Autorenname: Ron

Documenta: Eine Kunstausstellung ohne Künstler

Erstmals führt ein Kollektiv von nichtwestlichen Kuratoren Regie an der Weltkunstausstellung Documenta in Kassel. Was dabei herausgekommen ist, hat mit Kunst nur am Rand zu tun. Es geht um Kolonialismus, Rassismus, Klima und Nachhaltigkeit.

Philipp Meier schreibt:

So sind diesmal die Namen der allermeisten vom indonesischen Kuratorenteam Ruangrupa Eingeladenen weisse Flecken auf der internationalen Kunstkarte. Genauer gesagt, findet man kaum wirkliche Künstler auf den Teilnehmerlisten. Eingeladen wurden Plattformen, Archive, Workshops, Agenturen und Verlage, Aktivisten, Queergruppierungen und Frauenorganisationen, die nun in Kassel eine Bühne erhalten. Und diese wurden nicht nach Nationen ausgewählt, sondern nach Zeitzonen: Berücksichtigt wurde etwa die westindonesische, die ostafrikanische oder die usbekische Zeit und, ja, sogar die mitteleuropäische Zeit.

Bei vielen Gruppen an der Documenta geht es indes nur am Rand um Kunstspezifisches. Ihre Anliegen sind vielmehr sozialer Natur. Da geht es um Gender, aber auch um Kolonialismus und Rassismus oder um Klima, Nachhaltigkeit und alternative Formen der Landwirtschaft. Wo Künstler als Einzelpersonen in Erscheinung treten, sind sie oft Aktivisten, die sich künstlerischer Mittel bedienen.

Mehr: www.nzz.ch.

Gottesfurcht – Eine überraschend gute Nachricht

Sebastian Götz hat das Buch Gottesfurcht – Eine überraschend gute Nachricht von Michael Reeves gelesen und stellt es nachfolgend vor (vielen Dank!):

Eine Rezension von Sebastian Götz

VM SocialMedia Post41bGottesfurcht – ein Thema, das in evangelikalen Kreisen viele Jahre ein Schattendasein führte, wird in den letzten Monaten wieder stark diskutiert. Sollte man vor Gott Angst haben, auch dann noch, wenn ich ein Kind Gottes bin? Michael Reeves will in seinem Buch Gottesfurcht: Eine überraschend gute Nachricht darauf Antwort geben. Ich war gespannt, wie ihm das gelingt.

Er steigt mit einer steilen These in das Thema ein: In dem Mangel an Gottesfurcht sieht er den Grund, warum unsere Gesellschaft zunehmend ängstlicher wird. Weil Gott keine Rolle mehr spielt, nehmen andere Dinge, wie Gesundheit, Weltrettung und vieles mehr seinen Platz ein und lehren uns das Fürchten.

Aber auch beim Lesen der Bibel entstehen Fragen: Vielfach werden wir zu einem „Fürchte dich nicht!“ aufgefordert (der häufigste Appell in der Schrift), während gleichzeitig Verse wie Spr 1,7 uns dazu ermahnen, Gott zu fürchten. Wie passt das zusammen?

Gottesfurcht ist nicht gleich Gottesfurcht

Um diese scheinbaren Gegensätze zu verstehen, ist es für Reeves zentral, zwischen sündiger Gottesfurcht und rechter Gottesfurcht zu unterscheiden. Sündige Gottesfurcht beschreibt er dabei als ein „sich vor Gott fürchten“. Sie entfernt den Sünder von Gott, weil er in seinem Herzen gegen Gott revoltiert und sich fürchtet, von ihm als Sünder entlarvt zu werden. Dabei entspricht es der Strategie Satans, Gott als schrecklich und gnadenlos darzustellen, um Menschen von ihm fernzuhalten. Die rechte Gottesfurcht zieht den Menschen umgekehrt zu Gott. Für den Gläubigen ist eine Furcht – wie oben beschrieben – nicht mehr angemessen. Auch rechte Furcht zittert dabei vor Gott, aber gerade wegen seiner großen Güte und Barmherzigkeit, welche der Gläubige erfahren hat.

In einem weiteren Block arbeitet Reeves heraus, wie zwei Perspektiven auf Gott uns überwältigen und so zur rechten Gottesfurcht führen. Er beginnt damit, Gott als Schöpfergott hervorzuheben. Grundsätzlich können alle Menschen Gott als Schöpfer erkennen. Aber auch hier verändert sich der Blick des Christen. So sieht er hinter der gewaltigen Macht des Schöpfers gleichzeitig den erlösenden, liebenden Gott. Dadurch wird die unvorstellbare Größe des Schöpfers anziehend und gibt Geborgenheit.

Nicht mehr hinter Jesus zurückgehen

Reeves fordert aber dazu heraus, hierbei nicht stehen zu bleiben. Wir dürfen in der Frage der Gottesoffenbarung nicht mehr hinter Jesus Christus zurück! Gott hat sich schließlich in seinem Sohn uneinholbar offenbart (vgl. Joh 14,8–9). Deshalb dürfen Christen erkennen, dass die größte Offenbarung von Gottes Herrlichkeit in seiner Identität als Erlöser begründet ist.

Wie kann ich als Christ nun in dieser Gottesfurcht wachsen? Hier stellt Reeves zunächst klar, dass es um keine äußeren Handlungen geht. Gottesfurcht zielt auf den inneren Menschen ab, auf das, was das Herz bewegt. Deshalb muss in aller erster Linie dieses Herz auf Gott ausgerichtet werden. Und dies geschieht nirgendwo so sehr wie am Kreuz, dort wo Gottes Vergebungshandeln den fulminanten Höhepunkt erreicht. Deshalb muss sich unser Blick nach Golgatha richten, um Gott als den gnädigen und barmherzigen Erlöser immer tiefer kennen zu lernen. Ein Mittel dazu ist laut Reeves die Predigt, weshalb Prediger herausgefordert sind, ihre Zuhörer zur rechten und nicht zur sündigen Gottesfurcht zu führen. Nur so kann eine Herzensveränderung erreicht werden, ohne in eine nur äußerliche Frömmigkeit zu kultivieren.

Dies alles führt zur „Herrlichkeit der Gemeinde“, wie Reeves es nennt. Wenn unser Leben als Kinder Gottes geprägt ist von rechter Gottesfurcht, wird diese unsere natürlichen Ängste verdrängen. Dies befreit, um der Welt, gewirkt durch Gottes Geist, etwas von dieser unbeschreiblichen Herrlichkeit Gottes zu zeigen, die sich in seinen Kindern widerspiegelt.

Abgerundet wird das Buch durch einen Blick auf die Herrlichkeit, die bei Gott ist. Wenn wir über diesen Gott staunen und zittern, verlieren andere Ängste ihre Macht. Dann, wenn wir überwältigt und anbetend für alle Ewigkeit diesen wunderbaren, liebenden, gnädigen und barmherzigen Schöpfergott begegnen, macht uns das frei.

Fazit

Michael Reeves gelingt es, den Leser ins Staunen zu führen über diesen gnädigen und barmherzigen Gott. Besonders hilfreich ist seine Unterscheidung zwischen sündiger und rechter Gottesfurcht. Sie bewahrt davor, eine von Angst geprägte Gottesfurcht zu entwickeln, welche meist nicht das Herz verändert, sondern oft nur fromme äußere Werke hervorbringt. Sein Kapitel „Überwältigt vom Vater“ hilft dabei, über Gott neu zu staunen. Gerade Christen, die im Vater nur den Schöpfer und Richter sehen, dürfen sich hier herausgefordert wissen, weiterzugehen und in Gott auch den liebenden, gnädigen und barmherzigen Vater zu erkennen, der in Christus die Welt mit sich selbst versöhnt hat.

Ich wünsche dem Buch eine weite Verbreitung und dass es viele Kinder Gottes wachsen lässt in rechter Gottesfurcht, damit sie immer mehr staunen und zittern über diesen unbeschreiblich herrlichen Gott.

Paul sieht rot

VM Powlison Paul Webseite Mockup01 1080xIn dem Kinderbuch Paul sieht rot geht es um den angemessenen Umgang mit Wut. Paul Eichhorn und seine Familie haben einen großen Tag vor sich: Der Wintervorrat an Eicheln soll gesammelt werden und alle helfen mit. Nur leider verläuft der Tag gar nicht nach Plan und Ärger und Wut greifen um sich. Aber dabei bleibt es nicht. Die Familie besinnt sich auf Gottes Wort, das uns dazu auffordert, einander zu vergeben. Eltern finden am Ende des Buches, das eine spannende Geschichte erzählt, eine Doppelseite mit biblischen Ratschlägen, um ihren Kindern dabei zu helfen, richtig auf Ärger und Wut zu reagieren. Das Buch beinhaltet eine Extra-Seite mit Bibelversen, die ausgeschnitten und in den Alltag mitgenommen werden können, um Kinder (und Erwachsene) an die Geschichte und das Gelernte zu erinnern.

Paul sieht rot kann hier bestellt werden: verbum-medien.de.

Die Bibel als Literatur lesen

C.S. Lewis stellte einmal fest: „Die Bibel, die ja nun einmal Literatur ist, kann gar nicht richtig gelesen werden, außer als Literatur; und ihre verschiedenen Teile nicht anders als die verschiedenen Arten von Literatur, die sie sind.“ Diese häufig zitierte Aussage ist der Leitgedanke eines Artikels von Leland Ryken. Er schreibt in „Die Bibel als Literatur lesen“:

Wenn der literarische Charakter der Bibel anhand ihres Erfahrungsgehalts bestimmt werden kann, dann ist dies auch in Bezug auf die Formen möglich, die diesen Inhalt transportieren. Im Laufe der Jahrhunderte war die gängigste Methode, einen Text als literarisch zu bezeichnen, ihn bestimmten Gattungen oder literarischen Typen zuzuordnen. Schon seit Langem wurden einige Gattungen als expositorisch und andere als literarisch anerkannt. Der expositorische Diskurs vermittelt Informationen direkt und abstrakt (z.B. Berichte, Tagebucheinträge und Aufsätze). Zu den literarischen Gattungen gehören Geschichte oder Erzählung, Poesie, Satire, visionäres Schreiben, Sprichwort und Epistel. Die Bibel ist eine der umfangreichsten Sammlungen verschiedener literarischer Gattungen und Formen in der Welt. Ihr Vorhandensein zeigt klar, dass es sich bei der Bibel um Literatur handelt.

Ein zweiter Hinweis auf den literarischen Charakter der Bibel ist ihre hohe Qualität, die wir als Kunstfertigkeit bezeichnen und mit der wir automatisch Schönheit assoziieren. Allgemein kann man dies an der durchgängigen Struktur einer Geschichte oder dem sorgfältigen Aufbau eines Gedichts nach dem Prinzip von Thema und Variation erkennen. In Psalm 1 wird die Glückseligkeit des gottesfürchtigen Menschen so beschrieben, dass wir verschiedene Facetten eines einzigen Themas betrachten können. Die Schönheit des Wortes durchdringt die Bibel und macht sie zum aphoristischsten Buch, das wir kennen – voller einprägsamer, leicht zu merkender Aussagen. Die rhetorische Gestaltung ist eine Form der Kunstfertigkeit, wie in Matthäus 5,2–10 zu sehen ist, wo jede Seligpreisung dem gleichen Muster folgt: (1) Segenszusage, (2) Benennung einer Gruppe, (3) Grund für den Segen, der mit der Formel denn beginnt, und (4) Nennung einer versprochenen Belohnung. Zum Beispiel: „Glückselig sind die geistlich Armen, denn ihrer ist das Reich der Himmel!“ (Mt 5,3).

Mehr: www.evangelium21.net.

Christen müssen sich nicht an die Gesellschaft anpassen

Vor 25 Jahren formierte sich im Studienzimmer von Prof. Dr. Thomas Schirrmacher das Martin Bucer Seminar, das in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten zu einer großen deutschsprachigen theologischen Ausbildungsstätten gewachsen ist und sich einem reformatorischen und bibeltreuen Ansatz verpflichtet weiß. Am vergangenen Samstag, also dem 11. Juni 2022, haben wir das Jubiläum in Bonn in einer kleinen Runde gefeiert. Der Staffelstab wurde eigentlich schon vor zwei Jahren an Dr. Frank Hinkelmann übergeben. Doch wegen der Covid-19-Auflagen haben wir den Festakt auf das Jahr 2022 verschoben.

Während des vorangehenden Mitarbeitertreffens und der Jubiläumsfeier gab es eine Reihe von wertvollen Vorträgen. Ein Highlight für mich war der Vortrag „Gegen den Strom – was wir von den Christen der frühen Kirche lernen können“ von Prof. Dr. Roland Werner. Falls meine Notizen korrekt sind, hob er sieben Merkmale heraus, die kennzeichnend für viele Gemeinden in den ersten beiden Jahrhunderten gewesen sind und die heute Gemeinde Jesu ebenfalls auszeichnen sollten:

  1. Ein zentrales Bekenntnis zum Christusglauben.
  2. Eine eindeutige Definition dessen, was es bedeutet, ein Christ zu sein.
  3. Die tiefe Identifikation mit Jesus Christus.
  4. Das ziehen von Grenzen (eine Unterscheidung zwischen drin oder draußen).
  5. Offene Türen für Außenstehende (Credo, Einladung, Teil der neuen Familie zu werden, Werke der Barmherzigkeit (etwa bei den antiken Pandemien).
  6. Eine Unterscheidende Ethik. Christen leben anders als Menschen, die Jesus nicht kennen (unter Berufung auf): „So sage ich nun und bezeuge in dem Herrn, dass ihr nicht mehr leben dürft, wie die Heiden leben in der Nichtigkeit ihres Sinnes“ (Eph 4,17). Das schließt ein: Liturgia (Feier des Glaubens), Koinonia (Gemeinschaft) u. Martyrium (Bereitschaft, für den Glauben zu leiden).
  7. Feste und starke Hoffnung: Das Beste kommt noch.

Epheser 4 enthält übrigens auch den Leitvers für das Martin Bucer Seminar: „damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes“ (Eph 4,12a).

Die Nachrichtenagentur Idea war auch dabei und schreibt in dem Artikel „Christen müssen sich nicht an die Gesellschaft anpassen“:

Christliche Gemeinden müssen sich nicht an die Gesellschaft anpassen. Diese Ansicht vertrat der Vorsitzende der Evangelisationsbewegung proChrist, der Theologe und Sprachwissenschaftler Prof. Roland Werner (Marburg), bei der Jubiläumsfeier „25 plus 1“ des Martin Bucer Seminars (MBS/Bonn). Die Veranstaltung fand am 11. Juni in den Räumen der FeG Bonn statt.

Werner hielt einen Festvortrag mit dem Titel „Gegen den Strom – was wir von den Christen der frühen Kirche lernen können“. Die Situation heutiger Christen werde derjenigen der frühen Kirche immer ähnlicher, sagte er. Wegen der fortschreitenden Säkularisierung könnten sie sich nicht mehr auf die Unterstützung des Staates verlassen. Stattdessen müssten sie die Menschen wieder durch Worte und Taten überzeugen. Die frühen Christen hätten als kleine Minderheit innerhalb weniger Generationen das riesige Römische Reich grundlegend verändert. Das sei ihnen unter anderem durch ihr klares Bekenntnis zu Jesus Christus gelungen.

Außerdem hätten sie sich in ihrem Lebenswandel erkennbar von ihrer Umgebung unterschieden, etwa durch ihre Sexualethik. Sie seien zwar offen für jeden Menschen gewesen, hätten von ihren Mitgliedern aber eine konsequente Entscheidung für Jesus verlangt. Die heutige Zeit brauche wieder starke christliche Gemeinden, die erkennbar seien, statt sich an die Gesellschaft anzupassen.

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Dankrede von Prof. Thomas Kinker für den Gründungsrektor Prof. Dr. Thomas Schirrmacher (Bild: RK)
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Prof. Dr. Roland Werner (Bild: RK)
Der neue Rektor Dr. Frank Hinkelmann (Bild: RK)

Gespräch mit Ranald Macaulay

Frederik Mulder hat sich mit Ranald Macaulay über Francis Schaeffer (Ranald ist mit Susan, einer Tochter von Francis und Edith Schaeffer, verheiratet) und den Einfluss der Christen auf das gesellschaftliche Leben unterhalten. Vielen Dank!

Hier der Teil 1:

Missions By The Book

Wer einmal auf dem Missionsfeld im Ausland oder Innland tätig war, macht oftmals die Erfahrung, dass Missionare viel Leidenschaft mitbringen, die Methoden und die Leiterausbildung betont werden, die Theologie jedoch keine große Rolle spielt. Das ist nicht nur schade. Es führt in der Regel zu toxischen Langzeitfolgen, die die Ausbreitung des Evangeliums bremsen.

Benjamin Trachsel stellt ein leicht lesbares Buch vor, in dem genau diese Fragen erörtert werden. Er schreibt über Missions By The Book (Founders Press, 2022):

Gerade in der evangelikalen Missionslandschaft liegt der Fokus aktuell sehr stark auf schnellem Wachstum und Multiplikation, was an sich auch sehr wünschenswert ist. Die Kehrseite ist allerdings oft, dass Missionare ausgesandt werden, die charakterlich und lehrmäßig unqualifiziert sind. Das kann oft zu pragmatischen Methoden und fragwürdigen Lehren führen.

Im Verlauf des Buches sprechen die Autoren einige dieser missiologischen Methoden an (etwa das Disciplemaking Movement oder das Insider Movement) und zeigen ihre Schwachstellen auf. Diese Strategien zielen darauf ab, das Evangelium unter unerreichten Volksgruppen rasch zu verbreiten und schnelle Erfolge zu erzielen.

Meiner Meinung nach schaffen Chad Vegas und Alex Kocman es sehr gut, diese verschiedenen Trends in der Mission zu bewerten und zu kritisieren, ohne dabei polemisch oder extrem zu werden. Immer wieder betonen sie, dass sie das Anliegen und den Eifer der Missionare schätzen, dass es allerdings auch wichtig ist, biblisch zu sein („Was sagt das Wort?“) und nicht pragmatisch („Was funktioniert?“).

Mehr: www.evangelium21.net.

Rückkehr zu Fakten bei der menschlichen Biologie

Auch die NZZ berichtet inzwischen darüber, dass eine Gruppe von Wissenschaftern und Ärzten sich in einem Aufruf gegen eine aus ihrer Sicht Ideologie-basierte Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wendet (vgl. hier). Susann Kreutzmann schreibt für die Zeitung:

Frei verfügbar war beispielsweise auch ein Beitrag von «Y-Kollektiv», einem YouTube-Kanal von «Funk», über sogenannten Chemsex. Weit über eine halbe Million Aufrufe gab es für diese Reportage, in der ein jugendlicher Reporter schwule Männer dabei filmt, wie sie Gruppensex mit anderen Homosexuellen haben und sich dabei die Droge Crystal Meth anal einführen, wie die Initiatoren des Aufrufs schreiben.

Die Initiatoren wenden sich dagegen, dass in Beiträgen für Kinder und Jugendliche geschlechtsangleichende Operationen als «kinderleichter Schritt» geschildert werden. Die psychischen und körperlich irreversiblen Folgen beim Einsatz von Pubertätsblockern, bei der Gabe gegengeschlechtlicher Hormone und der chirurgischen Entfernung von Penis, Brust und Gebärmutter würden bestenfalls nebenbei erwähnt, schreiben sie.

Das 50-seitige Dossier „Ideologie statt Biologie im ÖRR“, in dem etliche Beispiele dokumentiert werden, kann übrigens hier heruntergeladen werden. Ich weise freilich darauf hin, dass der Leser bei einer Lektüre starke Nerven braucht. Nicht jeder muss die Dokumentation studieren.

Hier geht es zum Artikel der NZZ: www.nzz.ch.

Homosexualität und christlicher Glaube

In den vergangenen Jahren haben sich prominente evangelikale Leiter in Deutschland für eine radikale Neubewertung der biblischen Sicht auf Sexualität eingesetzt. Die traditionelle Lesart des biblischen Befundes und Naturrechts soll durch eine revisionistische Interpretation überschrieben werden. In einem Seminar auf der letzten E21-Konferenz habe ich den Umbruch im Blick auf Homosexualität nachgezeichnet und einige Empfehlungen für bekenntnisorientierte Gemeinden ausgesprochen.

Einen Audio-Mittschnitt des Seminars gibt es hier: www.evangelium21.net.

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