Homosexualität

Diffamierung als „bestes” Argument

Siegfried Zimmer hat in den letzten Wochen durch seinen Vortrag zur Frage der Homosexualität für viel Aufregung gesorgt. Der Ludwigsburger Theologe verbindet seine Argumentation für eine Akzeptanz homosexuellen Lebens in der Bibel mit einer vehementen Verächtlichmachung von Christen, die mit biblischen Argumenten am „Nein“ zur Homosexualität festhalten. Das sind immerhin recht viele. Alle christlichen Konfessionen haben bis vor wenigen Jahren die gleichgeschlechtliche Liebe abgelehnt und auch in der Gegenwart sehen das die allermeisten Christen so.

Zimmers eigene Argumente für seine Sichtweise erweisen sich bei genauem Hinschauen als äußerst schwach, meint Michael Kotsch. Dafür hören wir aber polternde Polemik:

In etwa einem Viertel seines Vortrags bringt Zimmer seinen – man kann es leider nicht anders nennen – Hass auf konservative Christen zum Ausdruck. Mit zahlreichen üblen Unterstellungen und Anklagen diskreditiert er jede konservativ-christliche Stellungnahme zur Homosexualität. Wie er selbst mutmaßt, seien die darin vorkommenden Verurteilungen der Homosexualität möglicherweise Teil einer Verarbeitung der eigenen Biographie.

Ganz allgemein haben konservative Christen, so Zimmer, zahlreiche Vorurteile. Sie seien „dümmlich“, „rechthaberisch“ und verstehen die Bibel nicht wirklich. Konservative und entschiedene Christen „haben ihre Ausblendungen“ und „Einseitigkeiten“. Sie sind „engstirnig“ und haben kein Interesse, sich zu informieren, meint Zimmer. Konservative Christen sind „tragisch“, bei ihnen wird die Bibel „dumm zitiert“. Sie „liegen fürchterlich daneben“ in ihrem Umgang mit der Bibel, weil sie „nicht einmal das ABC historischer Hintergrundkenntnis“ mitbringen.

In ihrem Umgang mit der Bibel seien sie keinesfalls bibeltreu, wie sie selbst behaupten, sondern „bibelverkorkst“. Mit ihrer Theologie betrieben sie „schwerste Bibelmanipulation“. In ihren Argumentationen „eiern hin und her“. Bei den konservativen Christen wird die Bibel „missbraucht“ und „instrumentalisiert“. Sie „haben die Bibel in ihrem Schwitzkasten“ und „bauen eine eigene Ideologie auf“, behauptet Zimmer. Aber nicht genug!

Hier die vollständige Stellungnahme von Michael Kotsch: bibelbund.de.

City Church goes LGBT

Vor einigen Tagen gab die Leiterschaft der „City Church San Francisco“ (CCSF) bekannt, dass sie ihre ablehnende Einstellung gegenüber dem LGBT-konformen Lebensstil korrigiert. In Zukunft werde von Mitgliedern mit LGBT-Orientierung keine sexuelle Abstinenz mehr erwartet, da diese Erwartung dem Evangelium von Jesus Christus widerspreche.

Obwohl Kenner der Szene rund um den kulturrelevanten Gemeindebau nicht völlig überrascht sein dürften, birgt dieser Richtungswechsel eine gewisse Sprengkraft. Die CCSF bekennt sich einerseits zum historischen Christentum und zur Theologie drei bedeutender reformierter Bekenntnisschriften, nämlich dem Heidelberger Katechismus, dem Helvetischen Glaubensbekenntnis und der Dordrechter Lehrregel. Ihre Entstehung geht außerdem auf Inspirationen zurück, die die Gründer in den 90er-Jahren der renommierten „Redeemer Presbyterian Church“ in New York City unter Tim Keller entnommen haben. Außerdem ist die Gemeinde missionarisch ausgerichtet und in verschiedene Gemeindegründungsprojekte involviert. Dass sie sich jetzt die Sexualethik der „progressiven Evangelikalen“ zu eigen macht, wird  Auftakt weiterer Diskussionen über den kulturattraktiven Gemeindebau sein.

Ich empfehle die gewiss provokative Analyse von Owen Strachan, der sich übrigens auch allgemeiner zum progressiven Evangelikalismus geäußert hat. Ergänzend dazu vier kurze Gedankenanstöße aus dem Bauch heraus:

(1) San Francisco an der Westküste ist so etwas wie die Hauptstadt der Schwulenbewegung. Die Stadt mit ihrem inoffiziellen Symbol der Regenbogenfahne wurde zum Inbegriff der Gegenkultur. Der „Meinungsdruck“, dem dort Andersdenkende ausgesetzt sind, ist besonders groß (freilich ist die Stadt eben auch so etwas wie ein Trendsetter).

(2) Der Schwenk der CCSF hat nichts mit der theologischen Position von Tim Keller zu tun. Der Leiter der „Redeemer Presbyterian Church“ in Manhatten (!) hat seine Sichtweise mehrfach eindeutig zum Ausdruck gebracht, erst kürzlich wieder in der Besprechung zweier Bücher zum Thema.

(3) Die Erklärung der CCSF weist eklatante theologische Schwächen auf. Ich gehe mal davon aus, dass dazu in den nächsten Wochen allerlei geschrieben wird. Hinweisen möchte ich kurz auf das in Stellung gebrachte Argument, Christen sollten nicht über andere Christen richten. Es gibt ein falsches und ein unerlässliches Richten. So verwerflich ein hochmütiger Richtgeist ist, das Urteilen auf der Grundlage des biblischen Wortes ist nicht nur Auftrag, sondern Notwendigkeit der Kirche. Wir sollen allerdings nicht über das Wort Gottes Recht sprechen, sondern unter dem Wort Gottes. Das „Helvetische Bekenntnis“, auf das sich die CCSF unter anderem gründet, gebietet beispielsweise das Prüfen mit der größten Sorgfalt und Klugheit aus dem Wort Gottes. Es ist Kennzeichen der wahren Kirche, dass sie alles nach der Vorschrift des Wortes Gottes tut und alles, „was ihm widerstreitet, von sich weist und Christus als einziges Haupt anerkennt“ (Artikel 29). Gerade das Richten auf der Grundlage subjektiver Meinung, das meiner Erfahrung nach all jene selbstverständlich praktizieren, die das Richten verbieten wollen, ist ein Fallstrick.

(4) Schnell Klarheit schaffen! Je länger man in der Schule oder auf dem Arbeitsplatz damit wartet, sich zu Christus zu bekennen, desto schwerer fällt es. Das Beste ist es, so schnell als möglich unverkrampft Einblick in die eigenen Glaubensüberzeugungen zu geben. Gemeindegründungsprojekte sind gut beraten, ganz ähnlich in den wichtigen Fragen der Lehre und Ethik von Anfang an Transparenz herzustellen. Das Warten macht es nicht einfacher. Im Gegenteil, der Anpassungsdruck, dem gerade kulturattraktive Gemeindeprojekte ausgesetzt sind, macht es schwerer.

USA berufen Diplomaten für LGBT-Rechte

US-Präsident Barack Obama und sein Außenminister John Kerry haben mit  Randy Berry einen diplomatischen Sondergesandten für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transsexuellen (LGBT’s) in aller Welt berufen. Außenminister Kerry erklärte:

„Die Verteidigung und Förderung der Menschenrechte von LGBT-Personen gehört zum Kern unserer Verpflichtung, Menschenrechte weltweit voranzutreiben, sie gehört zum Herzen und Gewissen unserer Diplomatie.“

Das Weiße Haus hatte bereits früher in diesem Jahr den Schutz der Menschenrechte für LGBT-Menschen in seine nationale Sicherheitsstrategie aufgenommen. Kürzlich hatte Bischof Emmanuel Badejo in Nigeria seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, dass die USA ihre Unterstützung bei der Bekämpfung der Terrororganisation Boko Haram an eine Übernahme der Sexualethik des Weißen Hauses geknüpft haben.

Inzwischen ist zudem bekannt geworden, dass Barak Obama mit einer Berufung auf seinen christlichen Glauben die Öffentlichkeit gezielt belogen hat, als er 2008 gegen die gleichgeschlechtliche Ehe Stellung bezog. Damals teilte er Rick Warren mit, dass für ihn als Christen die Ehe eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau sei. David Axelrod, der ehemalige Wahlkampfstratege Obamas, hat nun erklärt, dass Obama dieses Bekenntnis aus rein taktischen Gründen aussprach, um mittelfristig eine neue Leitkultur einzuführen.

Hier die Meldung zur Berufung des Sondergesandten: www.bostonglobe.com.

Rosaria Butterfield im Gespräch

Die ehemalige feministische Literaturprofessorin Rosaria Butterfield spricht mit Russel Moore darüber, wie sie zum Glauben an Jesus Christus gefunden hat (Rosaria ist jene Frau, gegen deren Vortrag am Wheaton College kürzlich demonstriert wurde). Das Gespräch ist immens hilfreich, gerade auch für evangelistisch ausgerichtete Christen. Rosaria Butterfield verbindet Herzlichkeit mit tiefen theologischen Einsichten und betont den so wichtigen Aspekt der Gemeinschaft. Der Pastor, der ihr dabei geholfen hat, Jesus zu begegnen, hatte ein offenes Haus. Nie hatte sie das Gefühl, von ihren christlichen Freunden instrumentalisiert zu werden. Trotzdem wurde über kritische Fragen offen und kontrovers gesprochen. Ein entscheidender Schlüssel war der hermeneutische Zugang zur Heiligen Schrift. Eine bedeutende Rolle spielte zudem das Gebet.

Wo sind die offenen Häuser?

VD: JT

Wie steht’s um die Diskursfreiheit?

Was passieren kann, wenn ein Literaturprofessor in einem Essay davon erzählt  wie strapaziös es für ihn war, bei lesbischen „Eltern“ aufgewachsen zu sein, ist in einem aktuellen Beitrag der Zeitschrift FIRST THINGS nachzulesen. Was Robert Oscar Lopez dort beschreibt, möchte man fast nicht glauben. Da „outet“ sich jemand, berichtet also selbstoffenbarend, wie schwer es war, in der Gegenwart zweier Müttern eine männliche Identität zu entwickeln. Das Ergebnis ist, er muss nun als „Homophober“ nicht nur mit viel Häme, sondern mit einschneidenden Repressalien, leben.

On August 14, 2012, the campaign reached my workplace in a whole new way when my dean informed me that I would have to turn over all emails from January 2009 onward that had anything to do with Mark Regnerus and his research team, Witherspoon Institute, Bradley Foundation, NOM, U.S. elected officials, the Romney campaign, Republican National Committee, and University of Texas officials.

A team of IT workers and student employees were allowed to access emails and turn them over to my off-campus accusers.

For a year, the provost’s office, dean’s office, and president’s office at Northridge were barraged with angry emails denouncing me and demanding that the university take action.

Das stimmt sehr bedenklich!

J. Nicolosi: Scham und Bindungsverlust

Joseph Nicolosi gilt als sehr erfahrener Psychotherapeut und arbeitet seit vielen Jahren mit Männern, die homosexuell empfinden und darunter leiden (ichdystone Homosexualität). Zusammen mit seinem Therapeutenteam hat er weit über eintausend Männer begleitet. 2008 ist sein dreiteiliges Buch Shame and Attachment Loss: The Practical Work of Reparative Therapy erschienen.

Seit kurzem arbeitetet die DIJG freundlicherweise an der Übersetzung des Buches. Der erste Teil ist inzwischen fertig und kann hier kostenfrei als E-Book heruntergeladen werden: www.dijg.de.

Sprach Jesus nie über Homosexualität?

Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten Monaten zu hören bekam: „Jesus selbst sprach nie über das Thema Homosexualität, also sollten wir nicht so tun, als ob ihn die ‚sexuelle Orientierung‘ eines Menschen interessiert hätte.“ Bei Jesus24 fand ich nun ein Video, indem Voddie Baucham kurz auf das Thema eingeht. Er sagt nicht alles, was man zu dem Thema sagen kann. Aber es ist immerhin ein Einstieg. Neugierige werden vielleicht hier oder hier fündig.

Die Hermeneutik des Matthew Vines

410jCs1smoLChristopher Yuan hat für CT Matthew Vines Buch God and the Gay Christian: The Biblical Case in Support of Same-Sex Relationships hilfreich besprochen.

It appears to me that Vines starts with the conclusion that God blesses same-sex relationships and then moves backwards to find evidence. This is not exegesis, but a classic example of eisegesis (reading our own biases into a text). Like Vines, I also came out as a gay man while I was a student. I was a graduate student pursuing a doctorate in dentistry. Unlike Vines, I was not raised in a Christian home. Interestingly, a chaplain gave me a book from a gay-affirming author, John Boswell, claiming that homosexuality is not a sin. Like Vines, I was looking for biblical justification and wanted to prove that the Bible blesses gay relationships. As I read Boswell’s book, the Bible was open next to it, and his assertions did not line up with Scripture. Eventually, I realized that I was wrong—that same-sex romantic relationships are a sin. My years of biblical language study in Bible college and seminary, and doctoral research in sexuality, only strengthened this conclusion. No matter how hard I tried to find biblical justification and no matter whether my same-sex temptations went away or not, God’s word did not change. Years later I found out that the gay-affirming chaplain also recognized his error.

Hier mehr: www.christianitytoday.com.

Matthew Vines Ethik

GGC BookMatthew Vines hat kürzlich ein Buch veröffentlicht, indem er sich für eine völlige Vereinbarkeit von Christusnachfolge und homosexueller Partnerschaft ausspricht. Eine von Al Mohler herausgegebene Stellungnahme enthält folgende Aufsätze:

  • God, the Gospel and the Gay Challenge: A Response to Matthew Vines (Al Mohler)
  • How to Condone What the Bible Condemns: Matthew Vines Takes on the Old Testament (James Hamilton)
  • Suppressing the Truth in Unrighteousness: Matthew Vines Takes on the New Testament (Denny Burke)
  • What Has the Church Believed and Taught? Have Christians Been Wrong All Along? (Owen Strachan)
  • Is a ‚Gay Christian’ Consistent with the Gospel of Christ? (Heath Lambert)

Das Buch GOD AND THE GAY CHRISTIAN? A RESPONSE TO MATTHEW VINES von Mohler kann hier gratis heruntergeladen werden: GGC-Book.pdf.

„World Vision“ und das Evangelium

Diese Woche gab es in der evangelikalen Welt Nordamerikas eine „Explosion“. Die ursprünglich evangelikale Hilfsorganisation World Vision teilte mit, dass sie von nun an Menschen unterstütze und anstelle, die in einer gleichgeschlechtlichen Ehe leben. Kenner der Szene waren nicht überrascht, aber insgesamt löste die Nachricht einen „Infosturm“ aus. Die Seite von Christianity Today, auf der Richard Sterns den Politikwechsel bekannt gab, war wegen Überlastung teilweise nicht erreichbar. Begründet hat er die neue Ausrichtung unter anderem mit dem Hinweis darauf, dass Veränderung das Symbol der christlichen Einheit, nicht Kennzeichen von falschen Kompromissen sei.

Franklin Graham, Sohn von Billy Graham und Leiter der Hilfsorganisation „Samaritan’s Purse“, reagierte mit den Worten:

Ich war schockiert als ich heute hörte, dass World Vision sich entschieden hat, auch gleichgeschlechtliche Paare anzustellen. Die Bibel zeigt klar, dass die Ehe eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau ist. Meinem lieben Freund, Bob Pierce, dem Gründer von World Vision und Samaritan’s Purse, würde das Herz brechen. Er war ein Evangelist, der dem inspirierten Wort Gottes vertraute.

Umfangreichere theologische Analysen der Entscheidung sind bei Kevin DeYoung und Denny Burke zu finden. Ich veröffentliche nachfolgend mit freundlicher Genehmigung eine Stellungnahmen von Dr. Russell Moore, dem Sprecher für Religionsfreiheit und Ethik des Bundes der Südlichen Baptisten in Nordamerika. Ich danke Ivo C. für die schnelle Übersetzung.

World Vision und das Evangelium

World Vision, eine christliche Hilfsorganisation, hat heute bekanntgegeben, dass sie nun auch Menschen engagiere, die in gleichgeschlechtlicher Ehe leben. Dies sei kein Akt der Kapitulation, wie es heißt; man trage hiermit vielmehr dem Umstand Rechnung, dass viele Menschen, die World Vision unterstützen, verschiedene Ansichten zu Sexualität und Ehe haben.

Auf der einen Seite ist das keine Überraschung: Die Konstellation übergemeindlicher christlicher Hilfsorganisationen hat sich nach dem 2. Weltkrieg mit einigen bemerkenswerten Ausnahmen direkt auf genau jenen allgemeinen Liberalismus zubewegt, als dessen Gegenstück sie gegründet worden waren. Manche sind der Ansicht, wenn wir die christliche Rechtgläubigkeit nur schnell genug los würden, könnten wir in Sachen Gemeindewachstum auf der Modewelle der Presbyterian Church (USA) mitschwimmen.

Was steht hier wirklich auf dem Spiel? Es geht nicht um so etwas wie ein „großes Zelt“, unter dem verschiedene Sichtweisen zur Taufe, Gemeindeverfassung usw. Platz fänden, wie die Stellungnahme der World Vision (unglaublicherweise) verlautbart.

Hier steht nichts weniger als das Evangelium Jesu Christi selbst auf dem Spiel! Wäre der sexuellen Umgang jenseits biblischer Ehedefinition moralisch „neutral“, ja, dann sollten wir darauf verzichten, diese Sache zu problematisieren. Hat jedoch die deutliche Aussage der Heiligen Schrift recht und sind die Überzeugungen einer zweitausendjährigen Kirchengeschichte wahr, dann wäre der Verzicht auf den Aufruf zur Umkehr unsagbar grausam, ja, sogar teuflisch!

Satan wirkt auf zwei Weisen: Durch Täuschung („Keineswegs werdet ihr sterben!“ 1Mo 3,4) und durch Anklage („der Verkläger unserer Brüder“ Offb 12,10). Einigen Menschen möchte der Teufel glauben machen, so etwas wie „Umkehr“ sei gar nicht nötig. Andere möchte er gerne überzeugen, dass es keine Hoffnung auf Erbarmen gibt. Manche Menschen lassen sich von ihm täuschen und meinen, sie seien zu gut für das Evangelium; andere wiederum erliegen der Anklägermasche und meinen, sie seien zu schlecht.

Das Evangelium Jesu Christi zerschlägt beide Strategien. Es ruft uns klar zur Umkehr auf, selbst wenn die übrige Welt diesen Schritt hasst. Es ruft uns aber auch deutlich auf, die Barmherzigkeit im Glauben an das Blut Jesu Christi zu ergreifen, selbst wenn wir nicht glauben können, angenommen zu werden.
Weigern wir uns, vor dem Gericht zu warnen, stärken wir die Finsternis; wir stärken sie aber ebenso, wenn wir uns weigern, Vergebung durch das Blut des Kreuzes anzubieten.

Wir treten ein in ein Zeitalter, das zeigen wird, wer die Christen wirklich sind, und damit meine ich jene, die an das Evangelium in seiner ganzen Wahrheit und Gnade glauben. Viele werden zurückschrecken. Bedroht das Evangelium, das sie verkündigen, die Silberschmiede der Artemis-Tempel nicht, dann kommt es auch zu keinen Spannungen. Richten sie ihre Evangeliumspredigt nicht an „Zöllner“ und „Tempeldirnen“, dann gibt es auch kein Gerede.

Da ist eine ganze Gruppe von Menschen da draußen, die als Evangelikale leben und sich im Hinblick auf ihre Sexualität „entfalten“ möchten, ohne sich von ihrer Grundlage zu entfremden. Meinetwegen wechseln Menschen die Seiten und stehen zu den Dingen, an die sie glauben. Sie sollten allerdings aufrichtig sein im Hinblick auf ihre eigene Handlungsweisen! Sie sollten nicht sagen: „Sollte Gott wirklich gesprochen haben …?“, um im Anschluss zu behaupten, sie täten das nur um des Fortschritts des Evangeliums und der Einheit der Kirche willen!

Spender kommen und gehen, doch das Evangelium Jesu Christi bleibt für immer.

Eine Vision für die Welt ist eine gute Sache, es sei denn, die Welt ist alles, was Sie sehen können.

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