Theodor Haecker über die europäische Idee

Der deutsche Schriftsteller und Kulturkritiker Theodor Haecker (1879–1945), der unter anderem Sophie Scholl beeinflusste, schrieb 1931 in der Frankfurter Zeitung (zitiert aus der FAZ vom 09.10.2012, S. 7):

Ob der Staat eine Universität dulden kann, in der Wahrheit um der Wahrheit willen gelehrt werden soll, ist, da er die Lüge liebt, sehr fraglich.

Bemerkenswert aktuell ist ebenfalls, was der Katholik Haecker über den Zwangskollektivismus bemerkte (Theodor Haecker, Tag- und Nachtbücher, München 1949, S. 185):

Der Weg des Heils kann nicht sein die Zusammenschweißung einer Masse, sondern eher ihre Zertrümmerung.

Noch ein drittes Zitat (Aus: Theodor Haecker, Der Sinn des Abendlandes (Tag- und Nachtbücher) 1939-45):

Es haben Zeiten gemeint und diese Tage meinen es noch, daß das antike Erbe: Philosophie, Kunst und Wissenschaft, wie nur der Westen sie hat, und Humanität, wie nur der Westen als Idee sie kennt, bewahrt und realisiert werden könne auch trotz oder gar wegen der Emanzipation von dem Einen Glauben. Ein gewaltiger Irrtum! Ohne den christlichen Glauben ist Europa nur ein Sandkorn im Wirbelwind der Meinungen, Ideen und Religionen, …

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