Landesbischof Rentzing tritt zurück

Es ist für mich eine traurige Nachricht. Landesbischof Dr. Rentzing hat heute seinen Rücktritt erklärt. Auf der Seite der Ev.-Lutherischen Landeskirche ist zu lesen:

„Ich bin angetreten mit dem Wunsch, die verschiedenen Positionen innerhalb der Landeskirche wieder einander näher zu bringen. Mein oberstes Ziel war und ist die Einheit der Kirche. Ich muss mit großem Bedauern feststellen, dass die aktuelle Diskussion um meine Person diesem Ziel schadet. Sie ist nicht nur für mich persönlich, sondern auch für die gesamte Kirche derzeit eine Belastung. Um Schaden von meiner Kirche abzuwenden, habe ich mich entschieden, mein Amt zum nächstmöglichen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen.

Ich stehe für konservative Positionen und Werte, die ich in einem langen Entwicklungsprozess für mich als richtig erkannt habe. Dabei war die Begegnung mit Jesus Christus und mein Glaube für mich prägend. Der Weg in die Kirche hat mich verändert. Positionen, die ich vor 30 Jahren vertreten habe, teile ich heute nicht mehr.

Nun, die Worte sind erklärungsbedürftig. In einigen Wochen wissen wir mehr.

Weiteres: www.evlks.de.

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66 Kommentare
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Matze
4 Jahre zuvor

Wenn man den heutigen Bericht bei idea liest ist das Bild aus meiner Sicht schon ziemlich klar: konservativen Positionen in der Kirche soll es immer schwerer gemacht werden. Es gibt in meinem lokalen Umfeld einige Vorkommnisse von kleinerer Dimension die genau dies bestätigen. Die Konservativen in der Kirche müssen sich schon fragen, wie lange man das noch alles mitmacht: die Geschichte mit dem Frosch und dem heissen Wasser kennt ja sicher nun mittlerweile jeder………. Und in vielen Freikirchen sieht es nicht besser aus.

Theophil Isegrim
4 Jahre zuvor

Da hat die Landeskirche mal einen guten Bischof und dann macht sich so eine kleine Minderheit lauthals auf und versucht ihn rauszuekeln, was ihr auch gelingt. Eine Petition von 800 Unterschriften, was für ein Witz.

Das sind schon komische Gesellen, diese sogenannten Progressiven. In Würtemberg hat die Synode entschieden, keine Homopaare zu trauen und dann haben einige von denen randaliert und angekündigt sich nicht daran zu halten. Nun wurde da so lange daran „rumgemacht“, nun geht es doch.

Das sind keine Demokraten, sie sind auch nicht tolerant, es sind blindwütige Fanatiker!

Ähnlich war es auch bei Olaf Latzel. Da sind sie demonstrieren gegangen mit üblen Sprüchbändern. Und dann meinen sie auch noch sie sind die Vertreter einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft, wenn sie sich aufmachen zu Hetzen. Was müssen diese Leute nur für einen Hass in sich tragen.

Matze
4 Jahre zuvor

@Theophil Isegrim
schon richtig, aber die Frage ist doch ob man als Konservativer auf die Dauer gute Miene zum bösen Spiel machen soll wie in Württemberg und immer die nächste und die nächste Spitze gegen einen konservativen Glauben hinzunehmen oder ob da wirklich mal weitergehende Schritte notwendig wären wie z. B. freie Gemeinden zu gründen?

Johannes G.
4 Jahre zuvor

Hier eine Einschätzung aus „progressiver“ Perspektive:

https://eulemagazin.de/carsten-rentzing-warum-der-bischof-zuruecktritt/

Jutta
4 Jahre zuvor

Schön, dass unseren Politikern, vor allem denen von den Grünen und den Linken, „vergeben“ wurde und ihre Vergangenheit keine Rolle mehr spielen muss.

Es ist unglaublich, mit welcher Arroganz hier in diesem angeblich so demokratischen, zivilisierten Land, das wie am Fliessband seine Kinder tötet, über Menschen der Stab gebrochen wird.

Vor allem über die, die dem Heiland nahe stehen und nachfolgen.

Aber das ist eben die neue Toleranz.
Wir können uns auf etwas gefasst machen.

Matze
4 Jahre zuvor

@Jutta
Volle Zustimmung. Jedes Leben hat Brüche und das muss einfach akzeptiert werden. Vor allem ist schlimm, dass in einer angeblichen Postmoderne dies nicht allen zubilligt. Zum Ende des Kommunismus hat sich eigentlich nur das Feindbild geändert. Auch wird heute nicht mehr von Berufsverboten gesprochen sondern man hat subtilere und elegantere Wege um Leute zum Schweigen zu bringen

Clemens Altenberg
4 Jahre zuvor

Wenn man gesehen hat was der geschrieben hat kann man ihn doch nicht als „konservativ“ durchgehen lassen. Ein christlicher Blog sollte sich hüten so ein Gedankengut zu verteidigen.

Matze
4 Jahre zuvor

Falls ich damit gemeint bin: auf linker Seite hat man die Wandlung von kretschmann vom strengen Kommunisten zum Grünen auch stehen gelassen. So sollte man es bei anderen auch tun. Rettung hat erklärt, dass er die extremen Positionen nicht mehr vertritt. Darum geht es

Nik
4 Jahre zuvor

Danken Clemens!!!

Nik
4 Jahre zuvor

Das sollte Danke heißen ohne n. Danke Clemens!!

Clemens Altenberg
4 Jahre zuvor

„Die Vorwürfe sind allesamt völlig unberechtigt.“

„Mein ganzes Leben lang ist mir nationalistisches, antidemokratisches und extremistisches Denken immer fremd geblieben.“

Läuterung und Distanzierung schaut anders aus, Rentzing versteht anscheinend bis heute nicht, dass das was er da vor 30 Jahren geschrieben hat einer gefährlichen Ideologie entspringt, die sicher nicht im Sinne seines Heilands ist. Also entweder er will nicht wahrhaben was er das geschrieben hat, oder er lügt.

Ihm zu glauben, dass er nicht wusste, dass die „Bibliothek des neuen Konservativismus“, wo er 2013 aufgetreten ist, nicht konservativ, sondern den Neuen Rechten zuzuordnen ist, wäre auch naiv.

Kretschmann weiß zumindest wie man eine Distanzierung formuliert, er bezeichnete seine linksextreme Zeit als fundamentalen politischen Irrtum, und ist längt nicht mehr Mitglied bei einschlägigen Gruppierungen.

Matze, ich wollte niemanden persönlich angreifen, natürlich hat hier im Blog niemand völkisches Gedankengut verteidigt oder gar verbreitet, Ron hat sein Bedauern über den Rücktritt ja ausgedrückt bevor der Grund ans Licht kam.

Johannes G.
4 Jahre zuvor

Meine Empfehlung wäre, sich ebenso wie Ron im Ausgangsbeitrag, mit Verteidigungsreden oder Schuldzuschreibungen erst einmal zurückzuhalten. Natürlich liegt liberalen bzw. progressiven Kräften daran, Menschen mit den theologischen Positionen und Moralvorstellungen von Rentzing abzusägen. Daraus sollte man aber nicht gleich den Schluss ziehen, dass es in diesem Fall primär oder gar ausschließlich um die Diskreditierung und Entfernung einer unliebsamen Person gehen muss. Ich kenne weder Rentzing, noch seine Schriften näher. Es kursiert jedochzumindest die erste Seite seines Aufsatzes „Staat und Demokratie“ im Netz und da schreibt er folgendes: „Diejenigen, die in demokratischen Staaten aufgewachsen sind, können aus einem Erfahrungsschatz schöpfen, der den nach wahrhaftiger Freiheit strebenden Völkern die Fehler des demokratischen Systems erspart.“ Natürlich fehlt hier der Gesamtzusammenhang bzw. der gesamte Text, aber es ist schwierig sich vorzustellen, wie das mit seiner Aussage „Mein ganzes Leben lang ist mir nationalistisches, antidemokratisches und extremistisches Denken immer fremd geblieben.“ in Einklang gebracht werden kann. Sofern ich es richtig verstehe, ist der Vorwurf, dass… Weiterlesen »

Theophil Isegrim
4 Jahre zuvor

@Matze: Ich war noch nie in einer Landeskirche Mitglied. Ich habe ausschließlich freikirchlichen Hintergrund. Von daher könnte ich Dir zustimmen, daß die Konservativen sich doch verabschieden und eigene Gemeinden gründen sollten. Aber es gibt da auch gewachsene Strukturen. Es gibt landeskirchliche Gemeinschaften. So einfach ist das mit dem Austritt und einer Neugründung nicht. Große Hoffnung für die Landeskirche habe ich nicht. Bei der letzten Synode in Württemberg haben auch Konservative für die Homo-Segnung gestimmt. Die sind da wahrscheinlich über lange Zeit hinweg „eingelullt“ oder auch unter Druck gesetzt worden. Die sogenannten Progressiven können auch sehr aggressiv sein – obwohl viele von ihnen unentweg die Liebe, die Gnade, Toleranz und Frieden betonen. Wie soll aus so einer „Kirche“ denn noch etwas werden? Aber vielleicht kommt es auch anders. Die Landeskirche hat Probleme Pfarrer zu bekommen. Noch verschließen sie sich gegen Pastoren, die in evangelikalen Ausbildungsstätten Theologie studiert haben. Aber irgendwann könnten sie das nicht mehr durchhalten. Das wäre ein positiver Trend,… Weiterlesen »

WoNe
4 Jahre zuvor

In der ganzen Causa Carsten Rentzing spielt das ernsthafte Bekenntnis zum christlichen Glauben der öffentlich bloßgestellten Person nicht den Hauch einer Rolle. Das ist in meinen Augen bezeichnend. Überhaupt scheint die „Datenlage“ der anklagewütigen „Geschwister“ sehr dürftig zu sein, weil immer nur ein einzelner Satz zitiert wird, der sich unterschiedlich interpretieren läßt. Dazu würde ich gerne den Gesamtkontext kennen, in dem er steht. Den enthält man uns vor. Gesetzt den Fall (!), Carsten Rentzing wäre in jungen Jahren zeitweise einem prekären Denken verfallen, so fällt mir 1Kor 6,11 ein: Und Leute solcher Art sind manche (von euch früher) gewesen. Doch ihr habt euch (in der Taufe) reinwaschen lassen, seid geheiligt worden, habt die Rechtfertigung erlangt durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unsers Gottes. Aber mir ist natürlich klar, dass in der Staatskirche (wohl mehr Staat als Kirche) EKD eine christliche Weltsicht fehlt. Komisch finde ich jedoch, dass man in anders herum gelagerten Fällen gerne mit… Weiterlesen »

Theophil Isegrim
4 Jahre zuvor

Ich finde es auch bemerkenswert, daß von einer Zeitschrift, die vor 30 Jahren drei Jahre lang existierte, solch ein Beitrag hervor geholt wird. Das scheint mir keine Otto Normalverbraucher Recherche gewesen zu sein. Wenn ich so an mein eigenes Leben denke. Ich will nicht unbedingt was von mir lesen, was ich seinerzeit vor mehr als 30 Jahren als Nichtchrist so geschrieben habe. Ich frage mich auch, wie man mit solche „progressiven Christen“ umgehen soll. Vor Jahren hatte ich mal eine Auseinandersetzung mit solch einem. Er redete viel von Liebe, war aber skrupellos, wenn es darum ging sich durchzusetzen. Und absolut unbarmherzig, um andere rauszuekeln. Am Ende stand er dann immer als das Opfer da mit Tränen in den Augen. Das war schon eine geile Schau. Er war sich für nichts zu schade. Ich denke, gegen solche Leute kann man sich nur schützen, wenn man mit Gottes Wort arbeitet. Und die Gemeinschaft stark bleibt in der man ist. Man darf sich… Weiterlesen »

Johannes G.
4 Jahre zuvor

,

um deinen letzten Absatz aufzugreifen: Ich sehe keinen Grund an Rentzings Wandel und seiner prinzipiellen Integrität zu zweifeln. Mir scheint, dass er sich ausgehend von diesem immensen Druck, der auf konservativen Theologen in der Öffentlichkeit lastet, zu Aussagen hat hinreißen lassen, über die er jetzt „gestolpert“ ist. Aus rein menschlicher Sicht könnte ich das jedenfalls sehr gut verstehen…

LG
Jo

Jutta
4 Jahre zuvor

Danke, Ron, für das Einstellen dieses Artikels von Idea ! Bingo ! Es gibt von Politikern Aussagen zu Deutschland, da sträuben sich einem die Nackenhaare. Aber sie sind natürlich politisch korrekt. Was immer das auch bedeutet. Man darf ungestraft davon reden, dass doch bitte Bomber Harris noch einmal Dresden bombardieren soll und Deutschland jubelt. Was ist los mit diesem Land ? Alles was es hier schön macht zu leben, wird grade vernichtet. Natürlich war Deutschland nie ein Paradies und es hat immer auch Finsternis gegeben und Politiker mit Dreck am Stecken und auch Kirchenleute, Geschäftsmänner – und frauen. Kriminalität, Korruption und die Clans, gegen die man plötzlich vorgeht. Und doch gab es eine Freiheit, Meinungsfreiheit, Debatten, sogar politische Debatten … und nun plötzlich wird alles geglättet ? Ich lese momentan die hochspannende Biographie von Margarete Schneider, der Frau von Paul Schneider, des ehemaligen Predigers vom Buchenwald. Wie war ich erstaunt, dass er und sie anfangs Hitler gut fanden und sogar… Weiterlesen »

Clemens Altenberg
4 Jahre zuvor

Ich habe Rentzing vorher nicht gekannt, kann daher nicht sagen ob er ein würdiger Bischof war und habe auch nichts gegen konservative Theologie, solange sie den christlichen Glauben bewahren will und nichts anderes. Wenn er diesen mehr als grenzwertigen Artikel geschrieben hat bevor er von Christus auf einen anderen Weg geführt wurde, er sich klar distanziert – die Uneinsichtigkeit der von mir zitierten Aussagen ist ja keine Erfindung linker Journalisten – dann wäre es vielleicht schade dass er gehen muss. Aber dass er seiner Kirche die Mitgliedschaft bei einer schlagenden Burschenschaft verschwiegen hat, wissend, dass er sonst nie soweit gekommen wäre, deutet für mich eher darauf hin, dass er ein Doppelleben führte. Man muss nicht so links wie die Kirche sein um das als bedenklich zu sehen.

Stephan
4 Jahre zuvor

Wie viele Leute haben die Petition gegen ihn unterschrieben? Im Moment sind es wohl ca. 850. Und ungefähr 700.000 Kirchensteuerzahler gibt es dort. Und was passiert: eine schreiende Minderheit von nicht mal 0.2% fordert Rücktritt und, noch schlimmer, ein aus Angst vor dieser Minderheit schweigendes Pfarrer- und Bischofskollegium steht ihm nicht zur Seite. Dann wird von interessierter Seite noch Empörung über seine Wahl geäußert: nur eine Stimme Mehrheit, wahrscheinlich seine eigene. Wenn das Wahlrecht so schlecht ist: die Linksorientieren hätten doch schon jahrelang eine Änderung fordern können. Ist nicht geschehen, also wird die Karte jetzt noch als Argumentationsverstärker gezogen. Widerliche Methoden sind das. Und man sollte meinen, dass man das mit ein wenig Nachdenken erkennen könnte. Da ist jemand konservativ (lehnt z.B. Trauunugen von Homosexuellen ab, weil er die Bibel anders versteht), daraufhin gräbt sich jemand tief durch die Vergangenheit, um irgendeinen Angriffspunkt zu finden, besser noch einzelne Sätze aus einem Zusammenhang reißt, um R. schlecht darstehen zu lassen, und… Weiterlesen »

Clemens Altenberg
4 Jahre zuvor

Ob etwas ein Fakt ist oder nicht hängt weder davon ab, wie viele es unterschreiben, noch davon, wie laut es ausgesprochen wird. Da hab ich eine konservative Auffassung von Wahrheit.

Johannes G.
4 Jahre zuvor

Vielleicht weiß Ulrich Parzany ja mehr als wir, aber ich halte dieses Statement in seiner Einseitigkeit und mit nicht nachprüfbaren Behauptungen in der Sache leider für wenig hilfreich. So gießt man meiner Einschätzung nach nur mehr Öl ins Feuer…

LG
Jo

Roderich
4 Jahre zuvor

@Clemens Altenberg:

Ihm zu glauben, dass er nicht wusste, dass die „Bibliothek des neuen Konservativismus“, wo er 2013 aufgetreten ist, nicht konservativ, sondern den Neuen Rechten zuzuordnen ist, wäre auch naiv.

Kretschmann weiß zumindest wie man eine Distanzierung formuliert, er bezeichnete seine linksextreme Zeit als fundamentalen politischen Irrtum, und ist längt nicht mehr Mitglied bei einschlägigen Gruppierungen.

Wenn Du nun eine kommunistische (=echt totalitäre, linksextreme) Vergangenheit als in etwa genauso schlimm wie die „neue Rechte“ ansiehst, stimmt etwas nicht mit Deiner politischen Brille, sorry.

Kommunistische Vergangenheit ist in etwa das gleiche wie Vergangenheit in der NSDAP oder als Hitler-Anhänger.

„Neue Rechte“ ist in etwa so weit rechts zu sein, wie der SPIEGEL links ist. (Mit dem Unterschied, dass der SPIEGEL wegen der Dominanz des linken Denkens längst hoffähig ist).

Tim-Christian
4 Jahre zuvor

@Roderich

Vielen Dank! Ich stimme Dir voll und ganz zu. Da herrscht tatsächlich ein merkwürdiges und unfaires Ungleichgewicht im gegenwärtigen Deutschland. Rechts ist immer gleich Nazi. Dass es zum Beispiel auch rechts-konservativen Widerstand gegen Hitler gegeben hat, wird in der Regel verschwiegen. Es passt nicht ins gängige Narrativ.

Was Renzings Texte anbelangt, so kenne ich nur die in der Presse kursierenden Auszüge. Ähnliche Aussagen zu Demokratie und universalen Rechten kann man zum Teil aber auch bei Theologen wie Bonhoeffer oder Althaus finden bzw. herauspicken. Und auch der Vatikan hat die UN-Menschenrechtscharta bisher nicht unterzeichnet. Man muss sich ja nur mal die unsägliche Debatte darüber anschauen, ob das Recht auf Abtreibung ein Menschenrecht ist, um zu wissen warum.

Zum Umfeld der Bibliothek des Konservatismus zähl(t)en auch Leute wie Günter Rohrmoser oder der studierte Theologe Karlheinz Weißmann. Vorträge gehalten haben Wolfgang Bosbach, der Islamwissenschaftler Tilman Nagel und der Historiker David Engels. Alles Nazis? Lächerlich.

Clemens Altenberg
4 Jahre zuvor

@Johannes G: Das sehe ich auch so. Parzanys Worte sind keine argumentative Verteidigung gegen die eigentlichen Vorwürfe, sondern die Kreation eines einseitigen Opfermythos und quasi eine Heiligsprechung Rentzings als Märtyrer. @Roderich und Tim-Christian Wenn die „Bibliothek des neuen Konservativismus“ so rechts ist wie der Spiegel links ist, dann ist das natürlich legitim und ein wertvoller Beitrag für die Debattenkultur. Ich kenne diese Szene in Deutschland nicht und nehme es zurück wenn ich sie zu Unrecht in ein falsches Eck gerückt habe. Als Österreicher bin ich halt ein gebranntes Kind mit der Erfahrung was passiert wenn schlagende Burschenschafter und deren Sympathisanten zu viel Einfluss bekommen (womit ich nicht sagen will, dass das alles Nazis sind). Und unter der „Neuen Rechten“ hab ich so was verstanden wie die Alt-Right Bewegung, weil ich letztens die Doku „Undercover bei den Neuen Rechten – Mein Jahr in der Alt-Right“ gesehen habe. Darin geht es um einen schwedischen Studenten, der undercover in England und den USA… Weiterlesen »

Theophil Isegrim
4 Jahre zuvor

Parzany sagt, was Sache ist und worum es wirklich geht. Er ist ja nun kein Unbekannter und kennt sich aus in der Welt der Landeskirche. Er bezeichnet diese Leute zu Recht als Heuchler. Ich habe ja auch einige von denen kennengelernt. Nach vorne hin tun sie schön. Sie sind so friedvoll und tolerant. Aber hintenrum gehen sie wirklich fanatisch zur Sache und geben nicht Ruhe bis die Person weg ist, die ihnen nicht gefällt. Ich habe kürzlich die Autobiographie von Gerhard Maier gelesen. Da gibt es auch so einige Passagen von diesen „liebevollen“ Besserchristen, die in ihrer Güte versucht haben ihm zuzusetzen. Diese getünchten Wände. Ich frage mich nur, wie man am besten mit solchen Leuten umgehen kann in Anbetracht der Feindesliebe. Denn Brüder sind diese nicht mehr für mich. Die Glauben doch was total anderes. In idea gab es mal ein Artikel von Dröge, da hat dieser bestimmte Glaubensinhalte abgelehnt. Dann wurde später ein Leserbrief von seiner Pressereferentin in… Weiterlesen »

Theophil Isegrim
4 Jahre zuvor

Ich habe es gefunden.

Der Leserbrief ist in idea Ausgabe 27/2019 von Heike Krohn-Bräuer, der Pressesprecherin von Dröge. Ich gebe es sinngemäß wieder: Für Dröge ist die Jungfrauengeburt ein Zeugnis der Urchristenheit. Die Forschung habe gezeigt, daß zu dieser Zeit eine Jungfrauengeburt bestimmten Personen zugeschrieben wurde, um ihnen göttliche Würde zu verleihen. Aus diesem Grund haben die Urchristen Jesus eine Jungfrauengeburt unterstellt. Damit haben sie die Gottheit Jesus bezeugt. Dröge meint, er habe die gleiche Haltung wie die Urchristen. Es ist für ihn eine Glaubenswahrheit und keine historische Tatsache. Mit dieser Einstellung relativiere er nicht den christlichen Glauben, sondern mache ihn gegen historische Relativierungen stark.

Was soll ich dazu sagen? Das ist Unglaube in Reinstform theologisch begründet. Das sind die Verführer, die Wölfe, von den Paulus in Apg. 20, 29-31 sprach.

Jutta
4 Jahre zuvor

Schlachter 2000: Warnung vor der antichristlichen Verführung 1.Johannes (→ 1Joh 4,1-6; 2Joh 1,7-11; Jud 1,3-4) 18 Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, daß der Antichrist[7] kommt, so sind jetzt viele Antichristen aufgetreten; daran erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist. 19 Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber es sollte offenbar werden, daß sie alle nicht von uns sind. 20 Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wißt alles[8]. 21 Ich habe euch nicht geschrieben, als ob ihr die Wahrheit nicht kennen würdet, sondern weil ihr sie kennt und weil keine Lüge aus der Wahrheit ist. …. deswegen ist ja auch alles gültig: Glaubenswahrheit. Die ans Klima glauben, glauben auch. Und was ist eine „historische“ Relativierung ? Kann ein Fakt relativiert werden ? Nur in der Auswirkung und in der Bedeutung, denke ich, aber… Weiterlesen »

Clemens Altenberg
4 Jahre zuvor

@ Jutta

Das klingt so, als wäre sich fürs Klima einzusetzen unchristlicher und die schlimmere Irrlehre als am rechten Rand anzustreifen… Die evangelische Kirche ist vielleicht so streng gegen Rechts, weil sie um jeden Preis ihre historische Blindheit von damals vermeiden will?

Jutta
4 Jahre zuvor

@Clemens Altenberg: Tut mir leid, ich verstehe die Bemerkung nicht. Was heisst hier: so streng gegen „rechts“ ? Was ist denn wirklich „rechts“ ? Es muss aufgestanden werden gegen jede Gewalt, egal ob von rechts von links, von Seiten der Muslime, der AlQuds Demo in Berlin, auf der diese Menschen ungestraft schreien dürfen: Juden ins Gas ! DAS ist rechts ! gegen Mißbrauch der Kinder, gegen Abtreibung. Ich habe aber noch niemals irgendwo gelesen, zB, dass Rechte gegen den „Marsch des Lebens“ protestiert, gepöbelt oder angegriffen hätten. Würde das nicht sofort mit Genuss berichtet werden ? Und was heisst hier: historische Blindheit ? Die offizielle evangelische Kirche ist blinder denn je. Wenn es möglich ist, all das was in der Bibel steht, als reine Glaubenswahrheit darzustellen, dann gibt es keine objektive Wahrheit, dann haben die Muslime mit ihrer Religion genauso recht, wie die Hindus, wie die Atheisten, wie die Esoteriker. Dann muss man aber der Gerechtigkeit halber auch rechts links… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

Quelle: Gemeindenetzwerk – Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes Offener Brief an die Landessynode der Ev.-luth. Landeskirche Sachsen Montag 14. Oktober 2019 von Administrator Sehr geehrte Landessynodale der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsen, mit großem Erschrecken und Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass Landesbischof Dr. Carsten Rentzing aufgrund der von einer Gruppe Leipziger Pfarrer initiierten öffentlichen Rufmordkampagne zurücktreten wird. Was wird ihm vorgeworfen? 1. Herr Dr. Rentzing war und ist vermutlich noch Mitglied einer studentischen Verbindung. 2. Herr Dr. Rentzing hat im Jahr 2013 einen Vortrag in der „Bibliothek des Konservativismus“, einer von der Zeitschrift Junge Freiheit unterstützten Bibliothek in Berlin, gehalten. Doch was an diesen als kritikwürdig eingestuften Verfehlungen ist tatsächlich nicht mit dem Amt eines Bischofs vereinbar? Es geht den Verfassern der Petition nicht um eine inhaltliche Auseinandersetzung mit eventuellen konservativen Positionen dieser studentischen Verbindung selbst, geschweige denn kritisiert man konkrete Äußerungen in einer vor sechs Jahren gehaltenen Rede. Sind wir wirklich so weit gekommen, dass es in unserer gesellschaftlichen und innerkirchlichen… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

Selbe Quelle: Die Kirche als rotgrüne Sekte oder als Kirche Gottes? Mittwoch 16. Oktober 2019 von Dr. Klaus-Rüdiger Mai Dr. Klaus-Rüdiger Mai In der Streitschrift „Geht der Kirche der Glauben aus“ habe ich diagnostiziert, dass die Funktionäre der EKD die Kirche politisieren – und noch dazu unter stramm parteipolitischer Ausrichtung. Man suchte diese Analyse auch mit dem Hinweis zu unterlaufen, dass dies übertrieben sei. Doch die Wirklichkeit bestätigt leider meine Diagnose. Eine paar Leipziger Pfarrer haben eine Initiative angestrengt, die Carsten Rentzing, den letzten evangelischen Bischof, der als „konservativ“ gilt, weil er nicht die Parteipolitik, sondern den Glauben in den Mittelpunkt stellt, aus dem Amt drängen soll. Die Leipziger Petenten führen die Mitgliedschaft Rentzings in einer Landsmannschaft ins Feld und ein williger Journalist gräbt Äußerungen des Bischofs aus, die dieser vor etwa dreißig Jahren als junger Mann getätigt hatte. Ob die Leipziger Kämpfer für die Parteipolitisierung der Kirche überhaupt die 0,1 % der Glieder der Landeskirche vertreten, die unterzeichnet haben,… Weiterlesen »

Theophil Isegrim
4 Jahre zuvor

@ Jutta: Ich denke, Bischof Dröge – der hat heute, glaube ich, seinen 65. Geburtstag – meint damit, daß die historische Wissenschaft einmal neue Beweise finden könnten, daß Jesus nicht von einer Jungfrau geboren wurde (vielleicht ein genetischer Vaterschaftstest … haha). Aber seine tief empfundene Glaubenswahrheit hingegen ist unabhängig von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Für mich läßt diese Aussage sehr auf die „Qualität“ seines Glaubens schließen. Ein Glaube der Angst vor neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen hat. Das zeigt auch, wie hoch für ihn die Wissenschaft eingeordnet wird. Die Wissenschaft hat größere Autorität als die Worte Jesu. Denn als Vertreter der historisch-kritischen Wissenschaft ist er sich gar nicht sicher, ob die Worte Jesu von ihm sind oder von „irgendwem“ später eingefügt worden sind. Das ist einfach nur erbärmlich. Ja, solche Leute sind echte Helden des Zweifels. Wie soll mit solch einem „Vorbild“ denn die Gemeinde Jesu wachsen? Jesus interessiert ihn nicht . In idea stand heute noch, daß er meinte, ein Berliner Bischof… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

Ich stelle hier noch etwas Kritisches ein, von P. Jakob Tscharntke. Er hat ein sehr kritisches Bild von C. Rentzing: Rentzings Rücktritt – eine Gnade für die sächsische Christenheit! Ein gewaltiger Sturm im kirchlichen Wasserglas tobt dieser Tage um die Rücktrittserklärung des sächsischen Bischofs Carsten Rentzing. Daß sich gottlose linke Kräfte in der sächsischen Landeskirche selbst noch an den äußerst verwaschenen Konturen eines Carsten Rentzing erhitzen und seinen Rücktritt erzwingen können, offenbart den mehr als desaströsen geistlichen Zustand dieser Institution. Die Niveaulosigkeit des Vorgangs an sich will ich hier gar nicht weiter thematisieren. Diese Niveaulosigkeit ändert nichts daran, daß ich das Ergebnis als geistlich äußerst hilfreich und große Gnade und Segen Gottes für die sächsische Christenheit erachte. Denn der Vorgang schafft hoffentlich die erforderliche Klarheit, woran die Sachsen mit dieser sogenannten „Kirche“ in Wahrheit sind. Ein scheinbar frommer Bischof, der den Abfall seiner Kirche von Christus und seinem Wort in „Demut“ begleitet anstatt aufzuhalten, gehört zum Schlimmsten, was der Christenheit… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

Quelle vergessen:
nbc-jakob-tscharntke.de

Clemens Altenberg
4 Jahre zuvor

@ Jutta Ich wollte und will es nicht verteidigen, wenn der offiziellen evangelischen Kirche eine linke Politik wichtiger ist als der Glaube. Deine Polemik gegen jene Jugendlichen, die sich für Klimaschutz engagieren, ist aber auch eine rein politische Agenda. Auf einen Teil trifft deine Diffamierung wohl zu, aber so ein Pauschalurteil ist nicht fair. Unter meinen Schülern gibt es keine wohlstandsverwahrloste Gören die unfähig sind ohne ihr Smartphone zu kommunizieren und sie hinterlassen keinen Müll, wenn sie demonstrieren. Sie sind auch keine gehirngewaschenen Marionetten die von Erwachsenen für politische Zwecke missbraucht werden, der Impuls geht von ihnen selbst aus. Für niemanden ist das Klima eine Religion oder Greta eine Heilige, aber sie sind besorgt und hoffen auf ein Einlenken der Politik und der Wirtschaft. Darf man erst dann dafür aufstehen, dass die Staaten das auch umsetzen was sie unterschrieben haben, wenn man selbst ein ökologisch und moralisch perfektes Leben lebt? Darf man sich nur dann beschweren, wenn es niemand anderen… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

@Clemes Altenberg Nun, ich habe den einen Satz vergessen: um es einfach auszudrücken: natürlich ist das vereinfacht und natürlich gibt es die, die es wirklich ernst meinen. Polemik und Diffamierung sehe ich zwar nun nicht unbedingt in meinem Kommentar und auch keine politische Agenda und ebenso wenig den Anspruch an ein perfektes Vorbild. Es tut mir leid, dass das so bei Ihnen angekommen ist. Und es sei Ihnen unbenommen, dies so einzuordnen. Was ich aber hier so wahrnehme, und ja, es mag sogar zwischenzeitlich tatsächlich eine Brennpunktschule sein, macht mich doch mißtrauisch. Und ebenso bin ich aber die erste, die zugibt, dass meine Generation, die zweite Nachkriegsgeneration, größtenteils versagt hat. Wir sind zu sehr auf den Zug des Zeitgeistes aufgesprungen. Aber bei uns fing es an, in größerem Rahmen, damit, den Staat kritisch zu beleuchten, was ja auch gut und berechtigt ist. Die Frauen zB. meiner Generation und jünger sind – und ja, ich rede jetzt von denen, die nicht… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

Soeben habe ich den Artikel gelesen, den Ron eingestellt hat. Mein Unverständnis wird immer größer. So manches mag ich tatsächlich nicht verstehen .. weil nicht wirklich in die Materie eingearbeitet. Dennoch frage ich mich: wenn man genau diesen Maßstab an alle legen würde – wer könnte bestehen ? Und auch wenn das jetzt dumm klingen mag: was genau ist eigentlich „deutschnational“? .. bei Wikipedia steht u.a.: „Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Begriff Deutschnationalismus zunächst durch das NSDAP-Regime diskreditiert. Aufgrund der Tatsache, dass viele Repräsentanten des deutschnationalen Lagers als ehemalige Nationalsozialisten bis 1949 politisch nicht handlungsfähig waren (ehemalige NSDAP-Mitglieder waren bis 1949 von jeglicher politischen Tätigkeit ausgeschlossen und besaßen kein Wahlrecht), geriet der Deutschnationalismus zur Ideologie von Außenseitern. ..“ Das Verabscheungswürdigste das Deutschnationale betreffend ist sicher der Antisemitismus, resp. Antijudaismus. Der steht den AlQuds Demonstranten in nichts nach. Aber heute muss man ja zusammenzucken, wenn man das Wort „deutsch“ nur in den Mund nimmt. Und doch: Deutschland ist ein noch… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

https://jungefreiheit.de/kultur/2019/konservative-theologen-kritisieren-kampagne-gegen-rentzing/

Der erste Leserbrief, von einem @Rauhariger, ist auch interessant.
Auch hier wird ausgegrenzt:
https://jungefreiheit.de/kultur/2019/frankfurter-buchmesse-isoliert-unbequeme-verlage/

https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/spd-abgeordneter-plaediert-fuer-mehr-ueberwachung-im-internet/

… die, die ausgrenzen und kontrollieren wollen, haben wenig Vertrauen in ihre eigene Politik – was da stattfindet, ist der Weg zu einer Diktatur.

Jutta
4 Jahre zuvor

Ach, und zum Thema „rechtsextrem“ eine gute Rede von B.v. Storch:
https://www.freiewelt.net/nachricht/von-storch-linksliberales-establishment-befeuert-antisemitismus-verharmlost-islamismus-10079280/

Ich habe die Rede gehört, und ich bin sicher, es gäbe noch mehr zu sagen.
Und deshalb muss etwas getan werden, gegen jede Art von gewalttätigem Esxtremismus, egal aus welcher Richtung er kommt.
Und es muss aufhören, dass man immer alles gegeneinander ausspielt, und Menschen immer ihre Vergangenheit vorzuhalten.
Alles wird instrumentalisiert. Das ist so entsetzlich und widerwärtig.

Würde mir der HERR immer meine Abtreibung – die ER am Kreuz gesühnt hat – vorhalten, müsste ich zugrunde gehen.

Clemens Altenberg
4 Jahre zuvor

Rechtes Gedankengut wird in manchen Fällen vorschnell als rechtsextrem gebrandmarkt, das habe ich aus der Debatte um Jordan Peterson gelernt. Aber Beatrix von Storch hat diese Grenze tatsächlich überschritten als sie in Facebook auf die Frage, ob ihrer Meinung nach die Polizei an der Grenze auf Kinder schießen dürfe mit Ja geantwortet hat. Sie hat das dann zurückgenommen und behauptet, sie wäre bloß auf der Computermaus abgerutscht. Na sicher… Ich bin auch fürs Verzeihen von Fehlern aber bei so einer hanebüchenen Entschuldigung nicht.

Jutta
4 Jahre zuvor

Übrigens: Nur im Kleinen aber auch: wenn man mal psychisch angeschlagen war/ist, und – mich hat es nicht so extrem getroffen, aber in der Einrichtung der Maßnahme, die mir verordnet wurde, um wieder fit zu werden, um eine Erwerbsarbeit zu finden, habe ich einiges zu hören bekommen – man muss dann Bewerbungen schreiben und Zeiträume erklären, die man damit verbracht hat wieder auf die Beine zu kommen .. nun, wer am besten lügt … denn wer will schon einen angekratzten Mitarbeiter, könnte ja sein .. dass er nicht so funktionsfähig ist wie ein gesunder Mitarbeiter .. Sicherlich ist dort die Gefahr eher gering, dass irgendwer das herausbekommt und benützt – anders wahrscheinlich als bei ehemaligen Gefängnisinsassen – um irgendetwas zu erreichen, und für die Öffentlichkeit ist das natürlich von keinem Interesse … aber für das Leben des Einzelnen ist das eine große Belastung. Mich wundert auch nicht mehr, dass einige, vor allem ältere, die mittlerweile HartzIV beziehen sagen: wozu arbeiten… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

Ron möge mir verzeihen, aber das passt dazu. Jouwatch.com (ich sehe schon, wie einige die Nase rümpfen) Immer mehr erinnert mich das alles an das 3. Reich – ich kann nur die Biographien über die Schneiders empfehlen. Allensbach / Berlin – Das Spektrum freier Meinungsäußerung, gerade zu gesellschaftskritischen Fragen, verengt sich in Deutschland immer weiter. So empfinden inzwischen über drei Viertel aller Deutschen, wie aktuelle Umfrageergebnisse zeigen: Man kann nicht mehr sagen, was man denkt, ohne negative Folgen befürchten zu müssen. Es ist eine Erfahrung, die den meisten klar denkenden Menschen in diesem Land nicht fremd ist: Wer in Deutschland „normabweichende“, gar wertkonservative Standpunkte vertritt, landet augenblicklich in der Nazi-Ecke. Wer die Wahrheit sagt, braucht hierzulande ein besonders schnelles Pferd. Berufliche Ausgrenzung, soziale Isolation und Anprangerung drohen zudem jedem, der von dem Gebrauch macht, was eigentlich wertvollstes Gut einer demokratischen offenen Gesellschaft sein sollte: seinem grundgesetzlichen Recht auf freie Meinungsäußerung. Im Zweifel ist „Fresse halten“ gesünder Inzwischen haben auch unpolitische… Weiterlesen »

Christ
4 Jahre zuvor

@Jutta

Dass Sie hier Jakob Tscharntke ins Feld führen, halte ich nicht für zielführend. Er ist nach meiner Meinung das Pendant der linken Gesinnungskritiker, die über Landesbischof Rentzing herfallen. Und zu seinem Sprachstil möchte ich mich hier erst recht nicht äußern.

Clemens Altenberg
4 Jahre zuvor

@ Jutta Ausgrenzen im Sinne von Themen gar nicht zur Diskussion bringen ist kontraproduktiv, da stimme ich zu. Rentzing hat das Angebot sich zu erklären nur mangelhaft wahrgenommen, aber die AfD kann sich trotzdem über die Geschichte freuen, das spielt ihr genau in die Karten. Jetzt wird sie für verärgerte konservative Christen wählbar, für die der Deismus und das Neuheidentum eines B. Höcke das geringere Übel sind. Wenn überhaupt, dann haben wir nicht eine Meinungsdiktatur, sondern zwei. Die Rechten fühlen sich von den Linken bedroht und umgekehrt. Ich würde nicht sagen, dass die Linken auf dem Siegeszug sind, die Meinungshegemonie gegen Zuwanderung ist so stark, dass sich auch linke Parteien nicht mehr groß für Migration und Asyl aussprechen trauen, weil sie wissen dass das bei den Wählern nicht gut ankommt. In der Medienbranche und der Kunst, in den Geisteswissenschaften ist der Mainstream links, aber das interessiert das Volk ja eh immer weniger. Und die wahren Herren der Welt, die Konzerne,… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

@Christ Ich stimme zu. Ich habe auch gezögert, diesen Kommentar zu „posten“. Was den Sprachstil betrifft, wird der auch für mich seit 2016 immer fragwürdiger und ich halte mich mittlerweile auch weitestgehend davon fern. Ist mir zu politisch einseitig und das habe ich P. Tscharntke auch gesagt. @Clemens Altenberg. Es tut mir wirklich leid, ich komme mit Ihren Kommentaren irgendwie nicht zurecht. Ich bin zwar nicht besonders intelligent, aber doch einigermaßen. Ich weiss nicht woran es liegt. Und ich würde jetzt auch mal vermuten, dass wir in der Ansicht auch nicht allzu weit auseinander sind. Ich erlebe aber zumindest, immer wieder: in unserem Betrieb wird nicht über Politik und Religion gesprochen. Zu heikel. Aber doch darf man sich über Christen lustig machen, den Namen Gottes mißbrauchen, was sich aber niemand traut mit dem Islam, respektive: Inschallah, so Gott will… ist noch die Frage, welcher Gott gemeint ist .. Es gibt übrigens einen sehr guten Roman von Oriana Fallaci: https://www.amazon.de/Inschallah-Roman-Oriana-Fallaci/dp/3462021141 Aber… Weiterlesen »

Björn
4 Jahre zuvor

Ich speichere diesen Kommentarverlauf als Beispiel für den Tiefpunkt, an dem Deutschland angekommen ist. Ihr braucht alle viel mehr Jesus und viel weniger Afd. Der Hass hier ist unerträglich. Wundert euch nicht, wenn die Kinder nicht mehr anrufen.

Björn
4 Jahre zuvor

: Nein.

Jutta
4 Jahre zuvor

@Björn. Es ist gut, Parteien gegenüber kritisch zu sein. Jeder Partei. Martin Sichert bringt mit Power-Rede Bundestag zum Toben ….Der Bundestagsabgeordnete Martin Sichert muss es wissen: seine Frau ist kurdische Jezidin, die islamische Verfolgung und Zwangsislamisierung aus eigener Erfahrung kennt. Jedenfalls ist Sicherts kraftvoller Rundumschlag mit Islamkritik, Verfolgung u.a. der Jeziden, Anti-Israelismus der Bundesregierung und vielen anderen Themen es sehr wert, gehört und verbreitet zu werden. Seine Rede war eine Reaktion auf die Rede von Hubert Heil zum Thema „Entwurf zum Sozialen Entschädigungsgesetz“ in Sachen Entschädigung der Gewaltopfer. .. “ Ich habe diese Rede gehört. Eine emotionale gleichwohl nüchterne Rede, unpolemisch und sachlich. Die Reaktionen im Bundestag sind bezeichnend. Und nein, ich finde den Stil der AfD oft unangenehm und fragwürdig, obwohl sie durchaus faktenreich argumentieren. Was nun wirklich stimmt, von dem, was uns die „da oben“ präsentieren, kann ich nicht beurteilen und das wird ohnehin m.E. immer schwieriger. Aber ich würde auch sagen, Hass ist etwas anderes. Da empfehle… Weiterlesen »

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