Freiheitsverständnis und Freiheitsorientierung der jungen Generation

Die rot-grüne Bildung- und Medienpolitik zeigt Wirkung: Unter jungen Menschen gibt es eine Sehnsucht nach einem starken Staat. Die FAZ schreibt über die Allensbach-Studie „Freiheitsverständnis und Freiheitsorientierung der jungen Generation“:

Dass die freie Marktwirtschaft ein hohes Maß an Freiheit bietet, darüber scheinen sich junge Leute einig zu sein. Wenn es jedoch um die Frage geht, wo sie selbst gerne leben würden, wiegen die Vorzüge eines paternalistischen Staates stärker. So könnte man die Ergebnisse einer Allensbach-Studie zusammenfassen, die nun unter dem Titel „Freiheitsverständnis und Freiheitsorientierung der jungen Generation“ vom liberalen Prometheus-Institut veröffentlicht worden ist. Die Daten, die der Studie zugrunde liegen, stammen zwar noch aus dem September 2024, nehmen rückblickend jedoch die FDP-Wahlflaute vorweg.

Folgt man den Sechzehn- bis Neunundzwanzigjährigen, ist auf die unsichtbare Hand des Marktes kein Verlass mehr. Zumindest dann nicht, wenn es um Klima- und Umweltschutz, die Versorgung mit schadstofffreien Lebensmitteln oder die Förderung kultureller Einrichtungen geht. Dass derlei Belange in die Pflicht des Staates fallen, darüber ist sich die junge Generation einiger als die Gesamtbevölkerung, wie der Vergleich zwischen den Alterskohorten in der repräsentativen Umfrage zeigt: Für 85 Prozent der Jugend ist die Regierung für den Klimaschutz verantwortlich, gegenüber 80 Prozent in der Gesamtbevölkerung.

Mehr (hinter einer Bezahlschranke): www.faz.net.

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3 Kommentare
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Matze
10 Tage zuvor

Teilweise scheint es so zu sein wie die FAZ dies beschreibt, aber das ist nicht das ganze Bild. Das Ganze ist nämlich auch ein Zeichen unserer individualisierten Gesellschaft: man will zum Beispiel Umweltschutz, aber nichts dafür tun, keine Nachteile in Kauf nehmen und auch nicht mehr dafür bezahlen. So auch beim Sex; man will alles machen können und der Staat soll es dann richten mit einem möglichst freien Abtreibungsrecht. Die gewünschte Einschränkung der Freiheit passt auch nur dann, wenn es den eigenen Zielen nicht widerspricht: z.B. wenn jemand kommt und sagt wir müssen länger arbeiten ist das dann auch wieder nicht Recht……Also: ich mach die Diktatur wie sie mir gefällt….

Stephan
9 Tage zuvor

Woanders stand in den letzten Tagen sinngemäß als Fazit: Die Freiheit, die eigentlich gewollt wird, ist die Freiheit von Verantwortung für eigenes Verhalten.
Wieso den Aufdruck auf den Nahrungsmitteln selbst lesen und verstehen: Vater Staat soll dafür sorgen, dass nur gesunde Sachen drin sind.
Warum bei Berufswahl darauf achten, ob der Abschluss überhaupt nachgefragt wird und den Lebensunterhalt ermöglicht: Vater Staat soll jeden Theaterwissenschaftler lebenslang alimentieren.

Die Auflistung könnte man lustig fortführen, es betrifft alle Lebensbereiche. Und ich sehe es immer wieder bei Azubis – es gibt mittlerweile zu viele, die völlig lebensuntütchtig sind, mehr als die Hälfte. Ein noch größerer Anteil sind diejenigen, die am liebsten mit der Mehrheit „ja“ sagen, sich das eigene Denken abgewöhnt haben, nur um sich rudelkonform zu verhalten. Was halt auch eine Möglichkeit ist, sich das der Verantwortung vermeintlich herausstehlen zu können.

Jan Malcolm
9 Tage zuvor

Mal wieder eine Milieustudie, die uns die von Think Tanks befeuerte Legacy Media als „die junge Generation“ verkaufen möchte.

Die „junge Generation“ existiert nicht. Es gibt keine demographische Kohorte in Deutschland, die man überhaupt so nennen könnte.

Die letzte kulturell kohärente Kohorte sind die Jahrgänge bis 1955-1975. Und die hatten keine nennenswerte Zahl Kinder mehr, die überhaupt so etwas wie eine „Generation“ formen könnten. Mehr gibt es zu diesem Thema nicht zu sagen.

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