Richard Rorty über die liberale Theologie

In einem Interview mit dem Magazin Modern Reformation (Juli/August Vol. 12 No. 4, 2003) sagte Richard Rorty (1931–2007) über die liberale Theologie:

Ich bin erfreut darüber, dass liberale Theologen ihr Bestes geben, um das zu machen, was laut Pio Nono [Papst Pius IX.] nicht getan werden sollte – sie versuchen das Christentum an moderne Wissenschaften, moderne Kultur und demokratische Gesellschaft anzupassen. Wäre ich ein fundamenalistischer Christ, wäre ich entsetzt von dieser [liberalen] wischi-waschi Version des christlichen Glaubens. Doch weil ich ein Ungläubiger bin, der sich vor der Barbarei vieler fundamentalistischer Christen fürchtet (z.B. vor ihrer Homophobie), heiße ich theologischen Liberalismus willkommen. Vielleicht werden die liberalen Theologen einmal so eine wischi-waschi Version des Christentums entwickeln, dass niemand mehr Interesse daran hat, Christ zu sein. Wenn dem so wäre, dann wäre etwas verloren gegangen. Doch höchstwarscheinlich hätten wir noch mehr gewonnen.

Reine Narren werden sie sein

JCalvin.jpgJohannes Calvin schrieb 1536 über eitle geistliche Leiter, die ihre eigenen Gedanken mehr lieben als das Wort Gottes:

Es hätte sich freilich für jene (Kirchenhäupter) geschickt, Beschützer und Wächter des Friedens und Heils zu sein, für dessen Erhaltung sie bestimmt sind. Doch ist es etwas anderes zu leisten, was man schuldig ist, und zu schulden, was man nicht leistet. Und doch wolle man nicht diese unsere Worte in dem Sinne aufnehmen, als sei ich dafür, dass man das Ansehen der Hirten ohne Unterschied, Überlegung und Auswahl erschüttern solle. Nur möchte ich unter ihnen selbst eine Auswahl getroffen sehen, damit man nicht alle, die da Pastoren (Hirten) heißen, sofort als solche anzusehen brauche. Denn daran müssen wir doch schlechterdings festhalten, dass ihre ganze Amtstätigkeit durch den Dienst am Worte Gottes, ihre ganze Weisheit durch die Erkenntnis dieses Wortes, ihre ganze Beredsamkeit durch die Verkündigung dieses Wortes begrenzt sei. Weichen sie davon ab, so müssen sie nach ihrer Einsicht für matt und stumpf, nach ihrer Zungenfertigkeit für Stammler und nach allen Seiten hin für unzuverlässige und pflichtvergessene Menschen gelten, mögen sie nun Propheten sein oder Bischöfe oder Lehrer oder gar nochirgend etwas Größeres! Nicht von dem einen oder andern will ich reden: nein, die gesamte Körperschaft der Priester wird, falls sie Gottes Wort hintansetzen und so von ihrem eigenen Sinne sollte sich treiben lassen, zu reinen Narren werden.

Evangelikale Reaktion auf muslimische Verständigungsinitiative

Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) hat in einem Schreiben einen eigenen Beitrag zu einer christlich-muslimischen Verständigungsinitiative geleistet. Das Dokument, das am 11. März veröffentlicht wurde, ist eine Antwort auf ein Gemeinsames Wort von 138 muslimischen Geistlichen, das diese zum Ende des Fastenmonats Ramadan im Oktober an den Vatikan, die orthodoxen Kirchen, den Weltkirchenrat, die anglikanische Weltgemeinschaft sowie die Weltbünde der Lutheraner, Reformierten, Baptisten und Methodisten gerichtet hatten. Darin wiesen sie auf Gemeinsamkeiten in der Bibel und im Koran hin, insbesondere auf das Doppelgebot, Gott und den Nächsten zu lieben.

In dem vom Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit der WEA, Prof. Thomas Schirrmacher (Bonn), verfassten und von ihrem Internationalen Direktor, Geoff Tunnicliffe (Markham), unterzeichneten Antwortschreiben lädt die Dachorganisation von rund 420 Millionen Evangelikalen Muslime zu Gesprächen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden großen Weltreligionen ein: »Lassen Sie uns im direkten Gespräch über unsere Differenzen sprechen und versuchen, einander durch gute Argumente zu überzeugen, ohne Gewalt und Androhung von Gewalt, und damit über die Differenzen in den politischen Strategien oder in der Handlungsweise der Regierungen hinauszugehen.«

Die WEA betont die Verpflichtung der Christen zum Frieden, wie sie etwa in der Bergpredigt Jesu oder in den Briefen des Apostels Paulus zum Ausdruck kommen. Die Weltallianz geht auch auf den Aufruf der muslimischen Gelehrten an Christen ein, Muslime zu werden, indem sie »Gott anbeten sollen, ohne ihm einen Partner zur Seite zu stellen«. Diese Einladung könne man nicht annehmen. Im Gegenzug lädt die Allianz Muslime zum Glauben an den Gott ein, »der unseren Widerstand gegen ihn und unsere Sünde durch das vergibt, was sein Sohn Jesus Christus für uns am Kreuz getan hat«. Es gehe nicht darum, Streit zu suchen. Vielmehr seien Christen von der Wahrheit ihres Glaubens ebenso überzeugt wie Muslime von ihrer. Die Allianz verweist unter anderem auf das Jesus-Wort »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich« (Johannes 14,6).

Die fundamentalen Unterschiede im Gottesverständnis zwischen Islam und dem christlichen Glauben seien der Allianz bewusst. Zum besseren Verstehen werde es langer, aufrichtiger Gespräche bedürfen. Auch beim Verständnis der Liebe Gottes bestünden tiefe Differenzen. So glaubten Christen im Unterschied zu Muslimen, dass der Tod Jesu am Kreuz der größte Beweis der Liebe Gottes zu den Menschen sei. Man werde die Unterschiede jedoch niemals zum Vorwand nehmen, Muslime nicht zu lieben oder den Frieden zu gefährden.

Die WEA kommt auch auf die Religionsfreiheit als Menschenrecht zu sprechen. Man wolle, dass Christen und Muslime in Frieden zusammenleben können. Frieden werde man nicht dadurch erreichen können, dass man sich zunächst in allen Unterschieden einig werde. Vielmehr sollte man den Anhängern aller Religionen ermöglichen, ihren jeweiligen Glauben in vollem Maße auszuüben und zu verbreiten, und allen Menschen erlauben, ihre Religionszugehörigkeit frei zu wählen.

Die WEA bringt ferner Bedenken auf drei Gebieten zum Ausdruck. Sie bittet Muslime, zwischen dem christlichen Glauben und der westlichen Welt zu unterscheiden. Das Christentum sei keine westliche Religion, und die Mehrheit der Menschen im Westen lebten nicht nach Gottes Willen. Zum zweiten zeigt sich die Allianz verwundert, dass die Muslime davon sprechen, dass Christen Krieg gegen Muslime wegen ihrer Religion führten, sie unterdrückten und vertrieben. »Wo führen Christen Krieg gegen Muslime?« fragt die Allianz. Die dritte Sorge betreffe das Schicksal von Christen in überwiegend muslimischen Ländern. Oft sei es ihnen nicht gestattet, ihren Glauben ungehindert auszuüben; manche säßen in Haft, andere würden ermordet. Man bitte darum, den Christen das gleiche Maß an Frieden und Gerechtigkeit zukommen zu lassen, wie den dort lebenden Muslimen.

Im November 2007 hatten bereits eine große Anzahl christlicher Theologen eine Antwort auf die muslimische Verständigungsinitiative unter dem Titel »Gott und den Nächsten zusammen lieben« in der Zeitung New York Times veröffentlicht. Darin wurde die Gottes- und Nächstenliebe als »zentrale Gemeinsamkeit« der beiden Religionen bekräftigt. Das Papier wurde heftig kritisiert, da die Unterschiede zwischen den Religionen verwischt und die Bedeutung von Jesus Christus relativiert wurde.

Das originale Dokument gibt es hier: We_Too_Want_to_Live_in_Love.pdf. Eine deutsche Übersetzung kann heruntergeladen werden unter: WeToWant.pdf.

Toolbar vom Tyndale House

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Das Tyndale House hat eine Browser Toolbar für Theologen und sonstige Bibelleser entwickelt. Die Toolbar, die für den Explorer (Windows) und für Firefox (Windows & MAC OS) angeboten wird, erlaubt schnelle Zugriffe auf digitalisierte Bibeltexte (auch in Hebräisch u. Griechisch) und theologische Datenbanken. Auch der Index theologicus (IxTheo ist der Zeitschrifteninhaltsdienst Theologie der Universitätsbibliothek Tübingen) wurde in die Umgebung integriert. Die Angbote sind auf den englischsprachigen Bereich zugeschnitten, einige Funktionen sind nur für Mitglieder des Studienhauses verfügbar (z.B. Ereignisse). Für deutschsprachige Surfer ist die Toolbar somit nur bedingt geeignet. Vielleicht entwickelt ja jemand ein ähnliches Tool für den deutschsprachigen Markt?

Mehr Informationen und das Downloadangebot gibt es hier: www.tabs-online.com.

Orientierungshilfe zum Islam

orientierungshilfe.jpgDie westfälische Kirche hat eine Orientierungshilfe zum Islam für evangelische Christen herausgegeben. Die Broschüre mit 51 Seiten solle dazu beitragen, den Dialog in religiösen Fragen zu versachlichen und das Zusammenleben zu verbessern, teilte die Kirche am 28. Februar in Bielefeld mit. Die Materialsammlung gibt Anregungen für multireligiöse Gebetsfeiern sowie Eheschließungen von christlichen und muslimischen Partnern. Auch Hilfestellungen für den Umgang mit Muslimen in evangelischen Kindergärten, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen werden gegeben. Gottesdienste oder Gebetsfeiern, in denen Christen und Muslime gemeinsam beten, lehnt der Herausgeber ab. Ein Muslim könne nur als Muslim und ein Christ nur als Christ beten, heißt es.

Nach Auffassung von Pfarrer Eberhard Troeger, Vorstandsmitglied des Instituts für Islamfragen, lehne sich die Orientierungshilfe an die EKD-Schrift „Klarheit und gute Nachbarschaft“ vom November 2006 an. Eine Wertung des Islam aus biblischer Sicht werde in dem Dokument vermieden.

Die Pressemeldung der Evangelischen Kirche von Westfalen sowie ein Downloadangebot für die Orientierungshilfe ist hier zu finden: www.ekvw.de.

ELIZA

JWeizenbaum.jpgMitte der 80ger Jahre habe ich viele Nächte an meinem Atari ST verbracht, um ein Seelsorgemodell in eine Software einzubauen. Der Computer stellte dem Anwender Fragen (z.B. »Wie fühlen Sie sich?«), die dieser über einen Kommandozeileninterpreter beantworten konnte (z.B .»Den Umständen entsprechen sehr gut«). Durch diese Fragetechniken sollte die Software dem Ratsuchenden helfen, sich selbst besser zu verstehen.

Vorbild für diese kleine Anwendung mit dem Namen LALEO war das Programm ELIZA von Joseph Weizenbaum. ELIZA erweckte den Anschein, es könne mit dem Menschen sinnvoll kommunizieren. In einer Zeit, in der Psychologen (oder naive Studenten) glaubten, einen Teil der psychologischen oder seelsorgerlichen Beratung automatisieren zu können, illustrierte Weizenbaum so auf komische Weise die überzogenen Erwartungen an die Künstliche Intelligenz.

Der Jude Weizenbaum schrieb einige bedeutende Bücher, unter anderen »Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft« sowie später »Wer erfindet die Computermythen? Der Fortschritt in den großen Irrtum«.

Der geniale Mann blieb mit seiner Kritik an der IT-Besessenheit ein Außenseiter. Leider! Gestern ist er im Alter von 85 Jahren in Berlin verstorben. Der Heise Verlag hat einen Nachruf veröffentlicht: www.heise.de. Einer seiner letzten Texte ist bei der Süddeutschen Zeitung abrufbar: www.sueddeutsche.de.

Die Entwertung des Menschlichen

Anbei ein Aufsatz, der im Jahr 2001 entstand und sich im Geiste Schaeffers kritisch mit dem Post- und Transhumanismus befasst.

In diesem Zusammenhang: Das vergangene Jahrhundert offenbarte nicht nur eine Krise der Moderne, sondern eine Krise des Menschen überhaupt. Für Sigmund Freud (1856–1939) waren die Menschen alles andere als freie Persönlichkeiten, sondern triebgesteuerte Wesen, für die Rationalität einer von vielen Verdrängungsmechanismen ist. Im Jahre 1962 sprach Theodor Adorno (1903–1969) davon, dass der Anthropozentrismus »nicht zu retten« sei. 1966 schrieb Michel Foucault (1926–1984) begeistert vom »Verschwinden des Menschen« und deutete es als Befreiung von der Enge einer anthropologischen Axiomatik. François Lyotard (1924–1998) spricht davon, dass das Erbe Kants und Wittgensteins »von der Schuldenlast des Anthropomorphismus« zu befreien sei. Zyniker wie der aus Rumänien stammende E. M. Cioran oder der deutsche Ulrich Horstmann proklamieren sogar Sätze wie »Das Paradies ist die Abwesenheit des Menschen« oder »Daß es besser wäre, wenn es nicht wäre, hat sich das Untier [gemeint ist der Mensch] immer schon auf die ein oder andere Weise eingestanden.«

Kurz: Das Menschbild der nachmodernen Denker ist tief pessimistisch und in manchem Punkten geradezu biblisch düster. Warum verweigern so viele postmoderne Christen genau in dieser Frage ihren Lehrern die Gefolgschaft und entwerfen ein Menschenbild, dass bisweilen sogar den biblischen Sündenbegriff relativiert?.

Hier der Aufsatz: Entwertung.pdf .

Francis Schaeffer und die Krise des Evangelikalismus (Teil 4)

2005-03-26c.jpgEines der großen Vermächtnisse von Francis Schaeffers war es, uns zu zeigen, dass »Ideen Konsequenzen haben« und wir die Geistes- und Kulturgeschichte kennen müssen, um die Gegenwart zu verstehen. Schaeffer lehrte, dass wir ohne Kenntnis der Heilige Schrift und ohne Vertrautheit mit der Kulturgeschichte nicht in der Lage sind, gegenwartsrelevant zu leben und die Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. So mahnte er eindringlich, die Genealogie des existentialistischen und konstruktivistischen Wahrheitsverständnisses wahrzunehmen. Schon im Jahre 1968 schrieb er:

Die heute zwischen den Generationen aufgebrochene Kluft ist zum größten Teil durch einen Wandel im Wahrheitsverständnis entstanden. Wo immer wir hinschauen, herrscht dieses neue Verständnis vor. Es umgibt uns als ein nahezu fugenloser Meinungsblock auf allen Gebieten, sei es in den Künsten, in der Literatur oder auch nur beim Lesen von Zeitungen und Wochenschriften, wie Spiegel, Weltwoche, Welt am Sonntag, Sunday Times, L’Express de Paris, Elsevier’s Weekblad und anderen mehr. Von allen Seiten her spüren wir den Würgegriff einer neuen Methodologie – und mit Methodologie meinen wir die Art und Weise, wie wir an Wahrheitserkenntnis und Wissen herangehen. Es ist erstickend wie der dichteste Londoner Nebel! Und sowenig sich der Nebel durch Wände und Türen abhalten läßt, so wenig können wir uns der vorherrschenden Meinung entziehen. Das geht so weit, daß wir in unseren eigenen vier Wänden nicht mehr klar sehen und uns doch nicht erklären können, was eigentlich geschehen ist. Die Tragik unserer heutigen Situation liegt darin, daß die neue Einstellung zur Wahrheit Männer und Frauen in ihren Lebensgrundlagen erschüttert hat, ohne daß sie sich jemals Rechenschaft über den neuen Kurs gegeben haben. Die jungen Menschen werden zunächst im Rahmen des alten Wahrheitsverständnisses erzogen. Dann geraten sie unter den Einfluß der modernen Auffassung. Mit der Zeit werden sie unsicher, weil sie die ihnen vorgelegte Alternative nicht durchschauen. Diese Unsicherheit führt zu Verwirrung und bald zu einem inneren Zerbruch – unglücklicherweise nicht nur bei jungen Menschen, sondern auch bei vielen Pfarrern, Lehrern, Evangelisten und Missionaren. So ist, wie ich meine, die veränderte Auffassung über den Weg, der zu Erkenntnis und Wahrheit führt, das entscheidende Problem, das sich der Christenheit heute stellt.

Doch Schaeffer war kein pessimistischer Nörgler oder ein weltfremder Experte. Er bejahte das Leben und zeigte den Menschen, dass sie wertvoll und wichtig sind. Der Mann, der sich so sehr für die großen Zusammenhänge interessierte, bemühte sich leidenschaftlich darum, für jeden einzelnen Nächsten eine geistliche Perspektiven zu entwickeln. Udo Middelmann schreibt:

Schaeffers Bereitschaft, mit und über die Bibel zu diskutieren, entsprang der Entdeckung, dass man ihrem Wahrheitsgehalt vertrauen kann. Dazu kamen seine Freude an Menschen und sein Respekt für sie. Er sah nicht die Masse, sondern den Einzelnen. Er sah nicht Bedürftige, sondern Individuen, die eine Antwort auf die verwirrenden Lebensfragen brauchten. Bei Schaeffer gab es keine kleinen Leute, sondern nur Männer und Frauen im Ebenbild Gottes. Das heißt nicht, dass er sich nicht manchmal über einen Menschen ärgerte, sondern dass er nie über Fragen und Situationen schockiert war, mit denen Menschen ihn konfrontierten. Für ihn waren sie alle Menschen aus Fleisch und Blut, neugierig und begabt und mit mehr oder weniger Mut zum Leben.

Schaeffer nahm einfühlsam wahr, dass es in der Welt um uns herum auch gute Gründe dafür gibt, kein Christ zu sein. Ohne die Bibel ist die Welt in vielen Bereichen um uns ein verwirrendes Durcheinander. Wenn die Welt um uns herum so von Gott gemacht oder gewollt ist, existiert er entweder gar nicht oder er ist ein Monster. Nur die Bibel kann eine treffendere Erklärung der Realität und der Geschichte, des Schöpfers und seines Einsatzes für unsere Erneuerung vorweisen. Schaeffer ging immer von der jetzigen Unzulänglichkeit aus und freute sich über das, was dennoch in einer gefallenen Welt bewirkt werden kann.

Nun der Link auf den vierten Mitschnitt der Vorlesung »Watershed of the Evangelical World«: www.youtube.com und ein kurzer Videoclip aus dem Jahre 1982. Schaeffer hatte sich damals bereits von der Evangelikalen Bewegung entfremdet und war von seiner schweren Krankheit gezeichnet.

Schließlich der Hinweis auf einen Artikel aus dem World Magazin über 50 Jahre L’abri: www.worldmag.com.

Iranische Regierung will Todesstrafe für Apostaten

Als alarmierenden Verstoß gegen die Menschenrechte und die Religionsfreiheit bezeichnet die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Christine Schirrmacher vom Institut für Islamfragen das geplante iranische Gesetz zur Festlegung der Todesstrafe für muslimische Apostaten. Da bisher eine gesetzliche Festlegung dieser Strafe fehlte, konnten die Richter auch entsprechend lange Gefängnis- oder harte Arbeitsstrafen verhängen. Da sich der Gesetzesentwurf nach Artikel 112 auf alle Aktionen gegen die innere und äußere Sicherheit des Landes bezieht, wären künftig auch iranische Christen, die aus Deutschland oder anderen Ländern abgeschoben würden, von einer Verurteilung bedroht und in Lebensgefahr. Nachdem der Gesetzesentwurf bereits im Januar vom Kabinett genehmigt wurde, steht die erwartete Zustimmung des Parlaments noch aus. Das Gesetz würde neben Konvertiten zum Christentum auch liberale Denker und Mitglieder der religiösen Minderheit der Baha’i betreffen.

Die vollständige Pressemitteilung gibt es hier: PM0034.pdf.

Francis Schaeffer und die Krise des Evangelikalismus (Teil 2)

E&F.jpgHier ist der Link auf den zweiten Mitschnitt der Vorlesung »Watershed of the Evangelical World«: www.youtube.com.

Ein Outline zum Vortrag gibt es hier: E384.pdf. Für Leute, die sich lieber auf Deutsch mit dem Thema auseinandersetzen möchten, existiert eine PDF-Datei des Buches:

  • Francis Schaeffer, Die große Anpassung: Der Zeitgeist und die Evangelikalen, Bielefeld: CLV, 1998

auf dem Server des CLV Verlages zum freien Download.

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