Die Woke-Ideologie hat ganz Amerika erobert, von den Unis bis zu den Konzernen. Ihre Kader lehren eine bizarre Opferhierarchie: Muslime sind benachteiligter als Schwule, Schwarze mehr als Frauen. Leistung und Fleiß gelten als verdächtig. Es geht um DEI: „Diversity, Equity and Inclusion“ (dt. Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion).
Welche Auswüchse die Entwicklung an die Hochschulen zeigt und warum das extrem gefährlich ist, beschreibt Bari Weiss in einem Beitrag für DIE WELT:
Seit einigen Jahren sehen wir, welchen Schaden diese Ideologie angerichtet hat. DEI und die Kader, die das Konzept durchsetzen, untergraben die zentralen Aufgaben der jeweiligen Institutionen. Und nichts hat die Gefahren hinter DEI deutlicher gemacht als das, was in diesen Tagen an unseren Hochschulen geschieht – also an den Orten, an denen unsere zukünftigen Führungskräfte heranwachsen.
Dort werden Professoren gezwungen, sich zu DEI zu bekennen, wenn sie eingestellt, befördert oder fest angestellt werden wollen. Und genau dort hat sich die Abscheulichkeit dieser Weltanschauung in den vergangenen Wochen deutlich gezeigt: Wir sehen Studenten und Professoren, die nicht in Fakten, Wissen und Geschichte eingetaucht sind, sondern in eine entmenschlichende Ideologie, die sie dazu gebracht hat, Terrorismus zu feiern oder zu rechtfertigen.
Juden, die wissen, dass jedes menschliche Leben als Ebenbild Gottes unantastbar ist, dürfen nicht tatenlos zusehen, wie dieses Prinzip, das für die Verheißung Amerikas und seiner hart erkämpften Freiheiten so zentral ist, ausgelöscht wird. Wir müssen diese Entwicklung rückgängig machen.
Die Antwort kann nicht darin liegen, dass die jüdische Gemeinschaft vor der intersektionalen Koalition für ihre Sache plädiert oder um einen höheren Rang auf der neuen Opferhierarchie bettelt. Das ist eine verlorene Strategie – nicht nur für die jüdische Würde, sondern auch für die Werte, die wir als Juden und als Amerikaner vertreten.
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