Rob Bell

Rob Bell unterstützt gleichgeschlechtliche Ehe

NewImageWährend einer Werbeveranstaltung für sein neues Buch What We Talk About When We Talk About God erklärte Rob Bell seine Unterstützung für die gleichgeschlechtliche Ehe (Trevin Wax hat das Buch bereits rezensiert).

Zitat:

Ja, ich bin für die Ehe. Ich bin für Treue. Ich bin für die Liebe, ob es ein Mann und eine Frau, eine Frau und eine Frau, ein Mann und ein Mann ist. Ich denke, das Schiff ist losgesegelt und die Kirche muss sich darauf einstellen … das ist die Welt, in der wir leben, und wir müssen die Menschen bejahen, egal wo sie stehen.

Mehr: www.christianpost.com.

Homosexualtität: Rob Bell bezieht Stellung

Rob Bell, 2011 Hauptredner auf dem Jugendplus-Kongress von Willow Creek Deutschland, hat inzwischen seine Pastorenstelle aufgegeben und arbeitet in Hollywood an einer eigenen TV-Show. Kürzlich hat er in einer Unterhaltungssendung seine Position zur Frage der Homosexualität erläutert.

Einen Mitschnitt seines Statements gibt es hier.

VD: AM

Rob Bell geht nach L.A.

Rob Bell wird im Dezember seinen Pastorendienst in der Mars Hill-Gemeinde (Michigan) beenden und nach Los Angeles ziehen. In Zukunft will er sich mehr Zeit für das Bücherschreiben nehmen und in Nordamerika sowie anderswo seinen Vortragsdienst intensivieren. Noch in diesem Jahr soll ein Studienführer zum Buch Love wins (dt. Das letzte Wort hat die Liebe) erscheinen (siehe auch hier).

Mehr: www.christianitytoday.com.

Seit vier Monaten gewinnt die Liebe

Was haben wir durch Rob Bell’s Buch Die Liebe siegt gelernt? Eins bestimmt: Der Hebräerbrief wurde von einer Frau geschrieben (vgl. S. 10 der engl. Ausgabe). Zweifellos!

Tim Challies hat vier Monate nach erscheinen des provokativen Buches ein Fazit gezogen. Vor allem das Marketing war gut.

It is obvious that if we had collectively ignored the book, it would not have sold nearly so well. But wait! I am not suggesting that we should have ignored it. I am simply pointing to the reality that our response generated the buzz which in turn led to sales. We were the marketing plan and we delivered results that were above and beyond all expectation.

Also vergessen wir das Buch, ganz schnell.

Hier mehr: www.challies.com.

Sanfte Umdeutung des Evangeliums

Rob Bell versteht es meisterhaft, die Botschaft der Bibel sanft umzudeuten. Als eindrückliches Beispiel für das »Reframing« des biblischen Evangeliums lässt sich seine Auslegung von Matthäus 14,22–36 anführen. In diesem Abschnitt erzählt der Evangelist Matthäus, wie Jesus auf dem See seinen Jüngern entgegengeht. Die Schüler erschraken und schrien vor Furcht. Nachdem Jesus sich zu erkennen gab, sprach Petrus: »Herr, wenn du es bist, so heisse mich über das Wasser zu dir kommen!« (14,29). Weiter lesen wir (14,28–31):

Er sprach: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot, und er konnte auf dem Wasser gehen und ging auf Jesus zu. Als er aber den Wind spürte, fürchtete er sich, und als er zu sinken begann, schrie er: Herr, rette mich! Sogleich streckte Jesus seine Hand aus, hielt ihn fest, und er sagt zu ihm: Du Kleingläubiger! Warum hast du gezweifelt?

Traditionell wird diese Episode so verstanden, dass Petrus Jesus nicht glaubte und deshalb unterzugehen drohte. Der Apostel nahm die Elemente dieser Welt und sich selbst wichtiger als Jesus und seine Zusage »Komm!«. Rob bricht mit dieser Auslegungstradition und behauptet, das mangelnde Selbstvertrauen des Petrus sei das eigentliche Problem gewesen. Petrus zweifelte an sich selbst. Hätte er an sich selbst geglaubt, seine Selbstzweifel also überwunden, hätte er trotz starken Windes auf dem Wasser gehen können.

Nun gäbe es ›exegetisch‹ viel über diese Textinterpretation zu sagen. Ich will hier nur darauf verweisen, dass es ja gerade das Errettende an der Botschaft des Evangeliums ist, dass die Hilfe von außen an uns herantritt. Die Lösungen für unsere Nöte liegen nicht in uns oder dem Appell, an uns zu glauben, sondern außerhalb von uns bei Jesus Christus. Die Quelle für eine geheilte Gottesbeziehung und ein gelingendes Leben ist nicht im Subjekt zu finden (lat. in nobis), sondern außerhalb von uns in Jesus Christus (lat. extra nos). Es ist Christus, der uns – um im Bild zu bleiben – mit seiner Hand rettet.

Der Glaube an sich selbst mag dabei helfen, über Glassplitter zu gehen. Das Unmögliche, nämlich auf dem Wasser laufen, wird auch einem Menschen mit überstarkem Selbstvertrauen unmöglich bleiben. Genau das ist Evangelium: Gott tritt in das Leben von Menschen hinein, die an sich selbst zweifeln. Gerade jener, der von sich selbst enttäuscht ist, also an sich verzweifelt, wird bei Jesus Rettung finden, wenn er ihm vertraut. Auf das »Herr, rette mich!« kommt es an. Wer das glaubt, kann bekennen: »Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!« (Mt 14,33).

Wie wunderbar hat doch Calvin im Ersten Buch seiner Institutio dazu geschrieben:

Wir empfinden unsere Unwissenheit, Eitelkeit, Armut, Schwachheit, unsere Bosheit und Verderbnis – und so kommen wir zu der Erkenntnis, dass nur in dem Herrn das wahre Licht der Weisheit, wirkliche Kraft und Tugend, unermesslicher Reichtum an allem Gut und reine Gerechtigkeit zu finden ist. So bringt uns gerade unser Elend dahin, Gottes Güter zu betrachten, und wir kommen erst dann dazu, uns ernstlich nach ihm auszustrecken, wenn wir angefangen haben, uns selber zu missfallen. Denn (von Natur) hat jeder Mensch viel mehr Freude daran, sich auf sich selber zu verlassen, und das gelingt ihm auch durchaus – solange er sich selber noch nicht kennt, also mit seinen Fähigkeiten zufrieden ist und nichts von seinem Elende weiß oder wissen will. Wer sich also selbst erkennt, der wird dadurch nicht nur angeregt, Gott zu suchen, sondern gewissermaßen mit der Hand geleitet, ihn zu finden.

Don Carson: Was steckt hinter dem Universalismus?

D.A. Carson hat anlässlich der von Rob Bell angestoßenen Diskussion über den »Universalismus« auf der Gospel Coalition-Konferenz (12.–14. April in Chicago, USA) einen ungeplanten Vortrag mit dem Titel »God: Abounding in Love, Punishing the Guilty« gehalten. Carson stellt in dem Vortrag verschiedene Konzepte des Universalismus vor und zeigt auf, dass hinter den aktuellen Diskussionen Verschiebungen in der Gotteslehre stehen. Es geht nicht nur um den Universalismus, sondern auch um Gottes Heiligkeit, seine Gerechtigkeit und das stellvertretende Sühneopfer von Jesus Christus.

Ein Mitschnitt des Vortrags kann hier gehört werden:

[podcast]http://tgc-audio.s3.amazonaws.com/2011-conference/sessioncarson_lovewins.mp3[/podcast]

Eine Podiumsdiskussion zum Thema, an der neben Carson auch Kevin DeYoung, Tim Keller, Stephen Um und Crawford Loritts teilnahmen, kann hier gehört werden:

[podcast]http://tgc-audio.s3.amazonaws.com/2011-conference/sessionpanel_lovewins.mp3[/podcast]

Love Wins 2.0

Da ist doch tatsächlich noch ein zweites Promotionsvideo zum Buch Love Wins im Internet aufgetaucht. Hier:


Das letzte Wort hat die Liebe

_images_products_big_191121.jpgRob Bells Buch Love Wins wird pünktlich zum Jugendplus-Kongress 2011 auf Deutsch beim Brunnen Verlag erscheinen. Schade. Dieses Buch brauchen wir nicht!

Inzwischen hat sich auch die Evangelische Allianz in Großbritannien hinter eine kritische Rezension des Buches gestellt. Derek Tidball schreibt:

Love Wins however only presents half the truth, which is disturbing to those who believe in the other half of the truth. Old Testament verses are strung together which speak of God’s grace triumphing over Israel’s sin and that their punishment will have a ’sale by‘ date. But he never mentions repentance in this connection as the prophets do, nor the fact that it was a remnant restored to the homeland. His teaching on hell ducks some hard issues while firing out a lot of questions of his own. God’s wrath, and his holiness, is touched on only very inadequately and insubstantially. He says the sacrificial understanding of the cross belongs to a primitive cultural world we no longer inhabit, so he sidesteps a key understanding of the cross. He assumes that people will come round to accept God’s love in the end, and doesn’t see why death is the irreversible cut-off point. But why does he think people will ‚repent‘ after death when they haven’t done so before? He uses some parables that appear to fit his argument but ignores others and uses them all in a somewhat interesting way.

Hier: www.eauk.org.

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