Jesus, ich vergebe dir

Meine Frau liest derzeit den Bestseller Die Hütte. In unserem Haus ergeben sich so immer wieder Gespräche über den Roman und die in ihm vermittelten Vorstellungen über Gott, Offenbarung, Erlösung (vgl. hier) und Heilung.

Kürzlich empfing ich via ePost die Empfehlung für eine Live-Sendung des Evangeliumsrundfunks (ERF) über Gottesbilder. Da in dieser Sendung auch über Die Hütte gesprochen werden sollte, habe ich mir gestern »wirklich. Gottesbilder« angeschaut und wurde überrascht.

Vorab: (1) Gewöhnlich schaue ich mir keine frommen Programme im TV an. Ich kann und will nichts über den ERF allgemein sagen. Ich vermute, dass dieses Missionswerk im Radio und im Fernsehen gute Programme ausstrahlt und das Leben vieler Menschen bereichert. (2) Das besagte Format »wirklich.« wird live ausgestrahlt. In einer live-Sendung laufen die Dinge nicht immer so, wie sie laufen sollten und der Handlungsspielraum des Moderators ist begrenzt. (3) Ein Studiengast ist spontan für jemanden eingesprungen, der wegen Krankheit absagen musste. Unvorbereitet an so einer Sendung teilzunehmen, ist ein Wagnis, das bewundernswerten Mut erfordert.

Trotzdem ist es erlaubt, öffentliche Programme wie diese öffentlich zu kommentieren.

Über die Sendung schreibt der ERF:

Die Vorstellungen von Gott reichen vom alten Mann mit Rauschebart bis zum strengen Despoten mit erhobenem Zeigefinger. Durch die verschiedensten Prägungen haben Menschen Bilder von Gott, die den Glauben verharmlosen, blockieren oder sogar zu einer Qual werden lassen. Wie kann man Gott kennenlernen, so wie er wirklich ist?

Als einfacher Christ und Seelsorger kann ich das bestätigen. Unsere Vorstellungen über Gott sind oft »harte Nüsse«, die zu knacken sind. Noch stärker behaupte ich sogar, dass falsche Bilder von Gott ein Haupthindernis für den wahrhaftigen und lebendigen Gottesdienst sind. Genau aus diesem Grund sagt Gott in 2Mose 20,4: »Du sollst dir kein Gottesbild machen«.

Also war ich darauf vorbereitet, dass die Gäste von »wirklich. Gottesbilder« einen willkürlichen Despoten, der Freude daran hat, uns Menschen Angst zu machen, hinterfragen und einen liebenden Gott in den Mittelpunkt des Gesprächs stellen würden. Dass das Gefühl hervorgehoben, der Gott des Alten Testmanents problematisiert und der griechische Dualismus von Kopf und Herz vorausgesetzt wurde, all das hat mich nicht überrascht. Ja, wir Christen dürfen Fehler machen und leben ganz von der Gnade Gottes. Ja, es gibt nicht auf jede Frage eine Antwort. Sogar die Ausführungen über das »herrliche Buch« Die Hütte (O-Ton) ließen mich kalt.

Wach wurde ich, als ein Studiogast darauf verwies, dass auch wir Menschen gelegentlich Gott vergeben müssen. »Moment mal! Geht es nicht um falsche Gottesbilder?«, dachte ich. »Setzt ein Gott, dem wir vergeben müssen, nicht ein verwirrtes und verwirrendes Gottesbild voraus?« »Ist hier nicht ein Punkt erreicht, wo etwas gesagt werden muss?«

Es passierte nichts. So will ich hier, zugegebenermaßen spontan und ungefiltert, kurz etwas dazu sagen.

Vergebung richtet sich auf Sünde und Schuld (vgl. den dritten Artikel des Apostolischen Glaubensbekenntnisses sowie die fünfte Bitte des Vaterunsers). Sie ist immer Bewegung in eine Richtung: Derjenige, an dem jemand schuldig geworden ist, vergibt dem, der Unrecht tat.

Da wir als Menschen untereinander schuldig werden, brauchen wir den gegenseitigen Zuspruch der Vergebung. Weil es unsere Hauptsünde ist, dass wir unser Verhältnis zu Gott verfehlen und ihm nicht die Ehre geben, die ihm gebührt (vgl. Röm 1,21), sind wir auf Gottes Vergebung angewiesen (vgl. Eph 1,7 u. Kol 1,14).

Vergebung, die Gott uns zuspricht, hat nichts mit einem Übersehen unserer Sünde zu tun. Gott kann uns vergeben, weil Jesus Christus die Lasten unserer Gottlosigkeit und unserer Vergehen am Kreuz getragen hat. Da er für uns zum Fluch geworden ist, kann Gott uns von unserer Sünde freisprechen (vgl. Gal 3,13).

Deshalb dürfen wir mit Luther beten: »Wir bitten in diesem Gebet, dass der Vater im Himmel nicht ansehen wolle unsere Sünden und um ihretwillen solche Bitten nicht versagen; denn wir sind nichts von dem wert, was wir bitten, haben’s auch nicht verdient; sondern er wolle es uns alles aus Gnaden geben, weil wir täglich viel sündigen und nichts als Strafe verdienen. So wollen wir wiederum auch herzlich vergeben und gerne wohl tun denen, die sich an uns versündigen« (Kleiner Katechismus, Die fünfte Bitte zum Vaterunser).

Sollte es stimmen, dass wir lernen müssen, Gott zu vergeben, setzt dies voraus, dass Gott Fehler macht und ungerecht ist. Nicht nur das. Vorausgesetzt wird auch, dass Gott an uns schuldig wird und uns gegenüber Rechenschaft abzulegen hat. Kurz: Wir treten Gott gegenüber als Richter auf. Unser HERR sitzt auf der Anklagebank.

Wird hier ein Gottesbild vermittelt, das dem Gesamtzeugnis der Heiligen Schrift entspricht? Natürlich ist die Bibel voller Geschichten, die zeigen, dass wir Menschen Gott oft nicht verstehen. Die Klagepsalmen signalisieren, dass wir mit Gott ringen (dürfen). Ich befürchte allerdings, dass die Empfehlung, Gott zu vergeben, der Selbstoffenbarung Gottes nicht gerecht wird. Auch wenn es manchmal scheint, als sei Gott ungerecht, ist er es nicht. Gott ist »Licht, und Finsternis ist keine in ihm« (1Joh 1,5). »Geht es bei Gott etwa ungerecht zu?« (Röm 9,14). »Gewiss nicht! Denn Gott ist nicht ungerecht« (Hebr 6,10). Gerade weil Gott gerecht ist und uns Menschen in Jesus Christus entgegenkommt (und damit im Fall unserer Sündhaftigkeit Gnade vor Recht gilt), dürfen wir ihm vertrauen.

Es stimmt, unser Gottesbild ist nie fertig. Unsere Vorstellungen von Gott müssen sich immer wieder an dem bewähren, was Gott von sich selbst in seinem Sohn und seinem Wort bezeugt. Aber mit dieser Selbstoffenbarung Gottes haben wir behutsam und sorgfältig umzugehen. Stellen wir das, was Gott sagt, nicht auf den Kopf!

So sehe ich das. Jeder kann sich selbst überzeugen, ob ich »wirklich. Gottesbilder« oder das Zeugnis der Heiligen Schrift falsch wahrnehme.

Hier die Adresse für den Mittschnitt: www.erf.de.

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19 Kommentare
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14 Jahre zuvor

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EW
14 Jahre zuvor

wenn das stimmt (ich werd´s mir noch anschauen) – dann ist das ein Hammer! Und einmal mehr ein Beleg dafür, das individuelle Frömmigkeit ernsthafte Theologie keineswegs ersetzen kann!

sl
14 Jahre zuvor

Ich bin Redaktionsleiter bei ERF Fernsehen – und von daher für die genannte Sendung verantwortlich. Ich habe mir die Sendung ziemlich intensiv angeschaut und mir ist diese Bemerkung nicht aufgefallen. Kann sein, dass ichs überhört habe. Aber wenn, dann steht das natürlich NICHT für die theologische Meinung des ERF! Das war eine Live – sendung, die mit erheblichem Adrenalin – Spiegel gefahren wird. Dass man da nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen kann, ist klar. Ich finde es auch etwas unfair, daraus etwas (was denn eigentlich?) abzuleiten, was auf eine theologische Ausrichtung des ganzen Hauses ERF hindeutet. Das war keine Verkündigung, sondern persönliche Erzählung. Wenn wir versuchen wollen, das Evangelium einem nicht-frommen TV-Publikum zu kommunizieren, und wenn das auch noch durch theologische Laien passieren soll, die sich im Formulieren nicht sicher sind – und schon gar nicht live in einem TV – Studio, dann ist das immer ein Abenteuer mit unsicherem Ausgang. Gott sei Dank „funktioniert “ das meistens.… Weiterlesen »

sl
14 Jahre zuvor

Natürlich darf und muss kommentiert werden. Aber die Aussage am Ende klingt sehr absolut:
„Jeder kann sich selbst überzeugen, ob ich »wirklich. Gottesbilder« oder das Zeugnis der Heiligen Schrift falsch wahrnehme.“
Das klingt nach: Entweder Bibel oder ERF. Das Zitat aus der Sendung (wenn es denn so gefallen ist) ist nicht die Gesamtaussage der Sendung. Das aber suggeriert der Kommentar. Und diese Zuspitzung finde ich nicht fair. Wenn, dann sollte man eine solche Sendung als Gesamtes sehen. Und ob wir da den biblischen Glauben „auf den Kopf gestellt“ haben, davon sollte sich jeder selbst überzeugen.
Wie gesagt: Diskussion: Ja, gerne. Aber bitte nicht ein einzelnes Zitat zu einer Gesamtaussage einer ganzen Sendung stilisieren.
sl

Roderich
14 Jahre zuvor

Das Hauptproblem (bzw. die Wurzel des Uebels) sehe ich in der von Ron weiter oben genannten falschen Trennung von Altem und Neuem Testament. Das muss unweigerlich zu einem zu kleinen und falschen Gottesbild fuehren. In der Theorie wuerden das Evangelikale (und sicher der ERF) nicht machen. In der Praxis fangen Evangelikale aber oft bei dem NT an (bei der Erloesung) statt bei dem AT (bei der Schoepfung, dem Gesetz). Was nutzt aber die Erloesung, wenn Gott nicht Schoepfer ist; dann waere die Erloesung reine Mystik. Denn wenn Gott nicht Schoepfer ist, ist Jesus nicht Herr. Wenn er nicht Herr ist, ist er auch nicht Erloeser. Ohne Gesetz keine Gnade. Ich glaube, das ist mehr ein allgemeines Problem von „uns“ Evangelikalen. Calvin hat in der Institutio noch den ganzen ersten Teil (von vier Teilen) der „Erkenntnis Gottes als des Schoepfers“ gewidmet. Dann erst kommt der zweite Teil (Von der Erkenntnis Gottes als des Erloesers in Christo). Heute wuerde man so eine… Weiterlesen »

David
14 Jahre zuvor

Diese Phrasen wie „das ist zu absolut“ habe ich schon in den 90er-Jahren dauernd von modernistischen Theologen gehört. Sie entstammen einer alten Werkzeugkiste zur nicht-argumentativen Überzeugung und wurde auf Leute angewandt, die klare Aussagen machen, um diese Aussagen zu diskreditieren, ohne selbst eine eigene klare Aussage zu machen und sie sachlich zu verteidigen. SL, was ist denn jetzt an Rons Aussage verkehrt? Sie schreiben: „Aber die Aussage am Ende klingt sehr absolut: “Jeder kann sich selbst überzeugen, ob ich »wirklich. Gottesbilder« oder das Zeugnis der Heiligen Schrift falsch wahrnehme.” Mit Verlaub, das ist fast komisch. Rons Satz „“Jeder kann sich selbst überzeugen, ob ich »wirklich. Gottesbilder« oder das Zeugnis der Heiligen Schrift falsch wahrnehme.”“ ist nun wirklich denkbar „demütig“ und recht weichlich. Eigentlich hätte Ron klarer schreiben sollen: Wer davon spricht, daß wir Gott manchmal vergeben müssen, hat ein Gottesbild, das dem Christentum und der gesamten christlichen Tradition völlig widerspricht, denn nach dem Christentum ist Gott vollkommen gut. Man muß… Weiterlesen »

Daniel
14 Jahre zuvor

Ich kann Ron verstehen. Die Bemerkung fällt nicht „in der Hitze des Gefechts“ – Herr Grieb weist vielmehr selbst darauf hin, dass sie als „ketzerisch“ verstanden werden kann. Und er erntet – Kopfnicken! Zumindest von einem erfahrenen Journalisten wie Herrn Werth hätte man da doch eine Reaktion erwarten können (müssen)…

Klar ist aber auch, dass eine solche Aussage (und Rons Bemerkung dazu) nicht die Arbeit des ERF diskreditiert, sie kam ja von einem Studiogast. Insofern verstehe ich den Beitrag als Aufruf zur Sorgfalt und als theologische Klarstellung. Und insofern hat er sicher seine Berechtigung.

Johannes
14 Jahre zuvor

Der Gott der Bibel ist ein Gott der Freiheit. Das zweite Gebot verbietet uns das Bild von Gott, weil Gott nicht will, dass wir mit einem Bild von ihm leben, sondern mit ihm selbst! (Das klang, wenn ich mich recht erinnere, auch mal in der Sendung an!) Nun scheint es mir sehr müsig ein Gottesbild gegen das andere zu halten – wir sollen uns zu dem lebendigen Gott wenden, auf sein Wort hören und zu ihm rufen – und das alles bei den inneren und äußeren Wogen des Lebens. Es gäbe viel zu dieser Sendung zu sagen, aber dass die in diesem Post angesprochene Aussage (bei ca. 28:30) offenbar im Studio auf breite Zustimmung stößt, ist schon seltsam. Verwunderlicher ist für mich aber die Reaktion des Redaktionsleiters, die irgendwo ins Leere läuft. Erstmal geht es in der Kritik um einen bestimmten Teil einer bestimmten Folge einer bestimmten Sendung und nicht um den ERF als solchen, und ich finde nicht, dass… Weiterlesen »

EW
14 Jahre zuvor

Ich habe mir die Sendung gestern noch angehört, und die Bemerkung fiel schon sehr auf, zumal der Pfarrer (es war eben KEIN theologischer Laie), von dem sie kam, sogleich bemerkte, er wundere sich nicht, wenn jetzt wegen dieser Aussage Leute anrufen würden (so in etwa sinngemäß). Sicher- man kann in einer solchen LIVE-Sendung nicht jedes Wort auf die Waage legen, aber ein Leiter, in diesem Fall J.Werth, der ja ein ehrenwerter Christ ist, sollte doch eine solche Aussage erkennen und wenigstens problematisieren, wenn nicht richtigstellen. Womöglich meinte der Pfarrer mit „Gott vergeben“ auch nicht das gleiche, was wir mit „Gott vergibt dem Menschen“ meinen. Aber dann es war eben zumindest doch sehr missverständlich bzw. nachlässig und wirklich unpassend, das so zu sagen. Selbst wenn es darum geht (oder besser: vielleicht gerade dann!), das Evangelium “ einem nicht-frommen TV- Publikum zu kommunizieren“, dann müsste ja eigentlich noch mehr an Sorgfalt, auch was theologische Aussagen angeht, geübt werden? Mit diesem „Missions“-Argument, das… Weiterlesen »

sl
14 Jahre zuvor

Also – mal von mir als nicht – Theologen: Das Zitat, an dem ich mich aufgehängt habe, bezieht sich auf den sendungstitel „wirklich“. Für mich erweckt der Kommentar von Ron den Eindruck, dass hier das „Gottesbild der Sendung“ gegen das Gottesbild der Bibel gestellt wird. Dem wollte ich widersprechen, weil die zitierte Aussage nicht das Gottesbild darstellt, um das es in der sendung ging. Das Zitat (ich habe mir die Stelle angeschaut) ist theologisch sehr unglücklich. (natürlich falsch). Ich kann es aber vom konkreten menschen her so denken: Wenn ich Gottes Handeln nicht verstehe, dann kann es sein, dass ich meine Wut gegen ihn loslassen muss (kann man das synonym setzen mit „Gott vergeben“?). Diese Botschaft ergibt sich aus dem Kontext und dann macht das für mich wieder Sinn. Natürlich ist es wichtig, dass wir theologisch ganz klare Grenzen ziehen und eindeutige Aussagen machen. Da sind wir auch bei allen unseren sendungen ausgesprochen konsequent. Die andere Seite der medaille ist… Weiterlesen »

Johannes
14 Jahre zuvor

@SL: Jetzt haben Sie mich neugierig gemacht. Es würde mich interessieren, welches Gottesbild die Sendung kommunizieren wollte und was Ihrer Meinung nach der „Kern der Sendung“ gewesen ist.

Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann: Für mich war das Statement von Ron Kubsch eher zurückhaltend als „von Oben herab“. Allerdings war es auch recht klar – das ist heute ja eher selten. Zudem geht es hier wohl kaum um perfekte theologische Lehrsätze – ich glaube auch nicht, dass irgendein Theologe so etwas zu Stande bringt – einfach weil es keine perfekten Theologen gibt. Aber es gibt einen Gott, der klar gesprochen hat.

Liebe Grüße, Johannes

Roderich
14 Jahre zuvor

Hmm, wenn der Hinweis von Ron „von oben herab“ war, wie soll man dann in Zukunft noch Kritiken schreiben? Etwa so: „Eigentlich bin ich es nicht wert, diesen Artikel zu schreiben. Hoechstwahrscheinlich irre ich mich. Dennoch will ich es demuetiglichst wagen… Ich will auch gar nicht sagen, dass die Sendung irgendwie falsch war…“ Das erinnert mich an die Zueignung, die Immanuel Kant vor die „Kritik der Reinen Vernunft“ geschrieben hat. Die lautete so (hier leicht abgewandelt): Gnädiger Herr! (Gnaediger ERF) Den Wachstum der Wissenschaften (hier: der Theologie) an seinem Teile befördern, heißt an Ew. Exzellenz eigenem Interesse arbeiten; denn dieses ist mit jenen, nicht bloß durch den erhabenen Posten eines Beschützers, sondern durch das viel vertrautere eines Liebhabers und erleuchteten Kenners, innigst verbunden. Deswegen bediene ich mich auch des einigen Mittels, das gewissermaßen in meinem Vermögen ist, meine Dankbarkeit für das gnädige Zutrauen (des ERF zu meiner bescheidenen Webseite) zu bezeigen, womit Ew. Exzellenz mich beehren, als könne ich zu… Weiterlesen »

David
14 Jahre zuvor

SL, Sie schreiben: „Wie kommuniziere ich Glauben einer (möglicherweise ) nicht – Frommen Zuschauerschaft. Und da kommen wir mit den großen, wahren Theologischen Sätzen schnell an die Grenze. Gottesbilder zu kommunizieren ist ein Abenteuer. … Mit wahren, theologisch komplett richtigen, klinischen Sätzen können wir unseren Zuschauern nicht kommen. Wir müssen Glauben übersetzen – ohne den Inhalt zu verwässern – aber eben so, dass verstanden wird, was wir meinen, wenn wir von Glauben reden.“ Gut, das Ziel ist, den Glauben an eine ungläubige und unwissende Zuschauerschaft zu vermitteln. Aber warum stimmen Sie in sei Friedrich Schleiermacher (1800) in der modernistischen, antichristlichen Theologie herrschende Polemik gegen die großen wahren theologischen Sätze, also gegen die LEHRE ein? Es ging um den Satz „Gott ist vollkommen gut“. Wenn der ERF seinen Zuhörern nicht mit solchen Sätzen kommen will und ihnen nicht sagen möchte, daß es deshalb falsch ist, daß wir Gott vergeben müssen, dann ist der ERF auf Abwegen. Sie sagen, der ERF dürfe… Weiterlesen »

sl
14 Jahre zuvor

Ich habe den Eindruck, die Diskussion gerät etwas aus den Fugen. @David: Mit „Glaube übersetzen“ meine ich keinesfalls, dass wir irgendwelche Inhalte verändern sollen. Es geht ausschliesslich um das Thema „Kommunikation“. Und da leide ich als Redakteur, der Christ ist und journalistisch arbeiten will, daran, dass ein säkularisierter Mensch in der Regel mit z.B. Lutherdeutsch herzlich wenig anfangen kann. Gleichwohl abe rein Interesse hat an – im weitesten Sinne religiösen / spirituellen Fragen. Wie kann ich selbst so über meinen Glauben reden, dass jemand, der nicht „fromm“ sozialisiert ist, es so versteht, wie ich es meine. DAS ist die eigentliche Herausforderung. @Roderich: Muss das so polemisch sein? Ich habe einen subjektiven Eindruck geschildert – mehr nicht. Es geht nicht darum, ob eine Sendung „falsch“ ist, oder „richtig“. Es geht um die Frage, welche Botschaft „hängen“ bleibt. @Ron: Ziel dieser sendung war es, 1. zu benennen, dass es problematisceh Gottesbilder gibt (die Menschen in depressionen stürzen können) 2. darauf hinzuweisen, dass… Weiterlesen »

14 Jahre zuvor

[…] wenn es gewiss im ERF so manche Sendungen gibt, die nicht voll unterstützbar sind (Kommentar dazu z.B. hier), so hoffe ich dennoch mit Spannung auf die Sendung des ERF zu meinem Lieblingsprediger C.H. […]

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