Stephanie zu Guttenberg schockiert mit der Realität

201009160934.jpgVon nackter Haut hat sie genug, sagt Stephanie zu Guttenberg bei der Vorstellung ihres neuen Buches. Ihr geht es um viel mehr.

Stephanie zu Guttenberg hat zum Kindesmissbrauch viel mehr zu sagen, als in diese eine Stunde passen. Das weiß sie. Deshalb spricht sie immer schneller, gönnt nur den wirklich wichtigen Silben eine längere Aussprache: »Die Chancen, in diesem Bereich zu helfen, sind un– end– lich hoch.« Zuvor hatte sie die Zuhörer geschockt. Mit der Realität. »Der schlimmste Missbrauch geschieht noch immer in den Kinderzimmern«, sagt Guttenberg. Jedes fünfte Mädchen und jeder neunte Junge werden sexuell belästigt. Täter sei meist eine Vertrauensperson. Onkel. Lehrer. Vater. Manchmal auch die Mutter. »Im Schnitt muss sich ein missbrauchtes Kind an acht Erwachsene wenden, bevor es erhört wird. Das sind sieben zu viel.«

Im Raum wird es unruhig. Eine Traube von Menschen kommt die Treppe hinunter, stellt sich in die hinteren Reihen. Die Fernsehkameras drehen sich um. Auch Stephanie zu Guttenberg stockt kurz und schaut von der Bühne in den dunklen Saal.

Hier der Artikel: www.welt.de.

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