Biblischer Kapitalismus

Der DLF nutzt die Berufung von Michael Pence als US-Vize-Präsident, um vor der Unmenschlichkeit eines – wie sie sagen – „biblischen Kapitalismus“ zu warnen.

Der neue US-Vize-Präsident, Michael Pence, gehört zu einem Kreis, der sich „Radical Christian Right“ nennt. Diese radikale christliche Rechte kämpft gegen Abtreibung und bestreitet den Klimawandel. Und sie propagiert einen biblischen Kapitalismus: Wer glaubt, wird reich und wer reich ist, gilt als von Gott gesegnet. Für Arme ist da wenig Platz.

Mit mindestens zwei Behauptungen wird der Redakteur der Sendung recht haben: 1) Das Wohlstandsevangelium ist ein falsches Evangelium. 2) Das Wirtschaftssystem in den USA funktioniert schon längst nicht mehr nach den Gesetzen des freien Marktes, da wichtige Entscheidungen in multinationalen Konzernzentralen getroffen werden (Was ist mit der FED?).

Bei aller begreiflichen Sorge bezüglich der neuen US-Regierung: Dass ein freier Markt zu mehr Armut führt, ist ein Gerücht.

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2 Kommentare
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7 Jahre zuvor

Leider werden aus der USA nur die schrillsten sogenannt „christlichen“ Töne in Deutschland wahrgenommen. Ich bezweifle, dass dies (also die Darstellung des DLF) kein Zerrbild ist und eine repräsentative Gruppe der Evangelikalen treffend beschreibt. Waren es nicht gerade Evangelikale, die soziale Standards in der westlichen Geschichte eingeführt haben, bzw. für sie eintraten?

Gast
6 Jahre zuvor

Wer glaubt, wird reich und wer reich ist, gilt als von Gott gesegnet.
Es stellt sich die Frage von welchem Reichtum er spricht. Es geht ja um die Vergebung der Sünden und das ewige Leben bei Gott. Frage mich sowieso warum niemand mehr Heutzutage davon spricht. Jesus Christus hat Sünder von dem Bösen gereinigt und geheilt.

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