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Der neue Paulus

  • Ron Kubsch: Der neue Paulus: Handreichung zur „Neuen Paulusperspektive“ , Independently published, 2017, 74 S.

Die neutestamentliche Wissenschaft diskutiert seit vielen Jahren über die sogenannte „Neue Paulusperspektive“ (engl. „New Perspective on Paul“, abgekürzt meist als „NPP“, siehe dazu auch hier und hier). Die Bezeichnung, die auf einen Aufsatz von James D. G. Dunn aus dem Jahr 1983 zurückgeht, steht für eine theologische Strömung, die die Paulusexegese heute durchdringend prägt und der von manchen Bibelauslegern eine epochale Bedeutung zugeschrieben wird. Die „Neue Paulusperspektive“ tritt mit dem Anspruch auf: Die Paulusauslegung hat bisher versäumt, die Paulustexte innerhalb ihres historischen Kontextes zu deuten. Wenn wir die Brillen der theologischen Traditionen ablegen und zum Verstehen des Neuen Testaments das frührabbinische Judentum heranziehen, begegnen wir dem wahren Apostel Paulus. Der Apostel, den wir bisher zu kennen glaubten, ist nicht viel mehr als eine Fiktion gewesen.

Bei der neuen Sichtweise geht es nicht allein um einen akademischen Diskurs. Neben strittigen Themen wie etwa Antijudaismus, Bundestheologie, Gesetzesfunktion oder Reich Gottes werden auch Kernaspekte der Rechtfertigungslehre verhandelt. Im Raum steht nicht weniger als die große Frage: „Haben wir zentrale Gesichtspunkte des Evangeliums bisher falsch verstanden?“

So manche Entwicklungen in der Praktischen Theologie und Missionswissenschaft, denken wir nur an den missionalen Ansatz, die Transformationstheologie oder die aktuelle Faszination für die politische Theologie, haben mehr mit der NPP zu tun als das auf den ersten Blick erkennbar ist. Die Befürworter der neuen Sicht betonen die Inklusivität des Evangeliums und das Herabkommen des Himmelreiches auf die Erde. Wir hören Sätze wie: „In der Bibel bedeutet Erlösung nicht: Gott errettet die Menschen aus der Welt heraus, sondern Erlösung ist die Errettung der Welt an sich.“

Die Abhandlung will nicht mehr als eine Handreichung sein. Der beibehaltende Vortragsstil nötigt, sich auf die „groben Linien“ zu konzentrieren. Gleichwohl hoffe ich, dass die Ausführungen Interessenten, Theologiestudenten und lehrenden Mitarbeitern in den Gemeinden dienlich sind und zur eigenen Auseinandersetzung mit der Strömung der „Neuen Paulusperspektive“ anregen.

Bestellt werden kann die Handreichung als Paperback- und als Kindle-Buch.

Das komponierte „Ich“

  • 41Il9gIBcQL SX311 BO1 204 203 200Ron Kubsch: Das komponierte „Ich“: Identitätsfindung in der Postmoderne und das christliche Menschenbil, Independently published, 2017, 50 S.

Die klassische Annahme einer stabilen und „naturgegebenen“ menschlichen Identität wird in unserer Kultur nachhaltig hinterfragt. Prozesse wie Fragmentierung, Relativierung und Durchmischung haben zur „Entbettung“ des Menschen geführt und lassen einheitliche Identitätserfahrungen kaum mehr zu. Angesagt sind kurzweilige identitätsstiftende Erlebnisse. Leute versuchen, durch den Konsum vorgefertigter Angebote, das Andocken an eine oder mehrere Subkulturen oder durch kreative Akte sich selbst einen Sinn zu geben. Allerdings erzeugt das „Regime der Kurzfristigkeit“ Bindungsarmut und Gefühle von Wurzellosigkeit, Zerrissenheit und Angst.

Diese Verlusterfahrung kann ein Anstoß dafür sein, (noch einmal) über Aspekte des christlichen Menschenbildes nachzudenken. Das bewährt sich nämlich auch unter den Herausforderungen, die die Identitätsfindung in der Spätmoderne mit sich bringt. Die christliche Lehre von Schöpfung und Erlösung hält Antworten auf Fragen bereit, die rastlose Vagabunden umtreiben.

Einige Anregungen zum weiteren Nachdenken sind in dem kleinen Taschenbuch zu finden, dass hier bestellt werden kann.

Sollte Gott gesagt haben?

  • R Kubsch Sollte Gott gesagt haben 1Ron Kubsch: Sollte Gott gesagt haben?: Was steckt hinter der Bibelkritik?, Waldems: 3L Verlag, 2016.

Der niederländische Theologe Herman Bavinck sagte vor rund 100 Jahren über seine Kollegen Folgendes:

„Oft haben sie nichts mehr zu predigen, weil die [Kritik] ihnen Kraft und die Herrlichkeit des Evangeliums geraubt hat … Unzufrieden mit ihrer Lage, suchen viele einen Ausweg, indem sie sich in die Politik, in die Diakonie oder in humanitäre Projekte einbringen und in genau diesem Maße aufhören, Diener des Wortes und Verwalter der Geheimnisse Gottes zu sein.“

Viele Prediger glauben auch heute nicht an die Kraft des göttlichen Wortes und verkündigen deshalb ihre eigenen Ideen und zielen auf Weltverbesserung, Lebenshilfe, Unterhaltung und billigen Trost ab.

In einem Booklet, das auf einen während der E21-Konferenz 2017 in Hamburg gehaltenes Seminar zurückgeht, skizziere ich die Entwicklung der neuzeitlichen Bibelkritik von den Anfängen bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Ich gehe dabei auf aktuelle Versuche ein, zwischen Vertretern und Gegnern der Bibelkritik zu vermitteln.

Das E21-Booklet kann hier bezogen werden: www.evangelium21.net.

Schätze der Gnade

51nkOLENz4L._.jpgRon Kubsch u. Matthias Lohmann (Hrsg.): Schätze der Gnade – Reformatorische Theologie im 21. Jahrhundert, Bonn: VKW, 2014, 260 S.

Folgende Beiträge enthält der Band:

  • Thomas Schirrmacher: Johannes Calvin Warum wir mehr über den Reformator wissen sollten
  • Ron Kubsch: Neuer Calvinismus – Einblicke in eine junge reformierte Bewegung
  • Matthias Lohmann: Zurück zu alten Ufern – Die reformierten Wurzeln der Baptisten und Freien evangelischen Gemeinden in Deutschland
  • Richard D. Phillips: Können wir die Wahrheit erkennen?
  • Bryan Chapell: Was heißt „Evangelium“?
  • Philip Graham Ryken: Die Rechtfertigungslehre
  • Matthias Lohmann: Das Evangelium gehört in jede Predigt! Auslegungspredigt und das Evangelium
  • Christian Wegert: Grund zur Freude (Phil 1,1-16)
  • Titus Vogt: Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne! Gedanken zum Verhältnis von Gottes Souveränität und menschlicher Verantwortung
  • Ron Kubsch „Liebe und tue, was du willst“ – Der Christ und das Gesetz

Das Buch kann hier heruntergeladen werden: JB_2013_Schaetze_g_2.Aufl..pdf.

Das Evangelium für die nächste Generation

Ron Kubsch: Das Evangelium für die nächste Generation: Ausbildung und Mentoring, 3L-Verlag, 978-3-943440-63-82012, 28 S.

Beschreibung:

Säkularisationsbewegungen innerhalb und außerhalb der Kirche haben die Christenheit Europas tief verunsichert. Viele achtsam lebende Christen fragen sich, wie es angesichts des „geistlichen Notstands“ weitergehen kann. Die Antwort auf die Frage nach der Zukunft der Gemeinde ist vor allem eine Herausforderung für Menschen mit pastoraler Verantwortung. Die Heilige Schrift lässt keine Zweifel daran aufkommen, dass Leiter eine besondere Fürsorgepflicht tragen. Sie sind von Gott berufen, über die Seelen zu wachen und werden eines Tages dafür vor Gott Rechenschaft ablegen müssen (vgl. Hebr 13,17).

Ron Kubsch beschäftigt sich in diesem Band aus der Schriftenreihe von Evangelium21 mit der Ausbildung zukünftiger Leiter. Dabei konzentriert er sich weniger auf praktische oder strategische Überlegungen, sondern regt in grundsätzlicher Weise an, bei der theologischen Bildung die Ehre Gottes und die aufrichtige Liebe zu den Menschen wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Das „Soli Deo gloria“ sollte für die Zurüstung von Missionaren, Pastoren und gemeindlichen Mitarbeitern der alles bestimmende Moment sein. Es geht nicht um uns, es geht um unseren Herrn Jesus Christus.

Im Zweifel für den Zweifel?

Ron Kubsch (Hg.): Im Zweifel für den Zweifel?: Beiträge zur christlichen Apologetik, Bonn: VKW, 2010, 215 S.

Beschreibung:

Eine Apologetik, die sich auf eigene Gefühle beruft, ist heute sehr verbreitet. Ein »das habe ich erlebt« mag für ein persönliches Zeugnis hilfreich sein, für die denkerische Verteidigung des christlichen Glaubens ist das allerdings zu wenig. Für die Verkündigung des Evangeliums im öffentlichen Raum braucht es auch die Kenntnis objektiver Gründe für den eigenen Glauben. Der Apostel Petrus erwartet nach 1Petr 3,15–16 von den Christen, dass sie den Grund für ihre Hoffnung vernünftig kommunizieren können. Ein apologetisch denkender Christ glaubt nicht nur, er kann auch erklären und begründen, warum und woran er glaubt …

Die in diesem Band gesammelten Aufsätze wollen Christen dabei helfen, in den Glaubensdingen sprachfähig zu werden. Sie gehen auf die Studienwoche »Im Zweifel für den Zweifel?« zurück, die das Martin Bucer Seminar im Sommer 2010 zusammen mit Mitarbeitern von »L’Abri« in Berlin veranstaltet hat oder sind im Rahmen anderer apologetischer Dienste entstanden.

Hier die Titelei mit dem Inhaltsverzeichnis: MBSJB2010.pdf.

Das Buch kann hier bestellt werden: www.amazon.de.

Die Postmoderne: Abschied von der Eindeutigkeit

Ron Kubsch. Die Postmoderne: Abschied von der Eindeutigkeit. Holzgerlingen: Hänssler Verlag, 2007, 93 S. ISBN 978-3-7751-4608-1.

Beschreibung:

Die PostmoderneWir leben in einer Zeit des Umbruchs – gesellschaftlich wie privat. Die postmoderne Lebenskultur ersetzt zunehmend traditionelle Formen und Werte. Statt klarer Orientierungen regieren Misstrauen, radikale Vielfalt und Entgrenzung mit tief greifenden Folgen für Politik, Medien, Kunst und Religion.

Das Buch skizziert verständlich den Übergang von der Moderne zur Postmoderne. Sie lernen postmoderne Denkfiguren sowie ihre Protagonisten kennen (z. B. Friedrich Nietzsche, Ludwig Wittgenstein und François Lyotard). Sie erfahren auch, wie die Postmoderne unsere Kultur, z.B. Architektur, Bildende Kunst, Literatur, Film und Sexualität, beeinflusst. Ein Schwerpunkt der Analyse ist das Verhältnis von Postmoderne und christlichem Glauben. Der Autor zeigt, dass der Zeitgeist gestalterische und missionarische Freiräume eröffnet, aber auch zur Uneindeutigkeit verführt.

Aus dem Inhalt: Die Postmoderne: Epoche, Ideologie, Projektionsfläche, Phantom …? • Die Moderne: Auf der Suche nach einem sicheren Fundament • Die Postmoderne: Der Verlust eines sicheren Fundaments • Elf Merkmale der Postmoderne • Die postmoderne Kultur: Architektur, Bildende Kunst, Literatur, Film, Sexualität und Geschlechtlichkeit, Christentum • Die Postmoderne in der Kritik • Rettet die Postmoderne den christlichen Glauben? • Das Beispiel der Emerging Church-Bewegung.

Professor Peter Zöller-Greer schreibt zum Buch (Professorenforum-Jorunal 2008, Vol. 9, No. 1, S. 39):

Ich habe für das Lesen des Buches ca. 3 Stunden gebraucht und bin begeistert. Das ultimative Buch für alle, die sich schnell einen fundierten Überblick über dieses komplexe Thema verschaffen wollen.

Eine Buchbesprechung des Evangeliumsrundfunk kann bei Glaube24.de als Stream angehört oder als mp3-Datei [1,6 MB] heruntergeladen werden.

Das Buch kann hier bestellt werden: www.amazon.de.

Wahrheit und Liebe: Was wir von Francis Schaeffer für die Gegenwart lernen können

Ron Kubsch (Hg.). Wahrheit und Liebe. VKW: Bonn, 2007, 267 S. ISBN 3-938116-23-4, ISSN 1610-7241.

Beschreibung:

Francis August Schaeffer (1912–1984) zählt zu den bedeutendsten christlichen Apologeten des 20. Jahrhunderts. Durch seine Bücher (z. B. Gott ist keine Illusion, Wie sollen wir denn leben? und Preisgabe der Vernunft), Vorträge und das 1955 gegründete Schweizer Studienzentrum L’Abri (‚Zuflucht‘) wurden er und seine Frau Edith weltweit bekannt und halfen unzählbar vielen Menschen, ihren Glauben zu festigen sowie intellektuell verantwortbar und kulturrelevant zu bezeugen. Die so genannten „L’Abri-Fellowships” haben bei der Entwicklung gegenwartsnaher Glaubensstile Pionierarbeit geleistet und gezeigt, dass Christen gesunde reformatorische Lehre mit einer aufrichtigen Liebe für die Menschen verbinden können. Die idea-Dokumentation „Wahrheit und Liebe“ lädt ein, sich mit dem Leben und Werk von Francis Schaeffer (erneut) auseinanderzusetzen und von ihm zu lernen.

Dr. Helge Stadelmann schreibt über den Band: »Es ist zu wünschen, dass sich manche evangelikale Theologen durch diesen Band zur intensiven und theologisch reflektierten Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur anregen lassen. In der Praktischen Theologie wird es gerade modem, die eigene Disziplin als Kulturhermeneutik zu betreiben. Bevor es da zu einer unkritischen Einfärbung der Praktischen Theologie von der umgebenden Kultur her kommt, könnten verantwortliche apologetische Vorarbeiten dazu helfen, dass es zu einer christlichen denkerischen Durchdringung der Kultur, statt zu einer kulturbestimmten Überfremdung von Theologie und Gemeindepraxis kommt« (JETh 2007, 411).

Mit Beiträgen von Dick Keyes, Gordon R. Lewis, Udo W. Middelmann, Wim Rietkerk, Thomas Schirrmacher, Stephen J. Wellum, Rüdiger Sumann sowie Ruth und Christian Weißenborn.

Das Inhaltsverzeichnis können Sie hier herunterladen: mbsjb2007inhalt.pdf

Das Buch kann hier bestellt werden: www.amazon.de.


Ess-Störungen verstehen und überwinden

Ron Kubsch u. Jörg Berger. Ess-Störungen verstehen und überwinden. Hänssler Verlag, 2006, 96 S., 6,95 €, ISBN: 3775145516.

Beschreibung:

Viele Menschen leiden unter Ess-Störungen, die meist ein ernst zu nehmendes gesundheitliches Problem darstellen. Das Buch wendet sich an Betroffene, Mitbetroffene und Verantwortliche in der Jugend- und Gemeindearbeit und möchte über Ess-Störungen aufklären und erste Hilfestellungen geben.

Auch Beratungsstellen und Betreuungseinrichtungen werden im Buch empfohlen.

Die Wiederentdeckung des Glaubens in der Seelsorge

Ron Kubsch (Hg.). Die Wiederentdeckung des Glaubens in der Seelsorge: Von der Weisheit der Väter lernen, Pb. 16.00 €, – ISBN 3-932829-60-3, ISSN 1610-7241.

Beschreibung:

Der dritte Band des Martin Bucer Seminar-Jahrbuches ist im Dezember 2003 erschienen. Das Buch, herausgegeben von Ron Kubsch, widmet sich einem seit vielen Jahren kontrovers diskutierten Thema: der evangelischen Seelsorgelehre. In einer Zeit, in der sich Seelsorger mit einem schier unüberschaubaren Markt an säkularen Forschungszweigen und Therapieformen sowie einem beständig wachsenden Angebot heterogener christlicher Seelsorgemodelle auseinandersetzen müssen, plädieren die Autoren dafür, moderne Seelsorgekonzepte vor dem Forum der alten Quellen neu zu ordnen.

Das Buch kann hier bestellt werden: www.amazon.de.

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