Gina Thomas beschreibt in „Es wird eng mit der Denkfreiheit auf dem Campus“ (FAZ vom15.03.2017, Nr. 63, S. 11) die zunehmende Kontrolle der Sprache an den britischen Universitäten. Sowohl linke als auch konservative Beobachter registrieren eine exzessive Gleichmacherei an den Hochschulen. Durch Verbote werden umstrittene Redner, Stoffe und Ideen einfach verbannt.
Das Adam Smith Institute ist eine neoliberale Denkfabrik, die sich für die freie Marktwirtschaft einsetzt. Sie konstatiert eine linksliberale Überrepräsentanz im britischen Hochschulwesen und warnt, dass die in den Geistes- und Sozialwissenschaften besonders vorhandene ideologische Homogenität nicht nur die freie Rede auf dem Campus gefährde, sondern konservative Regierungen auch veranlassen könne, Forschungsgelder zu kürzen. Als Grundlage für die Feststellung eines deutlichen Linkstrends seit den sechziger Jahren dienen Auskünfte über das jüngste Wahlverhalten von Akademikern. Diese werden neben ältere Bestandsaufnahmen des Oxforder Soziologen A.H. Halsey gestellt, dessen Ermittlungen in dem Zeitraum zwischen 1964 und 1992 bereits eine deutliche Abkehr von den Konservativen verzeichneten.
Die „Konformismus-Falle“ ist längst von den Universitäten in die breite Öffentlichkeit durchgesickert:
Das Wechselspiel von Reglementierung und Konformismus, das die Denkfreiheit auf dem Campus einschränkt, sickert naturgemäß in die Öffentlichkeit durch. Wie in den Hochschulen haben die Denkpolizisten auch bei anderen Institutionen wie dem Schulsystem und der BBC bewirkt, dass sich bestimmte Vorstellungen schleichend durchsetzen und zur Norm werden. Genau dies beabsichtigte das Engsoz-Regime von Orwells Ozeanien mit der Einführung des Neusprech. „Sie hatte nicht nur den Zweck, ein Ausdrucksmittel für die Weltanschauung und geistige Haltung zu sein, die den Anhängern des Engsoz allein angemessen war, sondern darüber hinaus jede Art anderen Denkens auszuschalten.“
Ja und Amen. Hier mehr vom Adam Smith Inst. über „Lackademia“, https://static1.squarespace.com/static/56eddde762cd9413e151ac92/t/58b5a7cd03596ec6631d8b8a/1488299985267/Left+Wing+Bias+Paper.pdf
Dummerweise hört auch unter den Christen kaum noch einer zu, sobald das Stichwort „neoliberal“ fällt.
@Holger Lahayne
Die deutschen Christen hassen die freie Marktwirtschaft und sie lieben den antichristlichen Sozialismus. Der Staat ist in Deutschland längst ein Götze geworden, der sich um fast alles kümmert. Besonders der Sozialstaat ist für deutsche Christen ein Heiligtum, das man nicht antasten darf. Aber es ist extrem frustrierend mit deutschen Christen darüber zu diskutieren, weil die staatliche Gehirnwäsche einfach zu stark ist.
@ Adler So, ist dann die freie Marktwirtschaft also christlich? Sie ist so frei, dass jedes Jahr hunderte Menschen neben verrotteten Ölförderanlagen in Nigeria sterben und Großkonzerne den Hals nicht voll kriegen? Dass ein reiner Sozialismus die Kräfte des Einzelnen lahmt ist doch aber auch klar. ALLE Wirtschaftsformen haben Mängel, KEINE ist perfekt. In jeder Wirtschaftsform gibt es Menschen, die es gut und welche die es schlecht meinen. Da der natürliche Mensch unter der Herrschaft der Sünde steht wird es immer Menschen geben, die die herrschenden Strukturen nur zu ihrem Vorteil ausnützen. Aus meiner Sicht kann es nur einen Mittelweg geben, der die Vorteile beider Modelle fördert und die Nachteile „bremst“. So sollte die überbordende Macht des Kapitals in Grenzen gehalten wird und auf der anderen Seite den Menschen, die in Not geraten sind vom Staat geholfen werden. Auf der anderen Seite muß der Staat verlangen, dass sich der Einzelne selbst um sein Leben verantwortungsvoll kümmert oder den kleinen Unternehmen… Weiterlesen »
@Matze,
Damit suggerierst Du fast, Marktwirtschaft und Sozialismus stehen moralisch auf einer Stufe. Das ist mitnichten der Fall.
Sozialismus führt immer zu Mangel; die schlimmste Umweltverschmutzung war übrigens im Ostblock. Vorgestern im Gottesdienst erzählte mir ein Gast aus Venezuela, dass es dort kaum genug zu essen gibt. Eine Folge der Staats-Kleptokratie Sozialismus.
Marktwirtschaft ist im Prinzip das richtige Wirtschafts-System. Damit geht aber keineswegs einher, dass man den Bereich der Wirtschaft nun verabsolutieren müsste („homo oeconomicus“). Und das ersetzt natürlich nicht, dass man gewisse Gesetze macht; „rule of law“ muss schon durchgesetzt werden.
Das Problem in Nigeria ist nicht die Marktwirtschaft, sondern die Korruption der Eliten.
Und: Nichts ersetzt die Predigt des Evangeliums. Weder Staat noch Wirtschaft können das tun, was die Kirche zu tun hat.
Deswegen ist ja auch der Ordoliberalismus (wirtschaftlich wie auch gesellschaftlich) das ausgewogenste Modell, wie mir scheint. Umso besser, wenn der Rahmen von konservativen (christlichen) Werten gebildet wird.
Gruß, Asaph
@Matze ALLE Wirtschaftsformen haben Mängel, KEINE ist perfekt. Eine steile These! Sehe ich nicht so: Die völlig freie Marktwirtschaft ist als System perfekt. Leider verstehen gerade viele Deutsche nicht, was völlig freie Marktwirtschaft überhaupt heißt. In einem reinen Nachtwächterstaat haben die Konzerne überhaupt keine Möglichkeit, Einfluss auf die Politik zu nehmen. Weil die Politik sich in diesem System aus der Wirtschaft vollkommen raushält. Das ist ja gerade der Witz im Nachtwächterstaat. In jeder Wirtschaftsform gibt es Menschen, die es gut und welche die es schlecht meinen. Richtig! Und deswegen sollten sich die Politiker so weit wie möglich aus der Wirtschaft raushalten. Umso weniger sich Politiker einmischen, umso weniger Gesetze sie machen, desto besser. Deswegen Nachtwächterstaat! Da der natürliche Mensch unter der Herrschaft der Sünde steht, wird es immer Menschen geben, die die herrschenden Strukturen nur zu ihrem Vorteil ausnützen. Richtig! Deswegen ist ein Nachtwächterstaat das Allerbeste. Aus meiner Sicht kann es nur einen Mittelweg geben, Nein, eben nicht! Denn damit… Weiterlesen »
@ Adler Du widersprichst Dir: „Die völlig freie Marktwirtschaft ist als System perfekt.“ andererseits stimmst Du mir zu bei “ In jeder Wirtschaftsform gibt es Menschen, die es gut und welche die es schlecht meinen. “ Ein System kann nur perfekt sein , wenn alle darin Handelnden perfekt handeln und das gibt es weder bei Wirtschaftsformen, Regierungsformen und nicht bei Kirchen. Ein Staat braucht Regeln und muß sich um die Grundversorgung von Schwachen kümmern, seine Grenzen verteidigen, Infrastruktur sicherstellen und gerade auch dafür müssen die Starken eben etwas mehr zahlen wie sie Schwachen. Ausserdem entstehen ja die Probleme gerade erst dann, wenn sich der Staat fast komplett raushält wie in den USA @Roderich Es ist zynisch die Ausbeutung der Ölquellen in Nigeria der Korruption in dem Land in die Schuhe zu schieben. Es sind westliche Konzerne, die sich nicht darum scheren, wo ihr Öl überall hinläuft. Wahrscheinlich gehen die alle sonntags in die Kirche, aber die ethische Verantwortung hört dann… Weiterlesen »
@Matze Ein System kann nur perfekt sein, wenn alle darin Handelnden perfekt handeln Nein, das stimmt nicht. Wenn das so wäre, dann wäre z.B. das Christentum kein perfektes System, weil (!) nicht alle Christen perfekt handeln. Deine Argumentation macht also keinen Sinn. Im Gegenteil: Gerade weil Menschen nicht perfekt sind, gerade deswegen sollte sich der Staat möglichst raushalten. Was soll daran widersprüchlich sein? Meine Argumentation ist völlig logisch. Ein Staat braucht Regeln Natürlich braucht ein Staat Regeln. Übrigens auch Regeln, die das staatliche Handeln begrenzen. Die Frage ist: Wie weit darf der Staat gehen? Ich sage: So wenig weit wie nur irgendwie möglich. Der Staat soll nur das regeln, was nur er regeln kann und darf und muss: Und das ist die innere und äußere Sicherheit – nicht mehr und auch nicht weniger. Dass sich der Staat um Schwache kümmern soll, ist ein vergleichsweise moderner Gedanke. In der größten Zeit der Menschheitsgeschichte gab es das gar nicht. Den Sozialstaat gibt… Weiterlesen »
@Adler
das Christentum ist nicht perfekt, was wir jeden Tag sehen, Gott, ‚Sohn und Heiliger Geist aber schon
@Matze
Wir reden gerade über das System, nicht über Menschen. Bitte nicht miteinander verwechseln. Das christliche System ist natürlich perfekt, weil es z.B. behauptet, dass Menschen böse sind und Fehler machen. Genau das ist ja auch der Fall. Wäre es nicht der Fall, dann wäre das christliche System falsch. Also: Die Tatsache, dass Menschen böse sind ist ein Argument dafür, dass das christliche System wahr ist.
„Der Staat soll nur das regeln,
was nur er regeln kann und darf und muss:
Und das ist die innere und äußere Sicherheit
– nicht mehr und auch nicht weniger.“
Dem ersten Satz stimme ich voll zu. Dem zweiten nicht.
Marktwirtschaft, Wettbewerb erfordern
(nach dem ersten Prinzip: ein Minimum an) Regeln.
Ich halte in diesem Sinn wie Asaph
den Ordoliberalismus für überzeugend.
@Johannes Strehle Marktwirtschaft, Wettbewerb erfordern Regeln. Auch im Nachtwächterstaat gibt es natürlich Regeln: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Um das darüber hinausgehende zu regeln, braucht man nicht unbedingt einen Staat. Für Deutsche ist das nur schwer zu verstehen, deswegen ein Beispiel: Ein Fußballspiel braucht auch Regeln. Aber deswegen muss sich der Staat da noch lange nicht einmischen. Wann es Ecke gibt, wie ein Tor zu erzielen ist, wie lange das Spiel dauert und ob man mit Abseits spielt: Dafür braucht man keinen Staat. Das kann man auch so untereinander regeln. Und es funktioniert sehr gut, sowohl in der Bundesliga, in der Kreisliga als auch spontan mit Freunden im Garten. Der Staat soll dann eingreifen – und nur dann eingreifen – wenn Verbrechen geschehen. Ein Extremfall ist Mord. Der Staat hat von Gott die Aufgabe bekommen, die Guten zu belohnen und die Bösen zu bestrafen (Römerbrief 13,3–4). Mehr Aufgaben hat der Staat nicht. Leider… Weiterlesen »
Haben wir eigentlich schon gemerkt, wie stark wir vom eigentlichen Themas dieses Blogbeitrages abgewichen sind, nämlich der freien Rede und des Austragens von kontroversen Meinungen. Das können wir hier tun und das ist gut so. Verschiedene
Standpunkte zu haben ist ja kein Problem. Problematisch wird es nur wie an den beschriebenen britischen Universitäten, wo es bestimmte Denkmuster gibt, die als absolute Wahrheiten verkauft werden. Man kann verschiedene Ansichten haben und welchem Thema auch immer ausser zu Jesus Christus, der großen Bedeutung Seines Erlösungswerks und den daraus resultierenden 4 Solis des Glaubens.
@Matze Problematisch wird es nur, wo es bestimmte Denkmuster gibt, die als absolute Wahrheiten verkauft werden. Glaubst Du etwa nicht, dass es absolute Wahrheit gibt? Warum soll man etwas nicht als absolute Wahrheit verkaufen dürfen? Warum soll das problematisch sein? Man kann verschiedene Ansichten haben und welchem Thema auch immer ausser zu Jesus Christus, der großen Bedeutung Seines Erlösungswerks und den daraus resultierenden 4 Solis des Glaubens. Ist das alles, was Du für wichtig ansiehst? Paulus hat den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt, nicht nur ein paar wenige Punkte. Jesus hat gesagt: „Lehrt sie ALLES halten, was ich auch befohlen habe.“ Jesus hat nicht gesagt: „Auferstehung müsst ihr lehren, aber das Abendmahlsverständnis ist nicht so wichtig.“ Jesus hat sich auch zu politischen Themen geäußert. Also müssen wir auch das lehren. Dürfen Christen auch zu Hitler unterschiedliche Meinungen haben? Es ist nicht egal, welche Haltungen wir als Christen zum Kapitalismus haben. Der Sozialstaat ist schlicht und ergreifend nicht biblisch. Also müssen wir… Weiterlesen »
Matze, Du hast recht: Wir haben uns vom Hauptthema entfernt. Andererseits stammt die Warnung vor der linken Gleichschaltung der Bildung vom Adam Smith Institute. Auch für die Bildung wäre zu diskutieren, was vernünftigerweise die Minimalaufgabe des Staates ist. Adler liebt den Rigorismus und dürfte dementsprechend u.a. auch gegen eine allgemeine Schulpflicht sein, die selbstverständlich (außer im staatsgläubigen Deutschland) auch durch Homeschooling zu erfüllen ist. Ich denke, die Staatsgläubigkeit in Deutschland ist die Kombination der Rechtsaußen-Tradition mit der linken Staatsgläubigkeit. Schließlich war Marx Deutscher. Der Franzose liebt die Freiheit nach Heine wie seine Geliebte, der Engländer wie seine Ehefrau, der Deutsche wie seine Großmutter. Vielleicht sind die linken Übertreibungen die vorletzten Zuckungen der alten linken Elite im Westen, die sich soweit von vielen Bürgern entfernt hat, dass die Überreaktionen auf ihren Etikettenschwindel mit den „westlichen Werten“ für sie „unvorstellbar“ und „unfassbar“ sind. Wenn die alte linke Elite im Westen ihre Selbstherrlichkeit und Anmaßung nicht immer rücksichtsloser ausgelebt hätte, sondern die Temperatur… Weiterlesen »
@Adler:
zu: „Der Sozialstaat ist schlicht und ergreifend nicht biblisch. Also müssen wir ihn als Christen entschieden ablehnen. Es ist katastrophal, wenn sich der Staat in die Wirtschaft einmischt. Es ist schlimm, wenn sich der Staat in Bildung, Erziehung, Kunst, Kultur und Medien einmischt.“ Gibt es dazu Bibelarbeiten, Bücher, Predigten im Netz etc., die Deine Thesen bestätigen?
@Johannes
vielen Dank für Deine ausführliche Darstellung. Auch ich bin mit vielem, was aktuell in der Gesellschaft und Politik läuft unzufrieden und ist aus meiner Sicht Zeichen für eine endzeitliche Entwicklung.
@Matze,
Buchtipps:
Robert Grözinger: Jesus, der Kapitalist: Das christliche Herz der Marktwirtschaft. (FinanzBuch 2012)
Gerd Habermann: Der Wohlfahrtsstaat. Geschichte eines Irrwegs. (Ullstein 1997).
Calvin E. Beisner: Prosperity and Poverty.
Ronald H. Nash: Social Justice and the Christian Church.
Und mal googeln: „Gary North Free Books“
Gottes Segen bei der Lektüre.
@Roderich
vielen Dank. Für Fachbücher bitte bei mir nur deutsche Titel, da mein englisch so gut nun auch wieder nicht ist.
Beim Habermann habe ich auf die Kürze keinen biblischen Bezug erkennen können.
Auch bei dem Verlag ist das weniger zu erwarten.
Grözinger wird im christlichen Bereich anscheinend kontrovers diskutiert:
http://www.jesus.ch/magazin/geld_und_geist/264767-jesus_der_kapitalist.html
und
http://www.kath.net/news/48101Als
Bitte klarere und auch auf die Schnelle einsehbare Quellen, danke
@Roderich
Vielen Dank! Aber das Buch von Robert Grözinger finde ich ehrlich gesagt argumentativ nicht sehr überzeugend (obwohl ich seine Grundthese sogar teile).
@Matze
Zu meiner Ansicht bin ich nicht selbst gekommen. Ich habe das früher nicht vertreten – zumindest nicht so konsequent. Tja, Bücher, Predigten etc., die meine These bestätigen, gibt es natürlich wie Sand am Meer (besonders auf Englisch). Wo soll man anfangen?
In deutscher Sprache ist besonders Roland Baader zu nennen. Er schreibt sehr verständlich. Es gibt ein legendäres Kult-Interview mit ihm im SR 2 KulturRadio. Unbedingt anhören! Sehr lehrreich! Und es lohnt sich: https://www.youtube.com/watch?v=Q3OTVYgbFDk
Dann noch ein sehr langes Interview mit ihm: https://www.youtube.com/watch?v=5JStt_SVVGE
Es gibt sogar Hörbücher von ihm auf YouTube. Empfehlenswert z.B. das Hörbuch „Geldsozialismus“: https://www.youtube.com/watch?v=fvoDeZ5adeM (Gut erklärt und interessant)
@Adler
danke aber zur Erinnerung:
Ich suche eine BIBLISCHE Begründung. Dass es genügend Argumente für Deine These gibt glaube ich ja und weiss ich, aber Du hast BIBLISCH und aus dem Glauben heraus argumentiert. Diese Argumentation interessiert mich.
zu Baader dessen Verlag: https://de.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9_F._Lichtschlag, der mir doch etwas eigentümlich frei erscheint
@Matze
Hast Du Dir denn die Interviews schon angehört? Wenn nicht, dann mach es bitte, bitte noch! Hab keine Angst vor guten Argumenten. Roland Baader verstand sich übrigens ausdrücklich als Christ! Außerdem ist ein Großteil seiner Bücher im Resch-Verlag erschienen. In diesem Verlag erschienen auch Bücher von Christa Meves, Mark A. Gabriel und Günter Rohrmoser.
Für biblische Begründung empfehle ich Dir folgende Werke:
Thomas Schirrmacher, Ethik, Band 5, Hamburg: Reformatorischer Verlag Beese, besonders S. 121–175. (Schirrmacher geht darin u.a. auf die Frage ein, ob es eine christliche Wirtschaftsordnung gibt.)
Robert Clouse (Hrsg.), Armut und Reichtum – Die Wirtschaftssysteme aus christlicher Sicht – Vier Beiträge zur Diskussion um die Wirtschaftspolitik, Marburg: Francke-Buchhandlung, 1988. (Darin argumentiert Gary North biblisch für den freie Marktwirtschaft!)
Beim lesen dieses Beitrage https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/verdi-die-checkliste/ kamen bei mir ganz üble Erinnerung wieder hoch!
@Matze, E. Calvin Beisner bemüht sich sehr um biblische Begründungen. Aber leider auf Englisch. Wenn den Kernthesen von Grötzinger irgendwo auf christlichen Seiten (z.B. Jesus.ch) widersprochen wird, ist das per se noch kein Argument, denn es gibt unter Christen unterschiedliche Meinungen (aber wenn Adler, der sich da besser auskennt, ihn nicht so überzeugend, mag das ein Argument sein – trotzdem vielleicht lohnend zum Einstieg). Ja, Roland Bader verstand sich als katholischer Christ. Seine Herangehensweise ist nicht primär exegetisch, sondern über den gesunden Menschenverstand. Von Abraham Kuyper gibt es ein gutes Buch über „The Problem Poverty“, nur 100 Seiten, ich dachte mal, es wurde schon übersetzt, aber bin nicht sicher. Ansonsten wird man nicht so viele Bücher auf Deutsch finden, die da sehr viel mit Bibelstellen argumentieren. Es sind ja z.T. auch andere Fragen, als sie in biblischer Zeit gestellt wurden. (Gary North hat sehr viel Exegetisches dazu geschrieben, aber die Bücher sind so lang, dass sie nicht übersetzt wurden). Die… Weiterlesen »