Jonathan Edwards schreibt über die vernünftige Basis des christlichen Glaubens (zitiert aus: Gott allein!, Herold Verlag, 2019, S. 89–90):
[Jonathan Edwards] war davon überzeugt, dass Gottes Herrlichkeit, wenn sie mit den geistlichen Augen gesehen wird, auch als majestätisch und überzeugend angesehen wird. Edwards schlägt aber noch einen anderen Weg ein. Er betont zudem noch, dass unser Glaube an die Wahrheit des Evangeliums sowohl vernünftig als auch geistlich sein muss. Die Herrlichkeit Gottes im Evangelium ist der Schlüssel für beides.Edwards sagt, dass eine Person zwar in Bezug auf die Wahrheiten des Evangeliums starke religiöse Gefühle hegen kann, diese jedoch vollkommen wertlos sind, wenn „diese Überzeugung nicht eine vernünftige Überzeugung ist“. Was meint Edwards mit „vernünftig“?
„Mit einer vernünftigen Überzeugung meine ich eine Überzeugung, die auf reellen Beweisen oder einer guten Grundlage beruht. Jemand kann die starke Überzeugung vertreten, dass die christliche Religion wahr ist, während ihre Überzeugung überhaupt nicht auf Beweisen gründet, sondern eher der Erziehung oder der Meinung anderer geschuldet ist.
So sind viele Muslime stark von der Wahrheit ihrer Religion überzeugt, weil ihre Väter, ihre Nachbarn usw. daran glauben. So scheint im Fall des rein kulturell christlichen Glaubens zwar die Ausrichtung besser zu sein, doch der Glaube an sich ist nicht besser. Denn das, woran man glaubt, mag wahr sein, während sich der Glaube doch nicht auf die Wahrheit gründet, sondern auf die Erziehung. Somit wäre diese „christliche“ Überzeugung auch nicht besser als die der Muslime. Ebenso sind die Auswirkungen, die aus dieser Überzeugung resultieren, im Prinzip nicht besser als die der Muslime.
Dies ist ein Kommentar zu der Aussage im 2. Absatz am Anfang: [Jonathan Edwards] war davon überzeugt, dass Gottes Herrlichkeit, wenn sie mit den geistlichen Augen gesehen wird, auch als majestätisch und überzeugend angesehen wird. Edwards schlägt aber noch einen anderen Weg ein. Er betont zudem noch, dass unser Glaube an die Wahrheit des Evangeliums sowohl vernünftig als auch geistlich sein muss. Meine Meinung ist: 1. Für Jonathan Edwards gibt es sowohl einen faktischen als auch einen rationalen Test für die Wahrheit des Christentums. Im Beitrag: Baker Encyclopedia of Christian Apologetics https://www.difa3iat.com/wp-content/uploads/2014/05/Baker-Encyclopedia-Of-Christian-Apologetics.pdf von Norman L. Geisler steht unter „Edwards, Jonathan.“ und „Evaluation.“ ab der Seite 388 von 1503 in der Anzeige am Ende: Er (Jonathan Edwards) glaubte, dass Gottes Wahrheit mit der rechten Vernunft in Einklang steht. Seine Verteidigung des Christentums begann mit einem der rationalsten und mächtigsten Argumente für Gottes Existenz, die jemals von einem Theisten angeboten wurde. Trotz seines Strebens nach Vernunft war Edwards kein Rationalist. Er argumentierte… Weiterlesen »
Dies ist ein Kommentar zu der Aussage: https://theoblog.de/jonathan-edwards-der-christliche-glaube-ist-vernuenftig/34116/#comment-85781 Er (Jonathan Edwards) glaubte, dass Gottes Wahrheit mit der rechten Vernunft in Einklang steht. Meine Meinung ist: Jonathan Edwards forderte: Liebe den Herrn mit deinem ganzen Verstand. 1. Im Beitrag von The Gospel Coalition: Jonathan Edwards, der Exeget https://www.thegospelcoalition.org/reviews/edwards-the-exegete/ am 28. November 2016 von Kyle Strobel steht unter „Word and Spirit“ am Ende: Edwards verstand, dass er die Menschen nicht einfach dazu ausbildete, historisch fundiert, theologisch korrekt oder sogar praktisch verantwortlich zu sein. Er wollte Menschen, die genau auf das Wort Gottes für sie hören konnten. Die Bibel ist nicht einfach ein alter Text, der für unser Wissen übersetzt wurde, sondern „eine Emanation“ der Herrlichkeit Gottes; sie ist „der Brief Christi, den er uns geschrieben hat“ (28). Das bedeutet, dass richtige Interpreten der Schrift eine geistliche Realität erkennen, die der exegetischen Aufgabe innewohnt. Dies ist nicht der Wunsch nach geheimem Wissen, sondern die Erkenntnis, dass göttliche Offenbarung immer durch Wort und Geist… Weiterlesen »
Dies ist ein Kommentar zu der Aussage: https://theoblog.de/jonathan-edwards-der-christliche-glaube-ist-vernuenftig/34116/comment-page-1/#comment-85793 Jonathan Edwards forderte: Liebe den Herrn mit deinem ganzen Verstand. Meine Meinung ist: 1. Für Jonathan Edwards ist die Vernunft das von Gott gegebene Mittel, um die Wahrheit zu entdecken. Im Beitrag: Baker Encyclopedia of Christian Apologetics https://www.difa3iat.com/wp-content/uploads/2014/05/Baker-Encyclopedia-Of-Christian-Apologetics.pdf von Norman L. Geisler steht unter „Rationalism.“ und „Evaluation.“ ab der Seite 1148 von 1503 in der Anzeige am Ende: Der Rationalismus als Ganzes hat für einen Apologeten sowohl positive als auch negative Dimensionen: Unbegrenzter Rationalismus, der jede Spezialoffenbarung leugnet, ist für einen Theisten offensichtlich inakzeptabel. Auch keine Form des Rationalismus, die den Theismus im Einklang mit dem orthodoxen Christentum leugnet. Die Betonung des erkenntnistheoretischen Fundamentalismus auf die Notwendigkeit erster Prinzipien ist jedoch sowohl wahr als auch wertvoll. Auch der Glaube an die objektive Wahrheit ist wertvoll. Die Betonung der ausschließenden Natur von Wahrheitsansprüchen durch den Rationalisten ist auch ein Vorteil für die christliche Apologetik. Aus christlicher Sicht machte der rationalistische Theologe Jonathan Edwards… Weiterlesen »
Dies ist ein Kommentar zu der Aussage im 2. Absatz im 3. Satz: Er (Jonathan Edwards) betont zudem noch, dass unser Glaube an die Wahrheit des Evangeliums sowohl vernünftig als auch geistlich sein muss. Meine Meinung ist: Herr Jonathan Edwards vertrat ein Gottesbeweis. Im Beitrag: Baker Encyclopedia of Christian Apologetics https://www.difa3iat.com/wp-content/uploads/2014/05/Baker-Encyclopedia-Of-Christian-Apologetics.pdf von Norman L. Geisler steht unter „Clarke, Samuel“ und „Evaluation.“ ab dem 2. Absatz auf der Seite 281 von 1503 in der Anzeige: Positive Beiträge. Clarke lieferte eine starke klassische Verteidigung des Theismus und des Christentums. Seine Argumentation, besonders der erste Teil davon, ist eine der mächtigsten, die je für ein ewiges, notwendiges Wesen angeboten wurde. Es hatte später einen starken Einfluss auf den amerikanischen Apologeten Jonathan Edwards. Es weist starke Ähnlichkeiten mit dem „dritten Weg“ von Thomas Aquinas auf. Ebenso sah Clarke, was andere klassische Theisten gesehen haben, dass die Verteidigung des Christentums in zwei Schritten erfolgen muss. Zuerst muss es eine rationale Verteidigung der Existenz Gottes geben.… Weiterlesen »
Dies ist ein Kommentar zu der Aussage: https://theoblog.de/jonathan-edwards-der-christliche-glaube-ist-vernuenftig/34116/#comment-85810 Herr Jonathan Edwards vertrat ein Gottesbeweis. Meine Meinung ist: Herr Jonathan Edwards argumentierte mithilfe des kosmologischen und des teleologischen Gottesbeweises. Im Beitrag: Baker Encyclopedia of Christian Apologetics https://www.difa3iat.com/wp-content/uploads/2014/05/Baker-Encyclopedia-Of-Christian-Apologetics.pdf von Norman L. Geisler steht ab der Seite 382 von 1503 in der Anzeige am Ende: Die Apologetik von Edwards. Als klassischer Apologet in den Fußstapfen von Thomas von Aquin und John Locke begann Edwards mit Beweisen für die Existenz Gottes. Edwards verwendete sowohl die kosmologischen als auch die teleologischen Argumente, obwohl sein Schwerpunkt auf den ersteren lag. Das Verhältnis von Glaube und Vernunft. Edwards durchdachte ausgewogen Vernunft und Offenbarung. Die Vernunft hatte acht Grundfunktionen: Erstens muss die Vernunft die Existenz Gottes, des Offenbarers, beweisen. Zweitens erwartet die Vernunft, dass es eine Offenbarung geben wird. Drittens kann die Vernunft jede „vorgegebene“ Offenbarung rational erfassen. Viertens kann nur die Vernunft die Rationalität der Offenbarung beweisen. Fünftens muss die Vernunft jede Offenbarung als echt bestätigen. Sechstens… Weiterlesen »
Das erinnert mich etwas an die seelische und geistliche Gemeinschaft der Gläubigen von Bonhoefer. Es ist nicht schwer in einer Gruppe mit seelischer Gemeinschaft religiöse Gefühle zu erzeugen. Das hält die Leute auch zusammen. Aber, wenn der Glaube geprüft werden sollte, dann bleibt nicht viel von übrig.
Die geistliche Gemeinschaft hingegen ist nicht an den Mensch gebunden. Die kommt von Gott. Gemeinschaft mit dem Sohn durch den Heiligen Geist. Das ist eine andere Qualität und diese gibt es nur im christlichen Glauben.