Am Freitag wird 20:15 Uhr nochmals der Film „Augustinus“ ausgestrahlt. Auf dem Sender 3sat laufen beide Teile hintereinander:
Hippo Regius im Jahr 430 nach Christus: Seit Monaten wird die Stadt von den Vandalen belagert. Der Papst hat ein Schiff geschickt, mit dem der siebzigjährige Augustinus Hippo verlassen könnte. Ungeachtet des Drängens seiner Nichte Lucilla beschließt er jedoch, an der Seite seiner Mitbürger auszuharren.- Der zweiteilige, aufwendig produzierte Fernsehfilm erzählt die Lebensgeschichte des vor 1.700 Jahren in Thagaste geboren Philosophen
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Der Film soll auf Anregung des derzeitigen Papstes nebst Beratung von Professoren entstanden sein. Wie kann
1. die Darstellung erfolgen, daß seine Konkubine (er nennt ihren Namen Khalida nicht in seinen Schriften), von sich aus nach Afrika zurückging. Den Quellen zufolge (v.a. 6. Buch der „Confessiones“) wurde sie von ihm selbst auf Veranlassung seiner Mutter zurückgeschickt und der Sohn wurde zurückbehalten. Eine offensichtliche Tatsachenverdrehung.
2. Warum wurde der Donatistenstreit nicht wahrheitsgemäß dargestellt. Nahm er doch zur Bekämpfung der Donatisten die Hilfe des römischen Staates zu Hilfe.
3. Warum wurde der Pelagianerstreit und seine umstrittene Erbsündenlehre sowie die Prädestianationlehre nicht thematisiert?
4. Warum wurde die Lehre des Arianus (homoi ousia statt homo ousia Jesu) nicht erklärt, obwohl die Arianer im Film bekämpft wurden?
Und der Papst soll von diesem Film begeistert gewesen sein? Ich kann es nicht glauben!