Wer etwas über den weltweiten Bevölkerungsrückgang lernen möchte, sollte sich das (englischsprachige) Interview mit den Datenanalysten Stephen J. Shaw anhören. Er hat sieben Jahre zu dem Thema geforscht und beobachtet zum Beispiel Europa problematische Trends.
00:00 – Einführung
00:17 – Stephens Beweggründe für die Erforschung des Bevölkerungsrückgangs
05:04 – Was ist aus der Bevölkerungsexplosion geworden?
11:06 – Die zutiefst besorgniserregende Geburtenrate der westlichen Nationen
19:18 – Wollen Frauen Kinder haben?
36:07 – Wollen Männer Kinder haben?
44:08 – Stehen die Finanzen im Weg?
56:06 – Ist es unser moralischer Imperativ, Kinder zu bekommen?
1:02:02 – Warum die Industrialisierung mit sinkenden Geburtenraten korreliert
1:09:22 – Auswirkungen sinkender Geburtenraten auf die Wirtschaft
1:17:00 – Wie Nationen die Geburtenrate verbessern können
VD: WH
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Eine recht umfassende Analyse von Dr. Michael Blume aus dem Jahr 2014 mit dem Titel „Warum es ohne Glauben an Kindern mangelt“ ist inzwischen frei im Internet verfügbar. Sie erscheint mir mehr denn je lesens- und bedenkenswert:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/files/Religion-und-Demografie-Michael-Blume-scieBook.pdf
Man sollte dazu aber anmerken dürfen, dass es evangelische Christen höchst selbst waren, die „Familienplanung“ im gesellschaftlichen Mainstream salonfähig gemacht haben, angefangen mit der Lambeth Conference 1930 in damals noch christlichen Mehrheitsgesellschaften.
Dies sorgte dann u. a. dafür, dass in Ehevorbereitungsseminaren (z. B. der methodistischen Kirche) Paaren empfohlen wurde, Kliniken der „Planned Parenthood“ aufzusuchen.
Es war der u. a. durch die USAID verbreitete Malthusianismus und nicht etwa die 100 Jahre früher stattfindende Industrialisierung, die zum weltweiten Zusammenbruch der Geburtenraten führte (derartige Theorien gelten inzwischen als veraltet). Eine Vorstellung, die auch bibeltreuen Evangelikalen höchst unangenehm ist, schließlich wird die Lehre, dass das Vorab-Verhindern von „unnützem“ Nachwuchs zu den biblischen Adiaphora gehört, in den meisten Gemeinden nicht in Frage gestellt.