gespräche.

Die L’Abri-Kontaktarbeit hat freundlicherweise einige Vortragsmitschnitte von der Studienwoche online gestellt.

Viele Vorträge und Arbeitsgruppen waren informativ und herausfordernd. Besonders empfehle ich den Vortrag »Existiert Gott?« von Professor Daniel von Wachter:

[podcast]http://labri.files.wordpress.com/2010/06/d00116_daniel_von_wachter_existiert_gott.mp3[/podcast]

ERF: Im Zweifel für den Glauben

Der ERF hat heute kurz über die Studienwoche »Im Zweifel für den Zweifel?« informiert und mit Rüdiger Sumann über das Thema »Zweifel« gesprochen. Die Studienwoche wird vom Martin Bucer Seminar und L’Abri veranstaltet und startet nächste Woche in Berlin.

Hier der Beitrag:

[podcast]http://www.erf.de/data/files/content.sources.r.allgemein/219272.mp3[/podcast]

Weitere Informationen hier: www.erf.de.

Robert Spaemann über Glaubenszweifel

Der Philosoph Robert Spaemann gehört zu den wenigen zeitgenössischen Philosophen, die in ihren Veröffentlichungen die Gottesfrage mit einem klaren »Ja« beantworten. idea hat Spaemann, der zu den bedeutendsten katholischen Gelehrten gehört, zur Auferstehung Christi, zu Zweifeln von Philosophen und der Frage, wie es in der Ewigkeit aussieht, befragt. kath.net hat das Interview online publiziert.

Spaemann zum Zweifel:

Der Skeptizismus der Philosophie sollte so radikal sein, dass er sich auch gegen sich selbst richtet. Wie Friedrich Hegel sagte: Wir müssen auch Zweifel an unseren Zweifeln haben. Auch unser Zweifel könnte ja unberechtigt sein! Denn auch ein Philosoph braucht Gewissheiten. Wenn jemand tatsächlich pausenlos an allem zweifeln würde, führte dies zur Selbstzerstörung.

Hier das Interview: www.kath.net.

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