In einer Predigt von Pfarrer Dietrich Bonhoeffer aus dem Jahre 1941 heißt es:
Nicht daraus macht die Bibel dem Menschen einen Vorwurf, dass er mit seiner Krankheit zum Arzt geht, sondern daraus, dass er mit ihr nicht auch zu Gott geht. Es ist kein Zufall, dass Christus in auffallender Nähe zu den Kranken gelebt hat, dass Blinde, Gelähmte, Taubstumme, Aussätzige, Geisteskranke sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen fühlten und seine Gemeinschaft suchten. Warum hat Christus diese Leute nicht zum Arzt geschickt? Gewiss nicht, um dem Ansehen der Ärzte zu schaden oder um seine eigene besondere Kunst oder suggestive Kraft zur Schau zu stellen, sondern um es deutlich werden zu lassen, dass Gott und Krankheit, dass Christus und die Kranken ganz eng zusammen gehören. Christus will der wahre Arzt der Kranken sein. „Ich bin der Herr, dein Arzt“ (2. Mose 15,26). Das sagt Gott, das sagt Christus. Der Schöpfer und Erlöser der Welt bietet sich dem Kranken zum Arzt an. Wollen wir dieses Angebot unversucht lassen, nachdem wir auf so viele, geringere Angebote mit mehr oder weniger Erfolg eingegangen sind?
Mehr: 7-Wochen-mit-2021_Predigt.pdf.
VD: BK
Das erscheint mir eine vernünftige Botschaft zum Thema Heilung zu sein. In Verbindung mit Jakobus 5 verheißt uns Gott zumindest eine „Besserung“.
Ein gesunder Mittelweg zwischen vorgetäuschter Duldsamkeit (kombiniert mit Artzbesuchen) und Heilungspredigern die (erfolglos) Heilung für alle und immer versprechen !