Vom Ursprung göttlicher Weisheit

Heinrich Bullinger über den Ursprung gesunder kirchlicher Lehre:

Alle christlichen Glaubenssätze und alle Grundsätze einer rechten, guten und gottgefälligen Lebensweise, kurz: alle wahre und göttliche Weisheit ist seit je den Zeugnissen und Urteilssprüchen des Wortes Gottes entnommen worden. So können auch heute wirklich weise Männer und treue, von Gott berufene Diener der Kirchen ihre Lehre aus keiner anderen Quelle als dem Worte Gottes schöpfen und wahrhaft begründen. Wer also das Wesen des Wortes Gottes und dessen Beschaffenheit nicht kennt, der ist selbst im Haus des Herrn und im Kreis der Hörerschaft Christi, aber auch beim Lesen der Heiligen Schrift nichts anderes als ein blinder, gehörloser und vernunftloser Mensch. Wenn also viele respektlos und nachlässig wirken, wenn sie die heiligen Predigten hören, beruht dies einzig darauf, dass sie die Kraft und wahre Beschaffenheit des Wortes Gottes weder recht verstehen noch sorgfältig genug erwägen.

H. Bullinger, Dekade 1, Schriften III, S. 57.

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1 Jahr zuvor

Jesus ist nicht die weibliche Weisheit oder der menschgewordene Messias. Das ist die größte Lüge des Christentum und der Menschheitsgeschichte. In der weiblichen Weisheit, siehe z.B. Sprüche 8, ab Vers 22-36 stellt SIE sich selbst als präexistente Persönlichkeit vor. SIE ist die dem Menschen zugewandte Seite Gottes, die als Licht zur Erde kommt und den endgültigen Heilsplan Gottes erfüllt. Die Wahrheit kommt immer ans Licht, auch wenn Mann sie seit Jahrtausenden unterdrückt. Gott lässt sich seine Weiblichkeit nicht nehmen.

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