In der FAZ ist heute ein lesenswerter Artikel des iranischen Schriftstellers Amir Hassan Cheheltan erschienen (20. Januar 2011, Nr. 16, S. 27). Viele Iraner fühlen sich, so Cheheltan, vom Christentum angezogen. Hauskirchen haben Konjunktur. Der Staatsapparat sieht das gar nicht gern.
Seit Weihnachten hat es in der Islamischen Republik eine Welle der Verhaftungen von Christen gegeben. Berichten zufolge sind das Hauptziel dieser Verhaftungen evangelikale Christen, die nach Angaben der Behörden ihre Aktivitäten neuerdings verstärkt haben. Die Verantwortlichen haben betont, dass die Umtriebe dieser Evangelikalen auch in anderen Ländern des Nahen Ostens Probleme heraufbeschworen haben. In amtlichen Verlautbarungen bezeichnen sie diese als »zionistische Christen« und als korrupte Bewegung, die von den Vereinigten Staaten und Großbritannien unterstützt werde, weswegen sie als leuchtendes Beispiel für die »kulturelle Invasion des Feindes« gilt. Die Festgenommenen sind meist konvertierte Muslime oder Christen, die versucht haben, Muslime zur Konversion zu ermutigen.
Der Artikel ist nur in der gedruckten Ausgabe erschienen.
Mittlerweile auch online.
Hier der Link: http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EA2DCC4A3FEAB4A43B7843925C3B0536E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
@Jürgen: Danke!
Liebe Grüße, Ron