Dogmatik

Was passiert mit deiner Seele, wenn du stirbst?

Kim Riddleberger geht der Frage nach, was – biblisch gesehen – passiert, wenn ein Mensch stirbt:

Wir alle haben schon Geschichten über Menschen gehört, die angeblich gestorben und dann aus dem Jenseits zurückgekehrt sind. Solche Erzählungen sind faszinierend, was das Aufkommen eines ganzen Buchgenres erklärt, das sich mit Nahtoderfahrungen beschäftigt. Es handelt sich um Geschichten über den Aufenthalt des Autors im Himmel, bevor er zurückkehrt, um ein Buch über seine Erfahrungen zu schreiben. Diese Bücher berichten in der Regel von Begegnungen mit verstorbenen Angehörigen, enthalten oft Beschreibungen des Himmels (meist übertriebene irdische Szenen), Berichte über Begegnungen mit Jesus, Gespräche mit Gott und Beschreibungen himmlischer Dinge.

All diese vermutlich fiktiven Berichte stehen jedoch im Widerspruch zu dem, was wir aus der Bibel über den Eintritt in die Gegenwart Gottes wissen. Ich denke dabei an Jesaja 6,1–7. Jesaja hat eine Vision des Herrn und reagiert überwältigt von seiner Unwürdigkeit. Die biblischen Berichte über Gottesbegegnungen – wie Moses’ Blick auf die Herrlichkeit des Herrn (vgl. 2Mose 33,18–23) – lösen Angst, wenn nicht gar Schrecken aus, in der Gegenwart des heiligen Gottes zu sein. Die biblischen Berichte passen nicht zu der beiläufigen, wenn nicht gar trivialen Art von Literatur, die mit „ich habe den Himmel gesehen“ oder „ich bin mit Jesus gegangen“ beginnt. Da die Bibel weder den Sterbeprozess noch die Gedanken Sterbender beschreibt, haben viele versucht, diese Lücke mit erfundenen Geschichten zu füllen. Leider waren sie dabei sehr erfolgreich, sodass viele Menschen diese Legenden als Wahrheit betrachten.

Mehr: www.evangelium21.net.

Kierkegaards Lob der orthodoxen Sündenlehre

Obwohl Sören Kierkegaard der existentialistischen Theologie, etwa Rudolf Bultmann, wichtige Gedankenanstöße geliefert hat, waren für ihn die Lehrpunkte der christliche Kirche nicht Vergegenständlichungen von Existenzerfahrungen wie für die Theologen im Gefolge Schleiermachers. Wunderbar deutlich wird das aus einem Abschnitt über das Dogma der Erbsünde (Die Krankheit zum Tode, 2005, S. 133–134). (Hinweis: Wenn er hier von orthodoxer Dogmatik und Orthodoxie spricht, meint er nicht die Lehre der östlichen Kirchen, sondern die „rechtgläubige Lehrbildung“ im Anschluss an die Reformation.)

Er schreibt:  

Daß dies so ist, ist etwas, wofür die orthodoxe Dogmatik und die Orthodoxie überhaupt beständig gekämpft hat und als pantheistisch jede Definition der Sünde abgewiesen hat, die diese nur zu etwas bloß Negativem, zu Schwachheit, Sinnlichkeit, Endlichkeit, Unwissenheit und dergleichen machte. Die Orthodoxie hat sehr richtig gesehen, daß hier die Schlacht geschlagen werden muß, oder um an das Vorangegangene zu erinnern, daß hier das Ende befestigt werden muß, daß es hier gilt, zurückzuhalten; die Orthodoxie hat richtig gesehen, daß das ganze Christentum, wenn die Sünde negativ bestimmt wird, ohne Halt ist. Darum schärft die Orthodoxie ein, daß eine Offenbarung Gottes da sein muß, um den gefallenen Menschen zu lehren, was Sünde ist welche Mitteilung dann, ganz konsequent, geglaubt werden muß, da sie ein Dogma ist. Und es versteht sich, das Paradox, der Glaube, das Dogma, diese drei Bestimmungen bilden eine Allianz und Übereinstimmung, die der sicherste Halt und ein Bollwerk gegen alle heidnische Weisheit sind.

Das Paradox bei Kierkegaard ist nach wie vor ein Stein des Anstoßes, über den viel zu diskutieren ist. Klar ist aber, dass eben für Kierkegaard es (a) keinen christlichen Glauben ohne Erbsündenlehre geben kann, (b) die menschliche Vernunft aus eigenem Vermögen die Tiefe der Sünde nicht zu erschließen vermag (also auch die Daseinsanalyse an Grenzen stößt) und schließlich (c) Sünde nicht als Mangel (Negation) gesehen werden darf. Diese scharfe Absage an die spekulative Dogmatik und Vermittlungstheologie sollten wir uns in einer Zeit, in der auch in Bekenntniskreisen die Lehre von der Sünde verflacht, zu Herzen nehmen.

Die Infragestellung der Dogmatik durch Ernst Troeltsch

Was Hermann Diem im Jahre 1960 über die Auflösung der Dogmatik geschrieben hat, trifft es sehr gut. Heute ist freilich – von Ausnahmen abgesehen – die Dogmatik noch mehr zu „Religionsgeschichte, -psychologie, -soziologie und -philosophie“ verkommen als vor 60 Jahren. Diem schreibt (Dogmatik, Bd. 2, 1960, S. 7 u. 9): 

Das Symbolum Athanasii, das als drittes und „ökumenisches“ Symbol auch von den Reformationskirchen rezipiert wurde und das nicht nur in den Bekenntnisschriften der lutherischen Kirche steht, sondern zu dem sich auch die Evangelische Kirche in Deutschland im Vorspruch ihrer Grundordnung vom 13. Juli 1948 bekennt, beginnt mit den Worten: „Quicunque vult salvus esse, ante omnia opus est, ut teneat catholicam fidem, quam nisi quisque integram inviolatamque servaverit, absque dubio in aeternum peribit.“ „Wer da will selig werden, der muß für allen Dingen den rechten christlichen Glauben haben. Wer denselben nicht ganz und rein hält, der wird ohne Zweifel ewiglich verloren sein“ (zit. nach Bekenntnisschriften der Evang.-lutherischen Kirche, 1930, S. 28). Darauf folgen die einzelnen Glaubenssätze, und zum Schluß heißt es noch einmal: „Haec est fides catholica, quam nisi quisque fideliter firmiterque crediderit, salvus esse non poterit.“ „Das ist der rechte christliche Glaube; wer denselben nicht fest und treulich gleubt, der kann nicht selig werden“ (S. 30).

Hier wird mit aller Eindeutigkeit der Glaube als ein Fürwahrhalten von Sätzen einer bestimmten Lehre verstanden. Auch wenn sich der Glaube in diesem Fürwahrhalten nicht erschöpft, so wird dieses jedenfalls als ein integrierender Bestandteil des Glaubens angesehen. Diesem Glaubensverständnis wird nicht erst seit heute, aber heute wieder einmal besonders heftig widersprochen. Dieser Widerspruch richtet sich nicht nur gegen die Zumutung, bestimmte Sätze für wahr zu halten und dieses Verhalten dann als Glaube zu bezeichnen. Man zieht vielmehr in Zweifel, daß diese Glaubenssätze heute noch Gültigkeit haben und weiterhin, daß es überhaupt Wahrheitskriterien gibt, vor denen sie als gültig ausgewiesen werden können. Damit ist aber die Dogmatik, welche sich um die Gewinnung und Anwendung dieser Wahrheitskriterien zu bemühen hat, heute wohl die fragwürdigste aller theologischen Disziplinen geworden. Daß die Dogmatiker selbst diese radikale Infragestellung ihrer Arbeit im allgemeinen nicht zur Kenntnis nehmen oder, wenn sie das tun, allzu leicht mit ihr fertig werden, macht die Sache nicht besser.

Als auch die Theologie, nachdem sich die historische Betrachtung ihres Gegenstandes bemächtigt hatte, nicht mehr umhin konnte, die ihr gestellte Wahrheitsfrage als eine historische Tatsachenfrage und eine Sinnfrage zugleich zu behandeln, führte das keineswegs zu einer neuen Verständigung über die spezielle Aufgabe der Dogmatik in der Theologie und über das Wesen dogmatischer Aussagen und Urteile. Es ging vielmehr gerade umgekehrt: Als diese Entwicklung bei Ernst Troeltsch ein vorläufiges Ende erreicht hatte, war die Dogmatik restlos in die Religionsgeschichte, -psychologie, -soziologie und -philosophie hinein aufgelöst. In konsequenter Anwendung des historischen Denkens auf das Christentum versuchte Troeltsch zu zeigen, daß auch die christliche Offenbarung, mit welcher es die Theologie zu tun hat, dem Prinzip der durchgängigen Kontinuität alles historischen Geschehens unterworfen ist. Der Begriff des Dogmatischen konnte von daher nur noch in einem abwertenden Sinn gebraucht werden: dogmatisch denkt, wer die historische Bedingtheit aller Wahrheit verkennt. Damit war nicht bloß die alte orthodoxe Dogmatik verurteilt, sondern Troeltsch kämpfte gegen die letzten Reste dogmatischen Denkens auch bei denen, welche zwar die historische Fragestellung aufgenommen, aber sie, wie er meinte, nicht konsequent durchgehalten hätten.

Bavinck: Es gibt keine atheistische Welt

Herman Bavinck schreibt (Reformed Dogmatics: God and Creation, Bd. 2, S. 56–57):

Nun ist die Tatsache, dass die Welt die Bühne der Selbstoffenbarung Gottes ist, kaum zu leugnen. Daran lässt die Heilige Schrift zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel aufkommen. Sie errichtet keinen Altar für den unbekannten Gott, sondern verkündet den Gott, der die Welt geschaffen hat (vgl. Apg 17,23–24), dessen Macht und Gottheit vom menschlichen Verstand in den geschaffenen Dingen deutlich wahrgenommen werden kann (vgl. Röm 1,19–20), der vor allem die Menschen nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat (vgl. Gen 1,26), als seine Nachkommen, die in ihm leben und sich bewegen (vgl. Apg 17,28). Er hat zu ihnen durch Propheten und Apostel gesprochen, vor allem durch seinen Sohn selbst (vgl. Hebr 1,1), und offenbart sich ihnen nun ständig (vgl. Mt 16,17; Joh 14,22-23 usw.). Nach der Heiligen Schrift ist das ganze Universum eine Schöpfung und damit auch eine Offenbarung Gottes.

In einem absoluten Sinn ist also nichts atheistisch. Und dieses Zeugnis der Heiligen Schrift wird von allen Seiten bestätigt. Es gibt keine atheistische Welt. Es gibt keine atheistischen Völker. Es gibt auch keine atheistischen Personen. Die Welt kann nicht atheistisch gedacht werden, denn dann könnte sie nicht das Werk Gottes sein, sondern müsste die Schöpfung eines Anti-Gottes sein.

Mensch und freier Wille bei Luther und Erasmus

Wo liegen die Unterschiede im Menschenbild und in der Gnadenlehre zwischen Melanchthon und Luther? Peter Heinrich hat die Zugänge der beiden Theologen miteinander verglichen. Ich stelle das Buch bei E21 vor. Es heißt in der Rezension zur Sichtweise von Erasmus:

Erasmus behauptet keine Autonomie der Willensfreiheit. Vielmehr schreibt er dem freien Vermögen fast nichts und der Gnade sehr viel zu. Für Erasmus kann der Mensch ohne eine „außerordentliche Gnade“ das Gute nicht wollen (vgl. S. 21). Und doch können göttliche Gnade und menschlicher Wille miteinander kooperieren. Die Gnade ist Erstursache, der menschliche Wille die von dieser abhängige Zweitursache. „Die Fähigkeit, in cooperatio mit der göttlichen Gnade zu treten, ist ja selbst ein Geschenk Gottes, aber dann liegt es – nach erasmischer Ansicht – auch beim Menschen, das Herz von der angebotenen Gnade abzuwenden, oder sich im menschlichen Streben mit der göttlichen Gnade zu verbinden, damit der Mensch über die Stufen der Tugend zur Vollendung gelange“ (S. 23). Dem Humanisten liegt viel daran, den Menschen als ethisch verantwortliches Geschöpf zu zeichnen: „Wenn aber der Mensch nichts tut, gibt es für Verdienst und Schuld keinen Platz. Wo es für Verdienst und Schuld keinen Platz gibt, dort ist auch kein Platz für Strafen und Belohnungen. Wenn der Mensch alles tut, gibt es keinen Platz für die Gnade …“ (De libero arbitrio, IIIa, 17 vgl. S. 24). Schließlich wäre für Erasmus die Frage der Theodizee unlösbar, wenn die Freiheit des Willens beseitigt würde (vgl. S. 25).

Mehr: www.evangelium21.net.

Michael Reeves: Gerechter und Sünder zugleich

Derzeit bin ich in Hamburg auf der E21-Konferenz. Die Halle ist aufgrund der Auflagen, die mit der Corona-Pandemie verbunden sind, so gut wie leer. Nur einige fleißige Mitarbeiter sind zu sehen. Aber wir hören aufrüttelnde Vorträge, die online mitverfolgt werden können. Gerade sprach Michael Reeves zu uns über die protestantische Rechtfertigungslehre.

Hier kann der Vortrag gehört werden (ab Minute 35):

Der Livestream kann derzeit hier verfolgt werden: www.evangelium21.net.

Gottes Wort ist wahrhaftig

Heinrich Bullinger über das Wesen von Gottes Wort:

Gott ist aber seinem Wesen nach wahrhaftig, gerecht, gut, rein, unsterblich und ewig. Daraus folgt, dass auch das Wort Gottes, das aus seinem Munde hervorgeht, wahrhaftig ist, gerecht, ohne List oder Falschheit, ohne Irrtum und böse Neigung, heilig, rein, gut, unsterblich und ewig. Denn der Herr sagt im Evangelium [Joh 17,17]: „Dein Wort ist Wahrheit.“ Und der Apostel Paulus sagt [2 Tim 2,9]: „Das Wort Gottes ist nicht gefesselt.“ Die ganze Schrift wiederum bezeugt [Jes 40,8; 1 Petr 1,25]:„Des Herrn iv Wort bleibt in Ewigkeit.“ Und auch Salomo sagt [Spr 30,5F.]: „Alle Rede Gottes ist lauter. Tue nichts zu seinen Worten hinzu, dass er dich nicht rüge und du als Lügner dastehest.“ Und David sagt [Ps 12,7]: „Die Reden des Herrn sind lautere Reden, sind Silber, das im Feuer geschmolzen und siebenmal von der Schlacke geläutert wird.“

H. Bullinger, Dekade 1, Schriften III, S. 57.

Vom Ursprung göttlicher Weisheit

Heinrich Bullinger über den Ursprung gesunder kirchlicher Lehre:

Alle christlichen Glaubenssätze und alle Grundsätze einer rechten, guten und gottgefälligen Lebensweise, kurz: alle wahre und göttliche Weisheit ist seit je den Zeugnissen und Urteilssprüchen des Wortes Gottes entnommen worden. So können auch heute wirklich weise Männer und treue, von Gott berufene Diener der Kirchen ihre Lehre aus keiner anderen Quelle als dem Worte Gottes schöpfen und wahrhaft begründen. Wer also das Wesen des Wortes Gottes und dessen Beschaffenheit nicht kennt, der ist selbst im Haus des Herrn und im Kreis der Hörerschaft Christi, aber auch beim Lesen der Heiligen Schrift nichts anderes als ein blinder, gehörloser und vernunftloser Mensch. Wenn also viele respektlos und nachlässig wirken, wenn sie die heiligen Predigten hören, beruht dies einzig darauf, dass sie die Kraft und wahre Beschaffenheit des Wortes Gottes weder recht verstehen noch sorgfältig genug erwägen.

H. Bullinger, Dekade 1, Schriften III, S. 57.

Endgültige Rechtfertigung: Baxter oder Owen?

Die Puritaner Richard Baxter (1616–1691) und John Owen (1616–1683) haben beide ein bewegtes Leben geführt, bedeutende Bücher geschrieben und zeitweise sogar zusammen gearbeitet. (Tim Cooper hat die komplizierte Beziehung der beiden Theologen in seiner Arbeit John Owen, Richard Baxter and the Formation of Nonconformity untersucht.) Die Werke der Spätpuritaner werden noch heute in reformierten Kreisen gern gelesen (und nicht nur dort). Baxter hat vor allem durch sein Buch Der reformierte Pastor bleibenden Einfluss auf das Denken von Geistlichen. Owen wird wegen seiner hohen Sicht des Heiligen Geistes gern studiert.

Weniger bekannt ist, dass Baxter und Owen unterschiedliche Auffassungen auch in solchen theologischen Fragen hatten, die den Kern der reformatorschen Theologie, also die Soteriologie, betreffen (Wie wird der Mensch gerettet?).

Während Richard Baxter die Anrechnung (Imputation) des aktiven und passiven Gehorsams (und der Gerechtigkeit) von Jesus Christus ablehnte (wie heute etwa auch N.T. Wright), war dieser Punkt für John Owen zentral für das richtige Verständnis des Evangeliums. Und während für Baxter ein Mensch durch die Rechtfertigung aus Glauben und seinen Gehorsam errettet wird, hielt Owen daran fest, dass der begnadigte Sünder allein durch Glauben und die Anrechnung des Erlösungswerkes von Jesus Christus erlöst wird. Freilich erzeugt der Glaube auch für Owen Werke der Liebe. Doch diesen Werken kommt keine soteriologische Funktion zu. Sie entstehen auf natürliche Weise als Frucht des Geistes, weil der Mensch errettet ist. Sie werden also in der Heiligung verortet. Für Baxter hat die Rechtfertigung des Sünders auf Erden hingegen nur einen provisorischen Charakter. Die zukünftige (o. endgültige) Rechtfertigung erfolgt im letzten Gericht und bezieht die Werke des Gläubigen mit ein. Denn: „Wenn gute Werke oder aufrichtiger Gehorsam zu Christus, unserem HERRN, nicht Teil der Bedingungen für unsere vollständige Rechtfertigung sind, wo würde das enden?“ (Aphorismes of Justification, S. 325). „Unsere vollständige Rechtfertigung und unsere ewige Errettung haben die gleichen Bedingungen unsererseits. Und aufrichtiger Gehorsam ist ohne jeden Zweifel eine Bedingung für unser Heil: also auch für unsere Rechtfertigung“ (ebd., S. 311). John Owen war hingegen – meiner Meinung nach zurecht – so besorgt über die Rechtfertigungslehre von Baxter, dass er ihr eine eigene Ausarbeitung widmete („Gospel Grounds and Evidences“, in: The Works of John Owen, Bd. 5, Edinburgh: T&T Clark, S. 401–457).

Wer tieferen Einblick in die Debatte (und ähnliche reformierte Kontroversen der Gegenwart) erhalten möchte, sollte sich dieses Interview mit R. Scott Clark anhören.

 

Klarheit der Schrift

Markus Till hat ein paar wichtige Aspekte zur Klarheit der Schrift zusammengetragen und geht dabei auf einen Vortrag ein, den Kevin DeYoung auf einer E21-Konferenz 2016 gehalten hat:

Deshalb, ihr lieben „Laien“ und ganz gewöhnlichen Christen: Lasst Euch nicht verwirren und nicht entmutigen! Die Bibel ist Gottes Wort. Und sie ist so einfach und klar geschrieben, dass alles Wesentliche vom JEDEM verstanden werden kann, der die Bibel mit einem hörenden Herzen studiert und dabei vertraut, dass Gott durch dieses Buch zu uns spricht. Gebt Eure Erkenntnisse, die Ihr in Eurem persönlichen Bibelstudium gewinnt, mutig weiter in Euren Gruppen, Kreisen und Treffen! Tragt mit dazu bei, dass das Wort Christi reichlich unter uns wohnt (Kol. 3, 16)! Nicht immer werden unsere Auslegungen zu 100 % stimmen, aber das ist bei studierten Theologen und Wissenschaftlern auch nicht anders. Wir haben einen Vater im Himmel, der Wohlgefallen daran hat, Dinge den Weisen und Klugen zu verbergen und es den Unmündigen zu offenbaren (Lukas 10, 21). Gerade im Jahr des Reformationsjubiläums dürfen wir die zentrale reformatorische Errungenschaft der „Bibel für Alle“ neu mutig in Anspruch nehmen.

Mehr: blog.aigg.de.

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