Harry Enns stellt für E21 das neue Buch Das Evangelium von Ray Ortlund vor. In der Besprechung schreibt er:
In den letzten drei Kapiteln geht es dann konkreter darum, eine Evangeliumskultur konkret zu entwickeln. Warum ist das oft so schwierig? „Eines der größten Hindernisse für das Wirken des Evangeliums in unseren Gemeinden ist Unglaube unter uns Gemeindemitgliedern“ (S. 75). Das Evangelium stellt Christus ins Zentrum; wir hingegen neigen dazu, uns selbst ins Zentrum zu rücken, auch wenn wir theoretisch bekennen, dass Christus im Zentrum ist – diese Neigung macht es so schwierig, eine Evangeliumskultur zu etablieren. Gelingt es durch Gottes Gnade allerdings doch, können wir mit zwei Dingen rechnen: mehr Frucht (Freude, Bekehrungen, Einfluss), aber auch mehr Widerstand. Anhand von 2. Korinther 2,15 zeigt Ortlund, dass das Evangelium immer etwas bewirkt: Es ist entweder ein „Duft zum Tode“ oder ein „Duft zum Leben“. Im letzten Kapitel zeigt Ortlund dann den „Weg nach vorne“: Wir brauchen die Kraft der Gnade Christi (und wem das „zu einfach“ ist, muss wohl einfach gründlich versagen, um das zu erkennen); wir brauchen Mut (den wir bekommen, wenn wir die Herrlichkeit Christi nicht aus dem Blick verlieren); und schließlich Liebe (wenn diese nicht da ist, kann die Welt mit Recht unser Zeugnis Jesu infrage stellen).
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